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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851.

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[Abbildung] Fig. 786.

Großer Weinschwärmer (Sphinx elpenor).

tem Leibe, der mit eng
anliegenden Schuppen
bedeckt ist, und kurzen
Fühlern, die gegen die
Spitzen hin etwas ver-
dickt sind und oft mit
einer dünnen, gewöhn-
lich hakenförmig umge-
bogenen Borste abschlie-
ßen. Zuweilen sind diese
Fühler auf der Innen-
seite gesägt oder mit abwechselnden Haarbündelgruppen besetzt. Der
Rüssel ist gewöhnlich sehr lang, oft viel länger, als der Körper, nur
[Abbildung] Fig. 787

Abendpfauenauge (Smerinthus ocellatus).

selten kurz; die Flügel lang und schmal, besonders die Vorderflügel,
und in der Ruhe dachförmig übereinander gelegt. Die Schmetterlinge
schwärmen meistens mit lautem Summen nach Sonnenuntergang, und
saugen im Fluge Honig; die Raupen sind stets nackt, walzenförmig,
mit sechszehn Füßen und einem Horne auf dem vorletzten Ringel ver-
sehen, das nur selten durch eine Platte ersetzt ist; sie verpuppen sich
meist in der Erde und erscheinen im nächsten Frühjahre als vollkom-
mene Thiere. Acherontia; Sphinx; Smerinthus; Macroglossa.

Die Familie der Widderhörnchen (Zygaenida) besteht aus meist

[Abbildung] Fig. 788.

Zygaena syntomis.

kleinen Schmetterlingen mit dickem,
walzenförmigem Leibe und schmalen,
abgerundeten Flügeln, die nur sehr
sparsam mit Schuppen bedeckt sind,
ja bei einigen fast so glashell und
durchsichtig erscheinen, wie die Flü-
gel der Hautflügler. Die Fühler
sind meist ziemlich lang, gegen das


[Abbildung] Fig. 786.

Großer Weinſchwärmer (Sphinx elpenor).

tem Leibe, der mit eng
anliegenden Schuppen
bedeckt iſt, und kurzen
Fühlern, die gegen die
Spitzen hin etwas ver-
dickt ſind und oft mit
einer dünnen, gewöhn-
lich hakenförmig umge-
bogenen Borſte abſchlie-
ßen. Zuweilen ſind dieſe
Fühler auf der Innen-
ſeite geſägt oder mit abwechſelnden Haarbündelgruppen beſetzt. Der
Rüſſel iſt gewöhnlich ſehr lang, oft viel länger, als der Körper, nur
[Abbildung] Fig. 787

Abendpfauenauge (Smerinthus ocellatus).

ſelten kurz; die Flügel lang und ſchmal, beſonders die Vorderflügel,
und in der Ruhe dachförmig übereinander gelegt. Die Schmetterlinge
ſchwärmen meiſtens mit lautem Summen nach Sonnenuntergang, und
ſaugen im Fluge Honig; die Raupen ſind ſtets nackt, walzenförmig,
mit ſechszehn Füßen und einem Horne auf dem vorletzten Ringel ver-
ſehen, das nur ſelten durch eine Platte erſetzt iſt; ſie verpuppen ſich
meiſt in der Erde und erſcheinen im nächſten Frühjahre als vollkom-
mene Thiere. Acherontia; Sphinx; Smerinthus; Macroglossa.

Die Familie der Widderhörnchen (Zygaenida) beſteht aus meiſt

[Abbildung] Fig. 788.

Zygaena syntomis.

kleinen Schmetterlingen mit dickem,
walzenförmigem Leibe und ſchmalen,
abgerundeten Flügeln, die nur ſehr
ſparſam mit Schuppen bedeckt ſind,
ja bei einigen faſt ſo glashell und
durchſichtig erſcheinen, wie die Flü-
gel der Hautflügler. Die Fühler
ſind meiſt ziemlich lang, gegen das

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[628/0634] [Abbildung Fig. 786. Großer Weinſchwärmer (Sphinx elpenor).] tem Leibe, der mit eng anliegenden Schuppen bedeckt iſt, und kurzen Fühlern, die gegen die Spitzen hin etwas ver- dickt ſind und oft mit einer dünnen, gewöhn- lich hakenförmig umge- bogenen Borſte abſchlie- ßen. Zuweilen ſind dieſe Fühler auf der Innen- ſeite geſägt oder mit abwechſelnden Haarbündelgruppen beſetzt. Der Rüſſel iſt gewöhnlich ſehr lang, oft viel länger, als der Körper, nur [Abbildung Fig. 787 Abendpfauenauge (Smerinthus ocellatus).] ſelten kurz; die Flügel lang und ſchmal, beſonders die Vorderflügel, und in der Ruhe dachförmig übereinander gelegt. Die Schmetterlinge ſchwärmen meiſtens mit lautem Summen nach Sonnenuntergang, und ſaugen im Fluge Honig; die Raupen ſind ſtets nackt, walzenförmig, mit ſechszehn Füßen und einem Horne auf dem vorletzten Ringel ver- ſehen, das nur ſelten durch eine Platte erſetzt iſt; ſie verpuppen ſich meiſt in der Erde und erſcheinen im nächſten Frühjahre als vollkom- mene Thiere. Acherontia; Sphinx; Smerinthus; Macroglossa. Die Familie der Widderhörnchen (Zygaenida) beſteht aus meiſt [Abbildung Fig. 788. Zygaena syntomis.] kleinen Schmetterlingen mit dickem, walzenförmigem Leibe und ſchmalen, abgerundeten Flügeln, die nur ſehr ſparſam mit Schuppen bedeckt ſind, ja bei einigen faſt ſo glashell und durchſichtig erſcheinen, wie die Flü- gel der Hautflügler. Die Fühler ſind meiſt ziemlich lang, gegen das

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Zitationshilfe: Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851, S. 628. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe01_1851/634>, abgerufen am 27.11.2024.