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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851.

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[Abbildung] Fig. 346.
[Abbildung] Fig. 345. Fig. 347.

Sagitta.
Fig. 345. Das ganze Thier von oben.
Fig. 346. Der Kopf von oben, stärker ver-
größert. Fig. 347. Der Kopf von unten.
a Kopf. b Vordere, c mittlere, d hintere
Schwimmflosse. e Hinterer Nervenknoten. f
After, davor die weiblichen, weiter hinten die
männlichen Geschlechtsöffnungen. g Haken-
kiefer. h Hirnknoten. i Augen. k Mund.

meere und der Nordsee gefun-
den hat. Der Kopf ist deutlich
isolirt und unter einer kapuzen-
artigen Verlängerung der sonst
durchsichtigen Haut verborgen.
An den Seiten des Körpers fin-
den sich mehr in der Mitte und
nach hinten hin zwei Paar hori-
zontaler Schwimmlappen, und
das Schwanzende selbst ist von
einem Schwimmlappen umgeben,
welcher etwa die Gestalt des Fe-
derbartes an einem Pfeile hat.
Der Mund ist mit jeitlichen Ha-
kenkiefern bewaffnet und auf dem
Kopfe sieht man in dem Nacken
zwei wenig entwickelte Augen und
Fühler, während der After in
der Mittellinie der Bauchfläche,
und die Ausführungsgänge der
zwitterartigen Geschlechtstheile
paarweise auf der Rückenseite sich
öffnen. Die Schnelligkeit der Be-
wegungen dieser Thiere ist be-
deutend. Sagitta.



Unterklasse der Bauchfüßer. (Gasteropoda.)


Die dritte, bei weitem größte Unterklasse der Schnecken wird von
den Bauchfüßern (Gasteropoda) gebildet. Sie unterscheiden sich von
den beiden vorhergehenden Unterklassen durch Form und Wesen ihres
Bewegungsorganes, welches nur zum Kriechen eingerichtet ist und eine
meist breite und platte Muskelscheibe darstellt, auf welcher das Thier
ruht und vorwärtsgleitet. Von den Bauchfüßlern gilt wesentlich


[Abbildung] Fig. 346.
[Abbildung] Fig. 345. Fig. 347.

Sagitta.
Fig. 345. Das ganze Thier von oben.
Fig. 346. Der Kopf von oben, ſtärker ver-
größert. Fig. 347. Der Kopf von unten.
a Kopf. b Vordere, c mittlere, d hintere
Schwimmfloſſe. e Hinterer Nervenknoten. f
After, davor die weiblichen, weiter hinten die
männlichen Geſchlechtsöffnungen. g Haken-
kiefer. h Hirnknoten. i Augen. k Mund.

meere und der Nordſee gefun-
den hat. Der Kopf iſt deutlich
iſolirt und unter einer kapuzen-
artigen Verlängerung der ſonſt
durchſichtigen Haut verborgen.
An den Seiten des Körpers fin-
den ſich mehr in der Mitte und
nach hinten hin zwei Paar hori-
zontaler Schwimmlappen, und
das Schwanzende ſelbſt iſt von
einem Schwimmlappen umgeben,
welcher etwa die Geſtalt des Fe-
derbartes an einem Pfeile hat.
Der Mund iſt mit jeitlichen Ha-
kenkiefern bewaffnet und auf dem
Kopfe ſieht man in dem Nacken
zwei wenig entwickelte Augen und
Fühler, während der After in
der Mittellinie der Bauchfläche,
und die Ausführungsgänge der
zwitterartigen Geſchlechtstheile
paarweiſe auf der Rückenſeite ſich
öffnen. Die Schnelligkeit der Be-
wegungen dieſer Thiere iſt be-
deutend. Sagitta.



Unterklaſſe der Bauchfüſzer. (Gasteropoda.)


Die dritte, bei weitem größte Unterklaſſe der Schnecken wird von
den Bauchfüßern (Gasteropoda) gebildet. Sie unterſcheiden ſich von
den beiden vorhergehenden Unterklaſſen durch Form und Weſen ihres
Bewegungsorganes, welches nur zum Kriechen eingerichtet iſt und eine
meiſt breite und platte Muskelſcheibe darſtellt, auf welcher das Thier
ruht und vorwärtsgleitet. Von den Bauchfüßlern gilt weſentlich

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[334/0340] [Abbildung Fig. 346.] [Abbildung Fig. 345. Fig. 347. Sagitta. Fig. 345. Das ganze Thier von oben. Fig. 346. Der Kopf von oben, ſtärker ver- größert. Fig. 347. Der Kopf von unten. a Kopf. b Vordere, c mittlere, d hintere Schwimmfloſſe. e Hinterer Nervenknoten. f After, davor die weiblichen, weiter hinten die männlichen Geſchlechtsöffnungen. g Haken- kiefer. h Hirnknoten. i Augen. k Mund.] meere und der Nordſee gefun- den hat. Der Kopf iſt deutlich iſolirt und unter einer kapuzen- artigen Verlängerung der ſonſt durchſichtigen Haut verborgen. An den Seiten des Körpers fin- den ſich mehr in der Mitte und nach hinten hin zwei Paar hori- zontaler Schwimmlappen, und das Schwanzende ſelbſt iſt von einem Schwimmlappen umgeben, welcher etwa die Geſtalt des Fe- derbartes an einem Pfeile hat. Der Mund iſt mit jeitlichen Ha- kenkiefern bewaffnet und auf dem Kopfe ſieht man in dem Nacken zwei wenig entwickelte Augen und Fühler, während der After in der Mittellinie der Bauchfläche, und die Ausführungsgänge der zwitterartigen Geſchlechtstheile paarweiſe auf der Rückenſeite ſich öffnen. Die Schnelligkeit der Be- wegungen dieſer Thiere iſt be- deutend. Sagitta. Unterklaſſe der Bauchfüſzer. (Gasteropoda.) Die dritte, bei weitem größte Unterklaſſe der Schnecken wird von den Bauchfüßern (Gasteropoda) gebildet. Sie unterſcheiden ſich von den beiden vorhergehenden Unterklaſſen durch Form und Weſen ihres Bewegungsorganes, welches nur zum Kriechen eingerichtet iſt und eine meiſt breite und platte Muskelſcheibe darſtellt, auf welcher das Thier ruht und vorwärtsgleitet. Von den Bauchfüßlern gilt weſentlich

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Zitationshilfe: Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851, S. 334. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe01_1851/340>, abgerufen am 23.11.2024.