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Vischer, Friedrich Theodor von: Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen. Bd. 3,2,4. Stuttgart, 1857.

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tiefere ist. -- Daß alle Musik nur eine Weile schön ist, liegt im Wesen des
Gefühls. Der Geist arbeitet mit solcher Gewalt innerer Nothwendigkeit aus
dem Unbewußten in das Bewußte, daß das Gefühl wesentlich ein Ver-
schwindendes, Uebergehendes ist. Man kann nicht lang blos fühlen, man
kann nicht lang Musik hören. Das Auge namentlich ist hier ein feindlicher
Nebenbuhler des Ohrs; daß man die Musiker während der Aufführung nicht
sehen sollte, ist ein richtiger Gedanke. Da die Stimmung ein so zartes Ding
ist, muß sich die Musik auch wohl hüten, da, wo man eben nicht zum Fühlen
aufgelegt ist, sich aufzudrängen, eingedenk, daß ich das Werk der andern
Künste stehen lasse, wenn ich nicht in der Laune bin, die Musik aber hören
muß. Bekannte Erfahrungen haben Kant bestimmt, die Musik für eine
aufdringliche Kunst zu erklären. Wahrhaft barbarisch ist Tafelmusik; der
Genuß des Essens erträgt keinerlei gleichzeitige Hebung in das Geistige,
als durch Gespräch; die Musik scheint uns das Essen wie eine Gemeinheit
vorzuwerfen und stört gerade dieses einzige Mittel, uns zugleich geistiger
zu stimmen. Die bedeutungsvollste Seite dieser Amphibolie ist das Ver-
hältniß zwischen reiner oder Instrumental- und angelehnter oder Vocal-
Musik. Dieses Verhältniß ist durchaus ein dialektisches und der Streit
darüber nothwendig ein unendlicher, wo immer das Denken über die ab-
stracte Disjunction nicht hinauszugehen vermag. Die Vocal-Musik ist nicht
reine Musik, zunächst weil sie mit dem vollkommensten Organe, der mensch-
lichen Stimme, auch einen Grad der Abhängigkeit vom Naturzufall in Kauf
nimmt, welchen das Instrument, das als passives Object, getrennt von der
Persönlichkeit in deren Hand ist, nicht unterliegt; das Material soll ja
(vergl. §. 490) todter Stoff sein; sie ist es aber auch aus dem tieferen
Grunde, weil sie das Gefühl nicht in seiner Reinheit, sondern in seiner
Verbindung mit dem begleitenden Bewußtsein darstellt. Die Musik ist ja
eben da, weil Worte nicht genügen, das Gefühlsleben auszudrücken. In
der Verbindung beider sagt das Wort weniger, als der musikalische Ton;
es sagt mehr, dieß Mehr besteht in Aufzeigung eines bestimmten Objects,
aber die absolute Innigkeit des Gefühls ist es ja eben, die das Object auf-
löst, über diese Begrenzung überall hinausfluthet. Es ist daher in der
Gesellung des Tons und des Objecte aufzeigenden Worts niemals völlige
Congruenz; der Geist des Tons schwebt zwischen durch, darüber hinaus,
läßt sich nicht binden und ist doch gebunden; man verliert so eben, nach-
dem man sie so eben gewonnen, die Ueberzeugung, daß diese Töne gerade
und nothwendig dieß im Wort gegebene Object ausdrücken. Je strenger an
den Text gebunden, je mehr declamatorisch, desto weniger ächt musikalische
Schönheit, je reiner entwickelte Musik, desto losere Abweichung vom Texte:
von beiden Seiten ein "fortwährendes Ueberschreiten oder Nachgeben," daher
die Oper "ein constitutioneller Staat, der auf einem steten Kampfe zweier

tiefere iſt. — Daß alle Muſik nur eine Weile ſchön iſt, liegt im Weſen des
Gefühls. Der Geiſt arbeitet mit ſolcher Gewalt innerer Nothwendigkeit aus
dem Unbewußten in das Bewußte, daß das Gefühl weſentlich ein Ver-
ſchwindendes, Uebergehendes iſt. Man kann nicht lang blos fühlen, man
kann nicht lang Muſik hören. Das Auge namentlich iſt hier ein feindlicher
Nebenbuhler des Ohrs; daß man die Muſiker während der Aufführung nicht
ſehen ſollte, iſt ein richtiger Gedanke. Da die Stimmung ein ſo zartes Ding
iſt, muß ſich die Muſik auch wohl hüten, da, wo man eben nicht zum Fühlen
aufgelegt iſt, ſich aufzudrängen, eingedenk, daß ich das Werk der andern
Künſte ſtehen laſſe, wenn ich nicht in der Laune bin, die Muſik aber hören
muß. Bekannte Erfahrungen haben Kant beſtimmt, die Muſik für eine
aufdringliche Kunſt zu erklären. Wahrhaft barbariſch iſt Tafelmuſik; der
Genuß des Eſſens erträgt keinerlei gleichzeitige Hebung in das Geiſtige,
als durch Geſpräch; die Muſik ſcheint uns das Eſſen wie eine Gemeinheit
vorzuwerfen und ſtört gerade dieſes einzige Mittel, uns zugleich geiſtiger
zu ſtimmen. Die bedeutungsvollſte Seite dieſer Amphibolie iſt das Ver-
hältniß zwiſchen reiner oder Inſtrumental- und angelehnter oder Vocal-
Muſik. Dieſes Verhältniß iſt durchaus ein dialektiſches und der Streit
darüber nothwendig ein unendlicher, wo immer das Denken über die ab-
ſtracte Disjunction nicht hinauszugehen vermag. Die Vocal-Muſik iſt nicht
reine Muſik, zunächſt weil ſie mit dem vollkommenſten Organe, der menſch-
lichen Stimme, auch einen Grad der Abhängigkeit vom Naturzufall in Kauf
nimmt, welchen das Inſtrument, das als paſſives Object, getrennt von der
Perſönlichkeit in deren Hand iſt, nicht unterliegt; das Material ſoll ja
(vergl. §. 490) todter Stoff ſein; ſie iſt es aber auch aus dem tieferen
Grunde, weil ſie das Gefühl nicht in ſeiner Reinheit, ſondern in ſeiner
Verbindung mit dem begleitenden Bewußtſein darſtellt. Die Muſik iſt ja
eben da, weil Worte nicht genügen, das Gefühlsleben auszudrücken. In
der Verbindung beider ſagt das Wort weniger, als der muſikaliſche Ton;
es ſagt mehr, dieß Mehr beſteht in Aufzeigung eines beſtimmten Objects,
aber die abſolute Innigkeit des Gefühls iſt es ja eben, die das Object auf-
löst, über dieſe Begrenzung überall hinausfluthet. Es iſt daher in der
Geſellung des Tons und des Objecte aufzeigenden Worts niemals völlige
Congruenz; der Geiſt des Tons ſchwebt zwiſchen durch, darüber hinaus,
läßt ſich nicht binden und iſt doch gebunden; man verliert ſo eben, nach-
dem man ſie ſo eben gewonnen, die Ueberzeugung, daß dieſe Töne gerade
und nothwendig dieß im Wort gegebene Object ausdrücken. Je ſtrenger an
den Text gebunden, je mehr declamatoriſch, deſto weniger ächt muſikaliſche
Schönheit, je reiner entwickelte Muſik, deſto loſere Abweichung vom Texte:
von beiden Seiten ein „fortwährendes Ueberſchreiten oder Nachgeben,“ daher
die Oper „ein conſtitutioneller Staat, der auf einem ſteten Kampfe zweier

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[829/0067] tiefere iſt. — Daß alle Muſik nur eine Weile ſchön iſt, liegt im Weſen des Gefühls. Der Geiſt arbeitet mit ſolcher Gewalt innerer Nothwendigkeit aus dem Unbewußten in das Bewußte, daß das Gefühl weſentlich ein Ver- ſchwindendes, Uebergehendes iſt. Man kann nicht lang blos fühlen, man kann nicht lang Muſik hören. Das Auge namentlich iſt hier ein feindlicher Nebenbuhler des Ohrs; daß man die Muſiker während der Aufführung nicht ſehen ſollte, iſt ein richtiger Gedanke. Da die Stimmung ein ſo zartes Ding iſt, muß ſich die Muſik auch wohl hüten, da, wo man eben nicht zum Fühlen aufgelegt iſt, ſich aufzudrängen, eingedenk, daß ich das Werk der andern Künſte ſtehen laſſe, wenn ich nicht in der Laune bin, die Muſik aber hören muß. Bekannte Erfahrungen haben Kant beſtimmt, die Muſik für eine aufdringliche Kunſt zu erklären. Wahrhaft barbariſch iſt Tafelmuſik; der Genuß des Eſſens erträgt keinerlei gleichzeitige Hebung in das Geiſtige, als durch Geſpräch; die Muſik ſcheint uns das Eſſen wie eine Gemeinheit vorzuwerfen und ſtört gerade dieſes einzige Mittel, uns zugleich geiſtiger zu ſtimmen. Die bedeutungsvollſte Seite dieſer Amphibolie iſt das Ver- hältniß zwiſchen reiner oder Inſtrumental- und angelehnter oder Vocal- Muſik. Dieſes Verhältniß iſt durchaus ein dialektiſches und der Streit darüber nothwendig ein unendlicher, wo immer das Denken über die ab- ſtracte Disjunction nicht hinauszugehen vermag. Die Vocal-Muſik iſt nicht reine Muſik, zunächſt weil ſie mit dem vollkommenſten Organe, der menſch- lichen Stimme, auch einen Grad der Abhängigkeit vom Naturzufall in Kauf nimmt, welchen das Inſtrument, das als paſſives Object, getrennt von der Perſönlichkeit in deren Hand iſt, nicht unterliegt; das Material ſoll ja (vergl. §. 490) todter Stoff ſein; ſie iſt es aber auch aus dem tieferen Grunde, weil ſie das Gefühl nicht in ſeiner Reinheit, ſondern in ſeiner Verbindung mit dem begleitenden Bewußtſein darſtellt. Die Muſik iſt ja eben da, weil Worte nicht genügen, das Gefühlsleben auszudrücken. In der Verbindung beider ſagt das Wort weniger, als der muſikaliſche Ton; es ſagt mehr, dieß Mehr beſteht in Aufzeigung eines beſtimmten Objects, aber die abſolute Innigkeit des Gefühls iſt es ja eben, die das Object auf- löst, über dieſe Begrenzung überall hinausfluthet. Es iſt daher in der Geſellung des Tons und des Objecte aufzeigenden Worts niemals völlige Congruenz; der Geiſt des Tons ſchwebt zwiſchen durch, darüber hinaus, läßt ſich nicht binden und iſt doch gebunden; man verliert ſo eben, nach- dem man ſie ſo eben gewonnen, die Ueberzeugung, daß dieſe Töne gerade und nothwendig dieß im Wort gegebene Object ausdrücken. Je ſtrenger an den Text gebunden, je mehr declamatoriſch, deſto weniger ächt muſikaliſche Schönheit, je reiner entwickelte Muſik, deſto loſere Abweichung vom Texte: von beiden Seiten ein „fortwährendes Ueberſchreiten oder Nachgeben,“ daher die Oper „ein conſtitutioneller Staat, der auf einem ſteten Kampfe zweier

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Zitationshilfe: Vischer, Friedrich Theodor von: Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen. Bd. 3,2,4. Stuttgart, 1857, S. 829. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vischer_aesthetik030204_1857/67>, abgerufen am 25.11.2024.