Das gegenwärtig gebräuchliche Modell der Swan-Lampe ist in Fig. 435 abgebildet. Die als Träger für die Kohle dienenden Platindrähte sind voneinander isolirt in ein mit dem unteren Ende des Glasgefäßes verschmolzenes Glassäulchen mit großer Sorgfalt eingeschmolzen, und endigen nach außen in zwei Platinschlingen. Der Anschlußtheil zum Befestigen der Lampe an dem Beleuchtungskörper besteht aus einem Stück Hartgummi, welches unten ein Gasgewinde trägt, so daß es in jeden Gasarm, nach Herausnehmen des Brenners, eingeschraubt werden kann. In der oberen Fläche dieses Ansatzstückes sind zwei Platinhäkchen angebracht, die mit
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Fig. 435.
[Abbildung]
Fig. 436.
Swan-Lampen.
je einer der seitlichen Klemmschrauben, in welche die stromzuleitenden Drähte eingeklemmt werden, in leitender Verbindung stehen. Beim Einhängen der Lampe in die Häkchen des Ansatzstückes sorgt eine Spiralfeder für den guten Contact mit den Platinschlingen.
Der beiläufig 10 Centimeter lange, in der Form einer einfachen Schlinge gewundene Kohlenbügel wird aus Baumwollfasern bereitet. Diese werden in Schwefelsäure (2 Theile auf 1 Theil Wasser) getaucht und einige Zeit darin hängen gelassen. Dadurch erleiden sie jene Veränderung, die auch das Papier bei gleicher Behandlung erfährt, welches durch diese Behandlung bekanntlich in künstliches Pergament verwandelt wird. Der Faden wird also zäh und consistent. Dann
Das gegenwärtig gebräuchliche Modell der Swan-Lampe iſt in Fig. 435 abgebildet. Die als Träger für die Kohle dienenden Platindrähte ſind voneinander iſolirt in ein mit dem unteren Ende des Glasgefäßes verſchmolzenes Glasſäulchen mit großer Sorgfalt eingeſchmolzen, und endigen nach außen in zwei Platinſchlingen. Der Anſchlußtheil zum Befeſtigen der Lampe an dem Beleuchtungskörper beſteht aus einem Stück Hartgummi, welches unten ein Gasgewinde trägt, ſo daß es in jeden Gasarm, nach Herausnehmen des Brenners, eingeſchraubt werden kann. In der oberen Fläche dieſes Anſatzſtückes ſind zwei Platinhäkchen angebracht, die mit
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Fig. 435.
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Fig. 436.
Swan-Lampen.
je einer der ſeitlichen Klemmſchrauben, in welche die ſtromzuleitenden Drähte eingeklemmt werden, in leitender Verbindung ſtehen. Beim Einhängen der Lampe in die Häkchen des Anſatzſtückes ſorgt eine Spiralfeder für den guten Contact mit den Platinſchlingen.
Der beiläufig 10 Centimeter lange, in der Form einer einfachen Schlinge gewundene Kohlenbügel wird aus Baumwollfaſern bereitet. Dieſe werden in Schwefelſäure (2 Theile auf 1 Theil Waſſer) getaucht und einige Zeit darin hängen gelaſſen. Dadurch erleiden ſie jene Veränderung, die auch das Papier bei gleicher Behandlung erfährt, welches durch dieſe Behandlung bekanntlich in künſtliches Pergament verwandelt wird. Der Faden wird alſo zäh und conſiſtent. Dann
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Das gegenwärtig gebräuchliche Modell der Swan-Lampe iſt in Fig. 435
abgebildet. Die als Träger für die Kohle dienenden Platindrähte ſind voneinander
iſolirt in ein mit dem unteren Ende des Glasgefäßes verſchmolzenes Glasſäulchen
mit großer Sorgfalt eingeſchmolzen, und endigen nach außen in zwei Platinſchlingen.
Der Anſchlußtheil zum Befeſtigen der Lampe an dem Beleuchtungskörper beſteht
aus einem Stück Hartgummi, welches unten ein Gasgewinde trägt, ſo daß es in
jeden Gasarm, nach Herausnehmen des Brenners, eingeſchraubt werden kann. In
der oberen Fläche dieſes Anſatzſtückes ſind zwei Platinhäkchen angebracht, die mit
[Abbildung Fig. 435.]
[Abbildung Fig. 436.
Swan-Lampen.]
je einer der ſeitlichen Klemmſchrauben, in welche die ſtromzuleitenden Drähte
eingeklemmt werden, in leitender Verbindung ſtehen. Beim Einhängen der Lampe
in die Häkchen des Anſatzſtückes ſorgt eine Spiralfeder für den guten Contact
mit den Platinſchlingen.
Der beiläufig 10 Centimeter lange, in der Form einer einfachen Schlinge
gewundene Kohlenbügel wird aus Baumwollfaſern bereitet. Dieſe werden in
Schwefelſäure (2 Theile auf 1 Theil Waſſer) getaucht und einige Zeit darin
hängen gelaſſen. Dadurch erleiden ſie jene Veränderung, die auch das Papier bei
gleicher Behandlung erfährt, welches durch dieſe Behandlung bekanntlich in künſtliches
Pergament verwandelt wird. Der Faden wird alſo zäh und conſiſtent. Dann
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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 620. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/634>, abgerufen am 22.11.2024.
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