Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.verwendet) stieg aber der Widerstand in der Nebenschließung so bedeutend, daß der [Abbildung]
Fig. 422. Paul Jablochkoff. Den ersten praktischen Schritt zur Theilung des elektrischen Lichtes machte Paul Jablochkoff wurde zu Serdobsk im Gouvernement Saratow im Jahre verwendet) ſtieg aber der Widerſtand in der Nebenſchließung ſo bedeutend, daß der [Abbildung]
Fig. 422. Paul Jablochkoff. Den erſten praktiſchen Schritt zur Theilung des elektriſchen Lichtes machte Paul Jablochkoff wurde zu Serdobsk im Gouvernement Saratow im Jahre <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0620" n="606"/> verwendet) ſtieg aber der Widerſtand in der Nebenſchließung ſo bedeutend, daß der<lb/> Magnet in Folge der hiermit verbundenen Stromſchwächung ſeinen Anker nicht<lb/> mehr halten konnte und deshalb durch Fallenlaſſen desſelben der Hauptſtromkreis<lb/> wieder geſchloſſen wurde. Mit dieſer Theilung des Stromes nahm das Glühen der<lb/> Lampe wieder ab und mit dieſem auch abermals der Widerſtand der Nebenſchließung;<lb/> der Anker wurde deshalb neuerdings angezogen u. ſ. w. In ſolcher Art erzielte<lb/> man zwar eine ſtetige Regulirung, die aber in der Praxis doch keine Anwendung<lb/> fand, weil Glühlichtlampen mit Platindrähten ſich als unbrauchbar erwieſen.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 422.</head><lb/> <p>Paul Jablochkoff.</p> </figure><lb/> <p>Den erſten praktiſchen Schritt zur Theilung des elektriſchen Lichtes machte<lb/><hi rendition="#g">Paul Jablochkoff</hi> im Jahre 1876 durch die Erfindung der nach ihm benannten<lb/> elektriſchen Kerze.</p><lb/> <p>Paul Jablochkoff wurde zu Serdobsk im Gouvernement Saratow im Jahre<lb/> 1847 geboren und erhielt durch ſeinen Vater, einem Municipalrath und Mitgliede<lb/> des Generalrathes ſeiner Provinz, eine ſorgfältige Erziehung. Jablochkoff vollendete<lb/> ſeine Studien an der Militärgenieſchule in Petersburg und verließ dieſe als Genie-<lb/> lieutenant. Im Jahre 1871 wurde ihm die Direction der Telegraphenlinien von<lb/> Moskau nach Kursk übertragen, welche er beiläufig vier Jahre lang verſah. Indeſſen<lb/> wurde in ihm der Wunſch, ſich vollkommen unbehindert ſeinen Studien und Experi-<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [606/0620]
verwendet) ſtieg aber der Widerſtand in der Nebenſchließung ſo bedeutend, daß der
Magnet in Folge der hiermit verbundenen Stromſchwächung ſeinen Anker nicht
mehr halten konnte und deshalb durch Fallenlaſſen desſelben der Hauptſtromkreis
wieder geſchloſſen wurde. Mit dieſer Theilung des Stromes nahm das Glühen der
Lampe wieder ab und mit dieſem auch abermals der Widerſtand der Nebenſchließung;
der Anker wurde deshalb neuerdings angezogen u. ſ. w. In ſolcher Art erzielte
man zwar eine ſtetige Regulirung, die aber in der Praxis doch keine Anwendung
fand, weil Glühlichtlampen mit Platindrähten ſich als unbrauchbar erwieſen.
[Abbildung Fig. 422.
Paul Jablochkoff.]
Den erſten praktiſchen Schritt zur Theilung des elektriſchen Lichtes machte
Paul Jablochkoff im Jahre 1876 durch die Erfindung der nach ihm benannten
elektriſchen Kerze.
Paul Jablochkoff wurde zu Serdobsk im Gouvernement Saratow im Jahre
1847 geboren und erhielt durch ſeinen Vater, einem Municipalrath und Mitgliede
des Generalrathes ſeiner Provinz, eine ſorgfältige Erziehung. Jablochkoff vollendete
ſeine Studien an der Militärgenieſchule in Petersburg und verließ dieſe als Genie-
lieutenant. Im Jahre 1871 wurde ihm die Direction der Telegraphenlinien von
Moskau nach Kursk übertragen, welche er beiläufig vier Jahre lang verſah. Indeſſen
wurde in ihm der Wunſch, ſich vollkommen unbehindert ſeinen Studien und Experi-
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