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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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der Papierscheiben durchtränkt, welche der Kupferplatte zunächst liegen. Man laugt
hierdurch die Zinkvitriollösung aus und macht die Scheiben zur Aufnahme neuer
Kupfervitriollösung brauchbar. Letzteres bewirkt man, indem man das Wasser im
Auslauggefäße durch Kupfervitriollösung wieder bis zur selben Höhe ersetzt.

Der Ausschluß einer Flüssigkeit und die dadurch bewirkte bequeme Transport-
fähigkeit des Elementes, sowie auch der ziemlich constant bleibende Widerstand
desselben, die einfache In- und Außerbetriebsetzung, zu welcher nur Wasserzufuhr
oder Wegnahme erforderlich ist und endlich der Umstand, daß das Element im
trockenen Zustande (also außer Verwendung) keinerlei Stoffverbrauch aufweist, läßt
es speciell für militärische und medicinische Zwecke geeignet erscheinen. Trouve
hat daher auch Batterien in einer dem jeweiligen Zwecke entsprechenden Form
zusammengestellt.

Die Uebelstände, welche die Anwendung eines Diaphragmas mit sich bringt,
gaben Veranlassung, auf die gänzliche Beseitigung desselben zu denken. So wurde
die poröse Zelle z. B. von Minotto durch eine Sandschichte ersetzt.

Das Minotto-Element besteht aus einem Steingutgefäße, welches zur
Hälfte mit zerkleinerten Kupfervitriolkrystallen gefüllt wird, in welche man eine
Kupferplatte einbettet. Von dieser führt ein durch Guttapercha isolirter Draht aus
dem Batteriegefäße heraus und bildet den positiven Pol des Elementes. Auf die
Kupfervitriolkrystalle kommt eine Schichte feinen Quarzsandes (Kalksand würde von
der Schwefelsäure angegriffen) und hierauf die Zinkplatte. Der von letzterer
ausgehende Poldraht ist spiralig gewunden, damit das Zink entsprechend dem
Verbrauche des Kupfervitriols nach und nach hinabsinken kann. Schließlich bedeckt
man noch das Zink mit einer Schichte Wasser. Bei längerem Gebrauche des
Elementes muß man die Zinkplatte von Zeit zu Zeit herausnehmen und reinigen.
Der Widerstand desselben ist größer als jener des Daniell-Elementes; man kann
ihn dadurch verkleinern, daß man die Kupferplatte höher stellt, auch wohl zwischen
der Kupfervitriol- und der Sandschichte anbringt, oder die Sandschichte dünner
macht; ferner kann auch der Quarzsand durch ein anderes Material, z. B. Coaks-
pulver, ersetzt werden.

Die elektromotorische Kraft des Minotto-Elementes kann jene des Daniell-
Elementes erreichen und bleibt monatelang constant. Gegenüber dem letztgenannten
Elemente zeichnet sich das Minotto-Element aus durch den Wegfall des Diaphragmas,
den geringeren Verbrauch an Kupfervitriol und Zink und durch einfache Wartung.
Die Verminderung des Materialverbrauches rührt daher, daß bei geöffnetem
Stromkreise die chemischen Processe nahezu vollständig unterbrochen sind. Die
Wartung des Elementes besteht ausschließlich in der zeitweiligen Reinigung der
Zinkplatte und im Ersetzen des verdampften Wassers. Das Verdampfen des Wassers
kann überdies noch durch Verschließen des Batteriegefäßes sehr vermindert werden.
Das Element wird namentlich in Italien, Deutschland, Belgien und Holland
häufig verwendet.*)

*) P. Sechi machte an einem lange gebrauchten Minotto-Element folgende interessante
Beobachtung: Die feste, aus Kupfer- und Zinkvitriolkrystallen gebildete Masse zeigte sich von
Kupfer in Dendritenform durchzogen, ganz in derselben Weise, in welcher die Kupferkrystalli-
sationen in natürlichen Erzgängen vorkommen. Man kann daher wohl annehmen, daß die
krystallinischen Kupferausscheidungen in den Erzgängen ihr Entstehen ähnlichen langsam vor
sich gehenden chemischen Processen zu verdanken haben, wie solche im Minotto-Element
statthaben.

der Papierſcheiben durchtränkt, welche der Kupferplatte zunächſt liegen. Man laugt
hierdurch die Zinkvitriollöſung aus und macht die Scheiben zur Aufnahme neuer
Kupfervitriollöſung brauchbar. Letzteres bewirkt man, indem man das Waſſer im
Auslauggefäße durch Kupfervitriollöſung wieder bis zur ſelben Höhe erſetzt.

Der Ausſchluß einer Flüſſigkeit und die dadurch bewirkte bequeme Transport-
fähigkeit des Elementes, ſowie auch der ziemlich conſtant bleibende Widerſtand
desſelben, die einfache In- und Außerbetriebſetzung, zu welcher nur Waſſerzufuhr
oder Wegnahme erforderlich iſt und endlich der Umſtand, daß das Element im
trockenen Zuſtande (alſo außer Verwendung) keinerlei Stoffverbrauch aufweiſt, läßt
es ſpeciell für militäriſche und mediciniſche Zwecke geeignet erſcheinen. Trouvé
hat daher auch Batterien in einer dem jeweiligen Zwecke entſprechenden Form
zuſammengeſtellt.

Die Uebelſtände, welche die Anwendung eines Diaphragmas mit ſich bringt,
gaben Veranlaſſung, auf die gänzliche Beſeitigung desſelben zu denken. So wurde
die poröſe Zelle z. B. von Minotto durch eine Sandſchichte erſetzt.

Das Minotto-Element beſteht aus einem Steingutgefäße, welches zur
Hälfte mit zerkleinerten Kupfervitriolkryſtallen gefüllt wird, in welche man eine
Kupferplatte einbettet. Von dieſer führt ein durch Guttapercha iſolirter Draht aus
dem Batteriegefäße heraus und bildet den poſitiven Pol des Elementes. Auf die
Kupfervitriolkryſtalle kommt eine Schichte feinen Quarzſandes (Kalkſand würde von
der Schwefelſäure angegriffen) und hierauf die Zinkplatte. Der von letzterer
ausgehende Poldraht iſt ſpiralig gewunden, damit das Zink entſprechend dem
Verbrauche des Kupfervitriols nach und nach hinabſinken kann. Schließlich bedeckt
man noch das Zink mit einer Schichte Waſſer. Bei längerem Gebrauche des
Elementes muß man die Zinkplatte von Zeit zu Zeit herausnehmen und reinigen.
Der Widerſtand desſelben iſt größer als jener des Daniell-Elementes; man kann
ihn dadurch verkleinern, daß man die Kupferplatte höher ſtellt, auch wohl zwiſchen
der Kupfervitriol- und der Sandſchichte anbringt, oder die Sandſchichte dünner
macht; ferner kann auch der Quarzſand durch ein anderes Material, z. B. Coaks-
pulver, erſetzt werden.

Die elektromotoriſche Kraft des Minotto-Elementes kann jene des Daniell-
Elementes erreichen und bleibt monatelang conſtant. Gegenüber dem letztgenannten
Elemente zeichnet ſich das Minotto-Element aus durch den Wegfall des Diaphragmas,
den geringeren Verbrauch an Kupfervitriol und Zink und durch einfache Wartung.
Die Verminderung des Materialverbrauches rührt daher, daß bei geöffnetem
Stromkreiſe die chemiſchen Proceſſe nahezu vollſtändig unterbrochen ſind. Die
Wartung des Elementes beſteht ausſchließlich in der zeitweiligen Reinigung der
Zinkplatte und im Erſetzen des verdampften Waſſers. Das Verdampfen des Waſſers
kann überdies noch durch Verſchließen des Batteriegefäßes ſehr vermindert werden.
Das Element wird namentlich in Italien, Deutſchland, Belgien und Holland
häufig verwendet.*)

*) P. Sechi machte an einem lange gebrauchten Minotto-Element folgende intereſſante
Beobachtung: Die feſte, aus Kupfer- und Zinkvitriolkryſtallen gebildete Maſſe zeigte ſich von
Kupfer in Dendritenform durchzogen, ganz in derſelben Weiſe, in welcher die Kupferkryſtalli-
ſationen in natürlichen Erzgängen vorkommen. Man kann daher wohl annehmen, daß die
kryſtalliniſchen Kupferausſcheidungen in den Erzgängen ihr Entſtehen ähnlichen langſam vor
ſich gehenden chemiſchen Proceſſen zu verdanken haben, wie ſolche im Minotto-Element
ſtatthaben.
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[490/0504] der Papierſcheiben durchtränkt, welche der Kupferplatte zunächſt liegen. Man laugt hierdurch die Zinkvitriollöſung aus und macht die Scheiben zur Aufnahme neuer Kupfervitriollöſung brauchbar. Letzteres bewirkt man, indem man das Waſſer im Auslauggefäße durch Kupfervitriollöſung wieder bis zur ſelben Höhe erſetzt. Der Ausſchluß einer Flüſſigkeit und die dadurch bewirkte bequeme Transport- fähigkeit des Elementes, ſowie auch der ziemlich conſtant bleibende Widerſtand desſelben, die einfache In- und Außerbetriebſetzung, zu welcher nur Waſſerzufuhr oder Wegnahme erforderlich iſt und endlich der Umſtand, daß das Element im trockenen Zuſtande (alſo außer Verwendung) keinerlei Stoffverbrauch aufweiſt, läßt es ſpeciell für militäriſche und mediciniſche Zwecke geeignet erſcheinen. Trouvé hat daher auch Batterien in einer dem jeweiligen Zwecke entſprechenden Form zuſammengeſtellt. Die Uebelſtände, welche die Anwendung eines Diaphragmas mit ſich bringt, gaben Veranlaſſung, auf die gänzliche Beſeitigung desſelben zu denken. So wurde die poröſe Zelle z. B. von Minotto durch eine Sandſchichte erſetzt. Das Minotto-Element beſteht aus einem Steingutgefäße, welches zur Hälfte mit zerkleinerten Kupfervitriolkryſtallen gefüllt wird, in welche man eine Kupferplatte einbettet. Von dieſer führt ein durch Guttapercha iſolirter Draht aus dem Batteriegefäße heraus und bildet den poſitiven Pol des Elementes. Auf die Kupfervitriolkryſtalle kommt eine Schichte feinen Quarzſandes (Kalkſand würde von der Schwefelſäure angegriffen) und hierauf die Zinkplatte. Der von letzterer ausgehende Poldraht iſt ſpiralig gewunden, damit das Zink entſprechend dem Verbrauche des Kupfervitriols nach und nach hinabſinken kann. Schließlich bedeckt man noch das Zink mit einer Schichte Waſſer. Bei längerem Gebrauche des Elementes muß man die Zinkplatte von Zeit zu Zeit herausnehmen und reinigen. Der Widerſtand desſelben iſt größer als jener des Daniell-Elementes; man kann ihn dadurch verkleinern, daß man die Kupferplatte höher ſtellt, auch wohl zwiſchen der Kupfervitriol- und der Sandſchichte anbringt, oder die Sandſchichte dünner macht; ferner kann auch der Quarzſand durch ein anderes Material, z. B. Coaks- pulver, erſetzt werden. Die elektromotoriſche Kraft des Minotto-Elementes kann jene des Daniell- Elementes erreichen und bleibt monatelang conſtant. Gegenüber dem letztgenannten Elemente zeichnet ſich das Minotto-Element aus durch den Wegfall des Diaphragmas, den geringeren Verbrauch an Kupfervitriol und Zink und durch einfache Wartung. Die Verminderung des Materialverbrauches rührt daher, daß bei geöffnetem Stromkreiſe die chemiſchen Proceſſe nahezu vollſtändig unterbrochen ſind. Die Wartung des Elementes beſteht ausſchließlich in der zeitweiligen Reinigung der Zinkplatte und im Erſetzen des verdampften Waſſers. Das Verdampfen des Waſſers kann überdies noch durch Verſchließen des Batteriegefäßes ſehr vermindert werden. Das Element wird namentlich in Italien, Deutſchland, Belgien und Holland häufig verwendet. *) *) P. Sechi machte an einem lange gebrauchten Minotto-Element folgende intereſſante Beobachtung: Die feſte, aus Kupfer- und Zinkvitriolkryſtallen gebildete Maſſe zeigte ſich von Kupfer in Dendritenform durchzogen, ganz in derſelben Weiſe, in welcher die Kupferkryſtalli- ſationen in natürlichen Erzgängen vorkommen. Man kann daher wohl annehmen, daß die kryſtalliniſchen Kupferausſcheidungen in den Erzgängen ihr Entſtehen ähnlichen langſam vor ſich gehenden chemiſchen Proceſſen zu verdanken haben, wie ſolche im Minotto-Element ſtatthaben.

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 490. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/504>, abgerufen am 16.06.2024.