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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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von der Scheibe S t über das Röllchen i geführt und geht dann zwischen der
Feder f und dem Farbrädchen r durch. Die Stellung der Feder zu dem Rädchen
kann durch die Schraube s regulirt werden.

Gelangt ein Strom in den Elektromagnet E, so zieht dieser seinen Anker a
an, senkt dadurch den Hebelarm h1, indeß der Hebelarm h gehoben wird. Das
aufgebogene Ende der Feder f drückt hierbei den Papierstreifen p p gegen das
Farbrädchen r, welches dann in blauer Schrift die uns bereits bekannten Zeichen
erzeugt.

Bei dem Farbschreiber von Lewert ist der Elektromagnet verstellbar ein-
gerichtet und der Schreibhebel aus zwei beweglich miteinander verbundenen Theilen

[Abbildung] Fig. 763.

Farbschreiber von Digney.

gebildet. Um den Zweck der letztgenannten Anordnung einzusehen, muß hier Nach-
stehendes eingeschaltet werden. Man betreibt die Telegraphenleitungen in zweifacher
Weise, nämlich entweder mit Arbeitsstrom oder mit Ruhestrom. Beim Betriebe
durch Arbeitsstrom ist die Leitung im Ruhezustande stromlos und werden erst zur
gewünschten Zeit Ströme durch dieselbe gesandt. Beim Betriebe durch Ruhestrom
hingegen ist die Leitung stets von einem Strome durchflossen und dieser wird im
gewünschten Momente unterbrochen. Soll nun eine Leitung in beiderlei Arten
betrieben werden können, so muß der betreffende Telegraphen-Apparat so eingerichtet
sein, daß er sowohl bei der einen, als auch bei der anderen Betriebsweise stets
die Zeichen in derselben Form erzeugt. Dies zu erreichen ist nun eben der Zweck
des oben erwähnten zweitheiligen gebrochenen Hebels. Warum wird nun aber

von der Scheibe S t über das Röllchen i geführt und geht dann zwiſchen der
Feder f und dem Farbrädchen r durch. Die Stellung der Feder zu dem Rädchen
kann durch die Schraube s regulirt werden.

Gelangt ein Strom in den Elektromagnet E, ſo zieht dieſer ſeinen Anker a
an, ſenkt dadurch den Hebelarm h1, indeß der Hebelarm h gehoben wird. Das
aufgebogene Ende der Feder f drückt hierbei den Papierſtreifen p p gegen das
Farbrädchen r, welches dann in blauer Schrift die uns bereits bekannten Zeichen
erzeugt.

Bei dem Farbſchreiber von Lewert iſt der Elektromagnet verſtellbar ein-
gerichtet und der Schreibhebel aus zwei beweglich miteinander verbundenen Theilen

[Abbildung] Fig. 763.

Farbſchreiber von Digney.

gebildet. Um den Zweck der letztgenannten Anordnung einzuſehen, muß hier Nach-
ſtehendes eingeſchaltet werden. Man betreibt die Telegraphenleitungen in zweifacher
Weiſe, nämlich entweder mit Arbeitsſtrom oder mit Ruheſtrom. Beim Betriebe
durch Arbeitsſtrom iſt die Leitung im Ruhezuſtande ſtromlos und werden erſt zur
gewünſchten Zeit Ströme durch dieſelbe geſandt. Beim Betriebe durch Ruheſtrom
hingegen iſt die Leitung ſtets von einem Strome durchfloſſen und dieſer wird im
gewünſchten Momente unterbrochen. Soll nun eine Leitung in beiderlei Arten
betrieben werden können, ſo muß der betreffende Telegraphen-Apparat ſo eingerichtet
ſein, daß er ſowohl bei der einen, als auch bei der anderen Betriebsweiſe ſtets
die Zeichen in derſelben Form erzeugt. Dies zu erreichen iſt nun eben der Zweck
des oben erwähnten zweitheiligen gebrochenen Hebels. Warum wird nun aber

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[1006/1020] von der Scheibe S t über das Röllchen i geführt und geht dann zwiſchen der Feder f und dem Farbrädchen r durch. Die Stellung der Feder zu dem Rädchen kann durch die Schraube s regulirt werden. Gelangt ein Strom in den Elektromagnet E, ſo zieht dieſer ſeinen Anker a an, ſenkt dadurch den Hebelarm h1, indeß der Hebelarm h gehoben wird. Das aufgebogene Ende der Feder f drückt hierbei den Papierſtreifen p p gegen das Farbrädchen r, welches dann in blauer Schrift die uns bereits bekannten Zeichen erzeugt. Bei dem Farbſchreiber von Lewert iſt der Elektromagnet verſtellbar ein- gerichtet und der Schreibhebel aus zwei beweglich miteinander verbundenen Theilen [Abbildung Fig. 763. Farbſchreiber von Digney.] gebildet. Um den Zweck der letztgenannten Anordnung einzuſehen, muß hier Nach- ſtehendes eingeſchaltet werden. Man betreibt die Telegraphenleitungen in zweifacher Weiſe, nämlich entweder mit Arbeitsſtrom oder mit Ruheſtrom. Beim Betriebe durch Arbeitsſtrom iſt die Leitung im Ruhezuſtande ſtromlos und werden erſt zur gewünſchten Zeit Ströme durch dieſelbe geſandt. Beim Betriebe durch Ruheſtrom hingegen iſt die Leitung ſtets von einem Strome durchfloſſen und dieſer wird im gewünſchten Momente unterbrochen. Soll nun eine Leitung in beiderlei Arten betrieben werden können, ſo muß der betreffende Telegraphen-Apparat ſo eingerichtet ſein, daß er ſowohl bei der einen, als auch bei der anderen Betriebsweiſe ſtets die Zeichen in derſelben Form erzeugt. Dies zu erreichen iſt nun eben der Zweck des oben erwähnten zweitheiligen gebrochenen Hebels. Warum wird nun aber

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 1006. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/1020>, abgerufen am 23.11.2024.