stücke gesteckt. Die Bewegung des einfachen Räderwerkes besorgt eine Feder oder ein Gewicht.
In welcher Weise durch den beschriebenen Apparat die Zeichen zu Stande kommen, bedarf wohl kaum mehr einer Erwähnung. So oft ein Strom durch den Elektromagnet E E gesandt wird, zieht dieser seinen Anker a an, wodurch der Hebel h h1 bei h1 auf den Telegraphircontact gelegt wird, indeß der Stift s das Papier in die Nuth B der Schreibwalze d eindrückt. Es entsteht ein vertiefter Punkt, wenn der Strom nur äußerst kurze Zeit anhält, es entsteht eine Linie, wenn er länger dauert. Die Combinationen dieser beiden Zeichen untereinander geben die verschiedenen Buchstaben, Zahlen und Zeichen oder das Morse-Alphabet; so sind z. B. für den internationalen Verkehr nachstehende Zeichen eingeführt:
[Beginn Spaltensatz]
a . --
b -- . . .
c -- . -- .
d -- . .
e:
f . . -- .
g -- -- .
h . . . .
i . .
k -- . --
[Spaltenumbruch]
l . -- . .
m -- --
n -- .
o -- -- --
p . -- -- .
q -- -- . --
r . --.
s . . .
t --
u . . --
[Spaltenumbruch]
v . . . --
w . -- --
x -- . . --
y -- . -- --
z -- -- . .
1 . -- -- -- --
2 . . -- -- --
3 . . . -- --
4 . . . . --
5 . . . . .
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! -- -- . . -- --
[Ende Spaltensatz]
Ferner sind Zeichen vereinbart für a, e u. s. w., abgekürzte Zeichen für Zahlen, Zeichen für den Dienst, also z. B. für die Bezeichnung als Staats- telegramm, Privattelegramm u. s. w.
Morse's ursprünglicher Apparat gab bereits gefärbte Zeichen (Bleistift- zeichen, Seite 996) und auch später versuchte man mehrfach die Reliefschrift durch Farbschrift zu ersetzen, aus Gründen, auf welche wir weiter unten noch zurück- kommen werden. Im Jahre 1854 gelang es endlich dem österreichischen Ingenieur- Assistenten John an der Wiener Centrale einen brauchbaren Farbschreiber her- zustellen, der die Morse-Zeichen in Schwarzschrift gab. In Paris wurde John's Idee patentirt und von Digney & Comp. in die Praxis eingeführt. Von anderen Farbschreibern nennen wir noch die von Lewert und Siemens.
Der in Frankreich allgemein in Verwendung stehende Farbschreiber von Digney ist, wie Fig. 763 erkennen läßt, in ganz ähnlicher Weise gebaut wie der Reliefschreiber. Der Elektromagnet E des ersteren unterscheidet sich von dem Elektromagnete des letzteren nur durch den bedeutend größeren Widerstand. Anders ist jedoch der Schreibhebel h h1 gestaltet. Dieser trägt bei a einen cylindrischen, oben aufgeschlitzten Anker aus weichem Eisen und bei h die Feder f; seine Dreh- axe d ist in das Stück h2 gelagert. Den Ausschlag des Hebels begrenzen wieder die Schrauben r und t. Die Wirkung des Elektromagnetes auf den Anker wird durch die Spiralfeder f1 bewirkt, welche durch den Bindfaden n an der Regulir- schraube f2 befestigt ist. Gegenüber dem etwas aufgebogenen Ende der Feder f befindet sich das Farbrädchen r, welches mit der durch das Räderwerk in Umdrehung versetzten Farbwalze w so in Contact steht, daß es durch die Reibung gleichfalls an der Bewegung theilnehmen muß und dadurch an seinem Rande stets mit frischer Farbe versehen wird; die blaue Farbe wird nämlich von Zeit zu Zeit mittelst eines Pinsels auf die Farbwalze aufgetragen. Der Papierstreifen p wird
ſtücke geſteckt. Die Bewegung des einfachen Räderwerkes beſorgt eine Feder oder ein Gewicht.
In welcher Weiſe durch den beſchriebenen Apparat die Zeichen zu Stande kommen, bedarf wohl kaum mehr einer Erwähnung. So oft ein Strom durch den Elektromagnet E E geſandt wird, zieht dieſer ſeinen Anker a an, wodurch der Hebel h h1 bei h1 auf den Telegraphircontact gelegt wird, indeß der Stift s das Papier in die Nuth B der Schreibwalze d eindrückt. Es entſteht ein vertiefter Punkt, wenn der Strom nur äußerſt kurze Zeit anhält, es entſteht eine Linie, wenn er länger dauert. Die Combinationen dieſer beiden Zeichen untereinander geben die verſchiedenen Buchſtaben, Zahlen und Zeichen oder das Morſe-Alphabet; ſo ſind z. B. für den internationalen Verkehr nachſtehende Zeichen eingeführt:
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[Ende Spaltensatz]
Ferner ſind Zeichen vereinbart für á, é u. ſ. w., abgekürzte Zeichen für Zahlen, Zeichen für den Dienſt, alſo z. B. für die Bezeichnung als Staats- telegramm, Privattelegramm u. ſ. w.
Morſe’s urſprünglicher Apparat gab bereits gefärbte Zeichen (Bleiſtift- zeichen, Seite 996) und auch ſpäter verſuchte man mehrfach die Reliefſchrift durch Farbſchrift zu erſetzen, aus Gründen, auf welche wir weiter unten noch zurück- kommen werden. Im Jahre 1854 gelang es endlich dem öſterreichiſchen Ingenieur- Aſſiſtenten John an der Wiener Centrale einen brauchbaren Farbſchreiber her- zuſtellen, der die Morſe-Zeichen in Schwarzſchrift gab. In Paris wurde John’s Idee patentirt und von Digney & Comp. in die Praxis eingeführt. Von anderen Farbſchreibern nennen wir noch die von Lewert und Siemens.
Der in Frankreich allgemein in Verwendung ſtehende Farbſchreiber von Digney iſt, wie Fig. 763 erkennen läßt, in ganz ähnlicher Weiſe gebaut wie der Reliefſchreiber. Der Elektromagnet E des erſteren unterſcheidet ſich von dem Elektromagnete des letzteren nur durch den bedeutend größeren Widerſtand. Anders iſt jedoch der Schreibhebel h h1 geſtaltet. Dieſer trägt bei a einen cylindriſchen, oben aufgeſchlitzten Anker aus weichem Eiſen und bei h die Feder f; ſeine Dreh- axe d iſt in das Stück h2 gelagert. Den Ausſchlag des Hebels begrenzen wieder die Schrauben r und t. Die Wirkung des Elektromagnetes auf den Anker wird durch die Spiralfeder f1 bewirkt, welche durch den Bindfaden n an der Regulir- ſchraube f2 befeſtigt iſt. Gegenüber dem etwas aufgebogenen Ende der Feder f befindet ſich das Farbrädchen r, welches mit der durch das Räderwerk in Umdrehung verſetzten Farbwalze w ſo in Contact ſteht, daß es durch die Reibung gleichfalls an der Bewegung theilnehmen muß und dadurch an ſeinem Rande ſtets mit friſcher Farbe verſehen wird; die blaue Farbe wird nämlich von Zeit zu Zeit mittelſt eines Pinſels auf die Farbwalze aufgetragen. Der Papierſtreifen p wird
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ſtücke geſteckt. Die Bewegung des einfachen Räderwerkes beſorgt eine Feder oder
ein Gewicht.
In welcher Weiſe durch den beſchriebenen Apparat die Zeichen zu Stande
kommen, bedarf wohl kaum mehr einer Erwähnung. So oft ein Strom durch den
Elektromagnet E E geſandt wird, zieht dieſer ſeinen Anker a an, wodurch der
Hebel h h1 bei h1 auf den Telegraphircontact gelegt wird, indeß der Stift s das
Papier in die Nuth B der Schreibwalze d eindrückt. Es entſteht ein vertiefter
Punkt, wenn der Strom nur äußerſt kurze Zeit anhält, es entſteht eine Linie,
wenn er länger dauert. Die Combinationen dieſer beiden Zeichen untereinander
geben die verſchiedenen Buchſtaben, Zahlen und Zeichen oder das Morſe-Alphabet;
ſo ſind z. B. für den internationalen Verkehr nachſtehende Zeichen eingeführt:
a . —
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Ferner ſind Zeichen vereinbart für á, é u. ſ. w., abgekürzte Zeichen für
Zahlen, Zeichen für den Dienſt, alſo z. B. für die Bezeichnung als Staats-
telegramm, Privattelegramm u. ſ. w.
Morſe’s urſprünglicher Apparat gab bereits gefärbte Zeichen (Bleiſtift-
zeichen, Seite 996) und auch ſpäter verſuchte man mehrfach die Reliefſchrift durch
Farbſchrift zu erſetzen, aus Gründen, auf welche wir weiter unten noch zurück-
kommen werden. Im Jahre 1854 gelang es endlich dem öſterreichiſchen Ingenieur-
Aſſiſtenten John an der Wiener Centrale einen brauchbaren Farbſchreiber her-
zuſtellen, der die Morſe-Zeichen in Schwarzſchrift gab. In Paris wurde John’s
Idee patentirt und von Digney & Comp. in die Praxis eingeführt. Von anderen
Farbſchreibern nennen wir noch die von Lewert und Siemens.
Der in Frankreich allgemein in Verwendung ſtehende Farbſchreiber von
Digney iſt, wie Fig. 763 erkennen läßt, in ganz ähnlicher Weiſe gebaut wie
der Reliefſchreiber. Der Elektromagnet E des erſteren unterſcheidet ſich von dem
Elektromagnete des letzteren nur durch den bedeutend größeren Widerſtand. Anders
iſt jedoch der Schreibhebel h h1 geſtaltet. Dieſer trägt bei a einen cylindriſchen,
oben aufgeſchlitzten Anker aus weichem Eiſen und bei h die Feder f; ſeine Dreh-
axe d iſt in das Stück h2 gelagert. Den Ausſchlag des Hebels begrenzen wieder
die Schrauben r und t. Die Wirkung des Elektromagnetes auf den Anker wird
durch die Spiralfeder f1 bewirkt, welche durch den Bindfaden n an der Regulir-
ſchraube f2 befeſtigt iſt. Gegenüber dem etwas aufgebogenen Ende der Feder f
befindet ſich das Farbrädchen r, welches mit der durch das Räderwerk in
Umdrehung verſetzten Farbwalze w ſo in Contact ſteht, daß es durch die Reibung
gleichfalls an der Bewegung theilnehmen muß und dadurch an ſeinem Rande ſtets
mit friſcher Farbe verſehen wird; die blaue Farbe wird nämlich von Zeit zu Zeit
mittelſt eines Pinſels auf die Farbwalze aufgetragen. Der Papierſtreifen p wird
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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 1005. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/1019>, abgerufen am 23.11.2024.
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