Tuckermann, Peter: Antwort Auff Ehrn Pavli Steinii Hoffpredigers zu Cassel Rettung : Auff der hohen Obrigkeit empfangenen sonderbaren Befehl gestelt. Wolfenbüttel, 1619.der Herrn D. Mentzerum, sondern er setzet in seiner erinnerung wieder Ehrn Steinij Friedenspredigt eben dasselbige / nemlich Cap. XIV. fol. 39. seine Wort sein diese: So werden sie (die Calvinisten) gewißlich so wenig begehren zuleugnen das wir durch den Glauben in Christo erwehlet seyn (aber doch nicht vmb des Glaubens / sondern vmb Christi willen) so wenig sie leugnen / daß wir durch den Glauben in Christo gerecht vnd sälig werden. Item Tom: 1. Disputat: 14. Thes: 46. Calumniantur qui clamant, doceri a nobis, electos nos esse propter fidem, tanquam aliquod metitum: Non ita verum electi fumus per fidem, sive in fide, sive fide in Christum, &c, Vnd abermahl von der Gnadenwahl zu Giessen gedrucket Anno 1612. Pag: 241. Das den Lesterern das Maul gestopffet werde / die vns beschüldigen wollen / als solten wir lehren / daß die Menschen erwehlet sein vmb des Glaubens als eines Verdienstes willen. Welches wir deutlich wiedersprechen / vnnd sagen: Das nicht vmb des Glaubens / sondern vmb Christi willen sein wir erwehlet zum Leben / jedoch durch den Glauben in Christum. Vnnd pag. 279. Der Glaube verdienet nicht die Erwehlung sondern ergreifft die Gnade GOttes in Christo / dadurch wir erwehlet sind. Ist also vnd bleibet der Glaube mehr vnd weiters nicht als nur das Mittel oder gleichsam die Hand dadurch GOttes Gnade in Christo ergriffen wird / etc. Wer Ohren vnd Augen hat / (daran es den Ehrn Stein alhiehat gemangelt / sonderlich in Mentzeri Erinnerunge wieder jhn) der kan hören vnd sehen / daß ich Herrn D. Mentzero nicht wiederspreche / sondern einerley Wort mit jhme führe / wie er auch denselben obgedachten Spruch Pauli allegiret. So habe ich auch in meiner Antwort der Herrn Würtenbergischen Theologen Wort hievon aus dem 8. Cap. jhres Examinis angezogen / vnd hinzu gesetzt / daß wir mit den Würtenbergischen Theologen hierinnen / gantz jinig sein. Heisset das andern genanten / Lutherischen Kirchen der Herrn D. Mentzerum, sondern er setzet in seiner erinnerung wieder Ehrn Steinij Friedenspredigt eben dasselbige / nemlich Cap. XIV. fol. 39. seine Wort sein diese: So werden sie (die Calvinisten) gewißlich so wenig begehren zuleugnen das wir durch den Glauben in Christo erwehlet seyn (aber doch nicht vmb des Glaubens / sondern vmb Christi willen) so wenig sie leugnen / daß wir durch den Glauben in Christo gerecht vnd sälig werden. Item Tom: 1. Disputat: 14. Thes: 46. Calumniantur qui clamant, doceri â nobis, electos nos esse propter fidem, tanquam aliquod metitum: Non ita verum electi fumus per fidem, sive in fide, sive fide in Christum, &c, Vnd abermahl von der Gnadenwahl zu Giessẽ gedrucket Anno 1612. Pag: 241. Das den Lesterern das Maul gestopffet werde / die vns beschüldigen wollen / als solten wir lehren / daß die Menschẽ erwehlet sein vmb des Glaubens als eines Verdienstes willen. Welches wir deutlich wiedersprechen / vnnd sagen: Das nicht vmb des Glaubens / sondern vmb Christi willen sein wir erwehlet zum Leben / jedoch durch den Glauben in Christum. Vnnd pag. 279. Der Glaube verdienet nicht die Erwehlung sondern ergreifft die Gnade GOttes in Christo / dadurch wir erwehlet sind. Ist also vnd bleibet der Glaube mehr vnd weiters nicht als nur das Mittel oder gleichsam die Hand dadurch GOttes Gnade in Christo ergriffen wird / etc. Wer Ohren vnd Augen hat / (daran es den Ehrn Stein alhiehat gemãgelt / sonderlich in Mentzeri Erinnerunge wieder jhn) der kan hören vnd sehen / daß ich Herrn D. Mentzero nicht wiederspreche / sondern einerley Wort mit jhme führe / wie er auch denselben obgedachten Spruch Pauli allegiret. So habe ich auch in meiner Antwort der Herrn Würtenbergischen Theologen Wort hievon aus dem 8. Cap. jhres Examinis angezogen / vnd hinzu gesetzt / daß wir mit den Würtenbergischen Theologen hieriñen / gantz jinig sein. Heisset das andern genanten / Lutherischen Kirchen <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0010"/> der Herrn D. Mentzerum, sondern er setzet in seiner erinnerung wieder Ehrn Steinij Friedenspredigt eben dasselbige / nemlich Cap. XIV. fol. 39. seine Wort sein diese: So werden sie (die Calvinisten) gewißlich so wenig begehren zuleugnen das wir durch den Glauben in Christo erwehlet seyn (aber doch nicht vmb des Glaubens / sondern vmb Christi willen) so wenig sie leugnen / daß wir durch den Glauben in <choice><sic>Ehristo</sic><corr>Christo</corr></choice> gerecht vnd sälig werden. Item Tom: 1. Disputat: 14. Thes: 46. Calumniantur qui clamant, doceri â nobis, electos nos esse propter fidem, tanquam aliquod metitum: Non ita verum electi fumus per fidem, sive in fide, sive fide in Christum, &c, Vnd abermahl von der Gnadenwahl zu Giessẽ gedrucket Anno 1612. Pag: 241. Das den Lesterern das Maul gestopffet werde / die vns beschüldigen wollen / als solten wir lehren / daß die Menschẽ erwehlet sein vmb des Glaubens als eines Verdienstes willen. Welches wir deutlich wiedersprechen / vnnd sagen: Das nicht vmb des Glaubens / sondern vmb Christi willen sein wir erwehlet zum Leben / jedoch durch den Glauben in Christum. Vnnd pag. 279. Der Glaube verdienet nicht die Erwehlung sondern ergreifft die Gnade GOttes in Christo / dadurch wir erwehlet sind. Ist also vnd bleibet der Glaube mehr vnd weiters nicht als nur das Mittel oder gleichsam die Hand dadurch GOttes Gnade in Christo ergriffen wird / etc. Wer Ohren vnd Augen hat / (daran es den Ehrn Stein alhiehat gemãgelt / sonderlich in Mentzeri Erinnerunge wieder jhn) der kan hören vnd sehen / daß ich Herrn D. Mentzero nicht wiederspreche / sondern einerley Wort mit jhme führe / wie er auch denselben obgedachten Spruch Pauli allegiret. So habe ich auch in meiner Antwort der Herrn Würtenbergischen Theologen Wort hievon aus dem 8. Cap. jhres Examinis angezogen / vnd hinzu gesetzt / daß wir mit den Würtenbergischen Theologen hieriñen / gantz jinig sein. Heisset das andern genanten / Lutherischen Kirchen </p> </div> </body> </text> </TEI> [0010]
der Herrn D. Mentzerum, sondern er setzet in seiner erinnerung wieder Ehrn Steinij Friedenspredigt eben dasselbige / nemlich Cap. XIV. fol. 39. seine Wort sein diese: So werden sie (die Calvinisten) gewißlich so wenig begehren zuleugnen das wir durch den Glauben in Christo erwehlet seyn (aber doch nicht vmb des Glaubens / sondern vmb Christi willen) so wenig sie leugnen / daß wir durch den Glauben in Christo gerecht vnd sälig werden. Item Tom: 1. Disputat: 14. Thes: 46. Calumniantur qui clamant, doceri â nobis, electos nos esse propter fidem, tanquam aliquod metitum: Non ita verum electi fumus per fidem, sive in fide, sive fide in Christum, &c, Vnd abermahl von der Gnadenwahl zu Giessẽ gedrucket Anno 1612. Pag: 241. Das den Lesterern das Maul gestopffet werde / die vns beschüldigen wollen / als solten wir lehren / daß die Menschẽ erwehlet sein vmb des Glaubens als eines Verdienstes willen. Welches wir deutlich wiedersprechen / vnnd sagen: Das nicht vmb des Glaubens / sondern vmb Christi willen sein wir erwehlet zum Leben / jedoch durch den Glauben in Christum. Vnnd pag. 279. Der Glaube verdienet nicht die Erwehlung sondern ergreifft die Gnade GOttes in Christo / dadurch wir erwehlet sind. Ist also vnd bleibet der Glaube mehr vnd weiters nicht als nur das Mittel oder gleichsam die Hand dadurch GOttes Gnade in Christo ergriffen wird / etc. Wer Ohren vnd Augen hat / (daran es den Ehrn Stein alhiehat gemãgelt / sonderlich in Mentzeri Erinnerunge wieder jhn) der kan hören vnd sehen / daß ich Herrn D. Mentzero nicht wiederspreche / sondern einerley Wort mit jhme führe / wie er auch denselben obgedachten Spruch Pauli allegiret. So habe ich auch in meiner Antwort der Herrn Würtenbergischen Theologen Wort hievon aus dem 8. Cap. jhres Examinis angezogen / vnd hinzu gesetzt / daß wir mit den Würtenbergischen Theologen hieriñen / gantz jinig sein. Heisset das andern genanten / Lutherischen Kirchen
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Zitationshilfe: | Tuckermann, Peter: Antwort Auff Ehrn Pavli Steinii Hoffpredigers zu Cassel Rettung : Auff der hohen Obrigkeit empfangenen sonderbaren Befehl gestelt. Wolfenbüttel, 1619, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tuckermann_steinii_1619/10>, abgerufen am 06.07.2024. |