und durch den Mund, jedes der übrigen Land- thiere blos durch die Nase. Die Funktion des Geruchssinns ist daher mit einer zur Fortdauer des Lebens unumgänglich nothwendigen und stets fortdauernden Verrichtung aufs engste ver- bunden, und noch enger bey den Thieren als beym Menschen damit verknüpft. [ - 2 Zeichen fehlen]s giebt unter den mit einer Nase versehenen Säug- thieren keine, welche das Eindringen der Luft in dieses Organ willkührlich verhindern können, als die Robben, denen wegen ihres, oft langen Verweilens unter dem Wasser ein Mechanismus zum Verschliessen der Nasenlöcher nothwendig war.
Ohne Einathmen durch die Nase findet auch kein Riechen, oder doch nur ein sehr schwa- ches, statt. Perraulty) und Lowerz) be- merkten bey Hunden, denen, nach Unterbin- dung der Luftröhre, in dieser eine Oeffnung unter dem Bande gemacht war, wodurch die geathmete Luft eindrang, ohne durch die Nase zu gehen, keine Zeichen von Fortdauer des Geruchs. In Lower's Versuchen soll das Riechvermögen so ganz verloren gegangen seyn,
dass
y) Oeuvres de Phys. et de Mechan. p. 341.
z) Bey Needham de formato foetu. p. 165.
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und durch den Mund, jedes der übrigen Land- thiere blos durch die Nase. Die Funktion des Geruchssinns ist daher mit einer zur Fortdauer des Lebens unumgänglich nothwendigen und stets fortdauernden Verrichtung aufs engste ver- bunden, und noch enger bey den Thieren als beym Menschen damit verknüpft. [ – 2 Zeichen fehlen]s giebt unter den mit einer Nase versehenen Säug- thieren keine, welche das Eindringen der Luft in dieses Organ willkührlich verhindern können, als die Robben, denen wegen ihres, oft langen Verweilens unter dem Wasser ein Mechanismus zum Verschlieſsen der Nasenlöcher nothwendig war.
Ohne Einathmen durch die Nase findet auch kein Riechen, oder doch nur ein sehr schwa- ches, statt. Perraulty) und Lowerz) be- merkten bey Hunden, denen, nach Unterbin- dung der Luftröhre, in dieser eine Oeffnung unter dem Bande gemacht war, wodurch die geathmete Luft eindrang, ohne durch die Nase zu gehen, keine Zeichen von Fortdauer des Geruchs. In Lower’s Versuchen soll das Riechvermögen so ganz verloren gegangen seyn,
daſs
y) Oeuvres de Phys. et de Mechan. p. 341.
z) Bey Needham de formato foetu. p. 165.
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und durch den Mund, jedes der übrigen Land-
thiere blos durch die Nase. Die Funktion des
Geruchssinns ist daher mit einer zur Fortdauer
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stets fortdauernden Verrichtung aufs engste ver-
bunden, und noch enger bey den Thieren als
beym Menschen damit verknüpft. __s giebt
unter den mit einer Nase versehenen Säug-
thieren keine, welche das Eindringen der Luft
in dieses Organ willkührlich verhindern können,
als die Robben, denen wegen ihres, oft langen
Verweilens unter dem Wasser ein Mechanismus
zum Verschlieſsen der Nasenlöcher nothwendig
war.
Ohne Einathmen durch die Nase findet auch
kein Riechen, oder doch nur ein sehr schwa-
ches, statt. Perrault y) und Lower z) be-
merkten bey Hunden, denen, nach Unterbin-
dung der Luftröhre, in dieser eine Oeffnung
unter dem Bande gemacht war, wodurch die
geathmete Luft eindrang, ohne durch die Nase
zu gehen, keine Zeichen von Fortdauer des
Geruchs. In Lower’s Versuchen soll das
Riechvermögen so ganz verloren gegangen seyn,
daſs
y) Oeuvres de Phys. et de Mechan. p. 341.
z) Bey Needham de formato foetu. p. 165.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822, S. 259. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie06_1822/277>, abgerufen am 22.11.2024.
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