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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818.

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gekehrten Rand, und werden nach den Enden
hin allmählig dünner. Am innern Rand hat jedes
Organ einen unregelmässigen Ausschnitt, der sich
genau an den Umriss des Schädels und der Kie-
men anschliesst. Der Rand der äussern Seite ist
ein convexer elliptischer Bogen. Das vordere Ende
macht einen Abschnitt eines kleinern Kreises aus.
Das hintere Ende bildet fast einen rechten Winkel
mit dem innern Rand. Beyde Organe hängen mit
den umliegenden Theilen durch eine dichte Lage
von Zellgewebe und durch kurze, von ihrem äu-
ssern Rand zu den halbkreisförmigen Knorpeln ge-
hende Sehnenfasern zusammen.

Oben und unten sind die Organe durch die
äussere Haut des Fisches bedeckt. Unter der letz-
tern breitet sich über jene eine, aus längslaufen-
den Sehnenfasern bestehende Binde aus, die allent-
halben zwischen den Fasern Oeffnungen zu ha-
ben, und mit ihren Enden in das Zellgewebe der
äussern Haut überzugehen scheint. Auf diese Bin-
de folgt eine zweyte, ebenfalls sehnige, mit der
erstern zusammenhängende Membran, deren Fa-
sern die der vorigen durchkreutzen, und deren
Ränder theils mit den halbkreisförmigen Knorpeln,
theils, wie die der obern Binde, mit der äussern
Haut verbunden sind.

Die Organe selber bestehen aus Säulen, die
senkrecht von der obern zur untern Fläche dieser

Theile

gekehrten Rand, und werden nach den Enden
hin allmählig dünner. Am innern Rand hat jedes
Organ einen unregelmäſsigen Ausschnitt, der sich
genau an den Umriſs des Schädels und der Kie-
men anschlieſst. Der Rand der äuſsern Seite ist
ein convexer elliptischer Bogen. Das vordere Ende
macht einen Abschnitt eines kleinern Kreises aus.
Das hintere Ende bildet fast einen rechten Winkel
mit dem innern Rand. Beyde Organe hängen mit
den umliegenden Theilen durch eine dichte Lage
von Zellgewebe und durch kurze, von ihrem äu-
ſsern Rand zu den halbkreisförmigen Knorpeln ge-
hende Sehnenfasern zusammen.

Oben und unten sind die Organe durch die
äuſsere Haut des Fisches bedeckt. Unter der letz-
tern breitet sich über jene eine, aus längslaufen-
den Sehnenfasern bestehende Binde aus, die allent-
halben zwischen den Fasern Oeffnungen zu ha-
ben, und mit ihren Enden in das Zellgewebe der
äuſsern Haut überzugehen scheint. Auf diese Bin-
de folgt eine zweyte, ebenfalls sehnige, mit der
erstern zusammenhängende Membran, deren Fa-
sern die der vorigen durchkreutzen, und deren
Ränder theils mit den halbkreisförmigen Knorpeln,
theils, wie die der obern Binde, mit der äuſsern
Haut verbunden sind.

Die Organe selber bestehen aus Säulen, die
senkrecht von der obern zur untern Fläche dieser

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[168/0180] gekehrten Rand, und werden nach den Enden hin allmählig dünner. Am innern Rand hat jedes Organ einen unregelmäſsigen Ausschnitt, der sich genau an den Umriſs des Schädels und der Kie- men anschlieſst. Der Rand der äuſsern Seite ist ein convexer elliptischer Bogen. Das vordere Ende macht einen Abschnitt eines kleinern Kreises aus. Das hintere Ende bildet fast einen rechten Winkel mit dem innern Rand. Beyde Organe hängen mit den umliegenden Theilen durch eine dichte Lage von Zellgewebe und durch kurze, von ihrem äu- ſsern Rand zu den halbkreisförmigen Knorpeln ge- hende Sehnenfasern zusammen. Oben und unten sind die Organe durch die äuſsere Haut des Fisches bedeckt. Unter der letz- tern breitet sich über jene eine, aus längslaufen- den Sehnenfasern bestehende Binde aus, die allent- halben zwischen den Fasern Oeffnungen zu ha- ben, und mit ihren Enden in das Zellgewebe der äuſsern Haut überzugehen scheint. Auf diese Bin- de folgt eine zweyte, ebenfalls sehnige, mit der erstern zusammenhängende Membran, deren Fa- sern die der vorigen durchkreutzen, und deren Ränder theils mit den halbkreisförmigen Knorpeln, theils, wie die der obern Binde, mit der äuſsern Haut verbunden sind. Die Organe selber bestehen aus Säulen, die senkrecht von der obern zur untern Fläche dieser Theile

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/180>, abgerufen am 04.05.2024.