zu ziehen, als es im ersten Band der Biologie ge- schehen konnte, und zu sehen, ob sich aus dem Bau dieser Theile in Betreff ihrer Wirksamkeit etwas schliessen lässt.
Die Struktur der elektrischen Organe des Tor- pedo wurde von Lorenziniy), Reaumurz), Gi- rardia) und besonders von J. Hunterb), zu des- sen Beobachtungen Toddc) noch einige Beyträge geliefert hat, beschrieben. Die Resultate der Un- tersuchungen dieser Naturforscher sind folgende.
Jene Organe liegen beym Zitterrochen auf bey- den Seiten des Schädels und der Kiemen. Sie er- strecken sich in der Breite bis zu den halbkreis- förmigen Knorpeln der beyden grossen Seitenflos- sen, der Länge nach vom vordern Ende des Thiers bis zu dem Queerknorpel, wodurch der Thorax vom Leibe getrennt ist. Ihre Lage zwischen den Knor- peln der Seitenflossen ist so, dass sie bey jeder Bewegung der letztern zusammengedrückt werden. Innerhalb jener Gränzen nehmen sie den ganzen Raum zwischen der untern und obern Fläche des Thiers unter der äussern Haut ein. Sie sind am dicksten an ihrem, nach der Mittellinie des Fisches
gekehr-
y) A. a. O.
z) A. a. O. p. 456.
a) Memorie di Verona. T. 3. p. 553.
b) Philos. Transact. Y. 1773. p. 481.
c) A. a. O.
L 4
zu ziehen, als es im ersten Band der Biologie ge- schehen konnte, und zu sehen, ob sich aus dem Bau dieser Theile in Betreff ihrer Wirksamkeit etwas schlieſsen läſst.
Die Struktur der elektrischen Organe des Tor- pedo wurde von Lorenziniy), Reaumurz), Gi- rardia) und besonders von J. Hunterb), zu des- sen Beobachtungen Toddc) noch einige Beyträge geliefert hat, beschrieben. Die Resultate der Un- tersuchungen dieser Naturforscher sind folgende.
Jene Organe liegen beym Zitterrochen auf bey- den Seiten des Schädels und der Kiemen. Sie er- strecken sich in der Breite bis zu den halbkreis- förmigen Knorpeln der beyden groſsen Seitenflos- sen, der Länge nach vom vordern Ende des Thiers bis zu dem Queerknorpel, wodurch der Thorax vom Leibe getrennt ist. Ihre Lage zwischen den Knor- peln der Seitenflossen ist so, daſs sie bey jeder Bewegung der letztern zusammengedrückt werden. Innerhalb jener Gränzen nehmen sie den ganzen Raum zwischen der untern und obern Fläche des Thiers unter der äuſsern Haut ein. Sie sind am dicksten an ihrem, nach der Mittellinie des Fisches
gekehr-
y) A. a. O.
z) A. a. O. p. 456.
a) Memorie di Verona. T. 3. p. 553.
b) Philos. Transact. Y. 1773. p. 481.
c) A. a. O.
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zu ziehen, als es im ersten Band der Biologie ge-
schehen konnte, und zu sehen, ob sich aus dem
Bau dieser Theile in Betreff ihrer Wirksamkeit
etwas schlieſsen läſst.
Die Struktur der elektrischen Organe des Tor-
pedo wurde von Lorenzini y), Reaumur z), Gi-
rardi a) und besonders von J. Hunter b), zu des-
sen Beobachtungen Todd c) noch einige Beyträge
geliefert hat, beschrieben. Die Resultate der Un-
tersuchungen dieser Naturforscher sind folgende.
Jene Organe liegen beym Zitterrochen auf bey-
den Seiten des Schädels und der Kiemen. Sie er-
strecken sich in der Breite bis zu den halbkreis-
förmigen Knorpeln der beyden groſsen Seitenflos-
sen, der Länge nach vom vordern Ende des Thiers
bis zu dem Queerknorpel, wodurch der Thorax vom
Leibe getrennt ist. Ihre Lage zwischen den Knor-
peln der Seitenflossen ist so, daſs sie bey jeder
Bewegung der letztern zusammengedrückt werden.
Innerhalb jener Gränzen nehmen sie den ganzen
Raum zwischen der untern und obern Fläche des
Thiers unter der äuſsern Haut ein. Sie sind am
dicksten an ihrem, nach der Mittellinie des Fisches
gekehr-
y) A. a. O.
z) A. a. O. p. 456.
a) Memorie di Verona. T. 3. p. 553.
b) Philos. Transact. Y. 1773. p. 481.
c) A. a. O.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/179>, abgerufen am 23.11.2024.
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