Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818.Das Leuchten des Holzes zeigt sich also ganz Mit der letztern kömmt auch dasjenige Licht schen b) Beobachtungen über die Phosphorescenz des Fleisches von Menschen, Ochsen, Schaafen und andern Säug- thieren finden sich beym Bartholin (De luce animal. p. 169. 176. 180.), Fabricius ab Aquapendente (De oculo. Cap. 14.), Boyle (Works. T. III. p. 304.), Bea- le (Philos. Transact. Vol. XI. p. 599.) und Bernoul- li (Ueber das Leuchten des Meers. S. 135.). Bar- tholin führt eine Beobachtung von Vesling an, die näher untersucht zu werden verdiente. In genere, sagt er, de cerebro recentium mactatorum pecudum tenuius dissecto me monuit illustris Eques J. Veslin- gius, Anatomicorum iam splendor, nitorem aliquem luminis evidenter oculis usurpari. (L. c. p. 169.) Hul- me (Philos. Transact. Y. 1800. p. 161.) sahe Kaulquap- pen in Auflösungen von Küchensalz und Glaubersalz, und Spallanzani (A. a. O.) eine todte Sepia offici- nalis phosphoresciren. c) Heinrich (A. a. O. S. 364.) hat ein Verzeichniss der
Fi- Das Leuchten des Holzes zeigt sich also ganz Mit der letztern kömmt auch dasjenige Licht schen b) Beobachtungen über die Phosphorescenz des Fleisches von Menschen, Ochsen, Schaafen und andern Säug- thieren finden sich beym Bartholin (De luce animal. p. 169. 176. 180.), Fabricius ab Aquapendente (De oculo. Cap. 14.), Boyle (Works. T. III. p. 304.), Bea- le (Philos. Transact. Vol. XI. p. 599.) und Bernoul- li (Ueber das Leuchten des Meers. S. 135.). Bar- tholin führt eine Beobachtung von Vesling an, die näher untersucht zu werden verdiente. In genere, sagt er, de cerebro recentium mactatorum pecudum tenuius dissecto me monuit illustris Eques J. Veslin- gius, Anatomicorum iam splendor, nitorem aliquem luminis evidenter oculis usurpari. (L. c. p. 169.) Hul- me (Philos. Transact. Y. 1800. p. 161.) sahe Kaulquap- pen in Auflösungen von Küchensalz und Glaubersalz, und Spallanzani (A. a. O.) eine todte Sepia offici- nalis phosphoresciren. c) Heinrich (A. a. O. S. 364.) hat ein Verzeichniſs der
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Das Leuchten des Holzes zeigt sich also ganz
als eine Erscheinung, die dem in einer niedrigen
Temperatur statt findenden Glanz des Kunkelschen
Phosphors ähnlich, und mit der Phosphorescenz
lebender Zoophyten und Thiere von einerley Art ist.
Mit der letztern kömmt auch dasjenige Licht
ganz überein, welches mehrere thierische Körper
nach dem Tode verbreiten. Man hat diesen Glanz
an dem Fleisch sowohl warmblütiger, als kaltblü-
tiger Thiere beobachtet b). Aber vorzüglich ge-
ben ihn die Seefische von sich c). Mit diesen Fi-
schen
b) Beobachtungen über die Phosphorescenz des Fleisches
von Menschen, Ochsen, Schaafen und andern Säug-
thieren finden sich beym Bartholin (De luce animal.
p. 169. 176. 180.), Fabricius ab Aquapendente (De
oculo. Cap. 14.), Boyle (Works. T. III. p. 304.), Bea-
le (Philos. Transact. Vol. XI. p. 599.) und Bernoul-
li (Ueber das Leuchten des Meers. S. 135.). Bar-
tholin führt eine Beobachtung von Vesling an, die
näher untersucht zu werden verdiente. In genere,
sagt er, de cerebro recentium mactatorum pecudum
tenuius dissecto me monuit illustris Eques J. Veslin-
gius, Anatomicorum iam splendor, nitorem aliquem
luminis evidenter oculis usurpari. (L. c. p. 169.) Hul-
me (Philos. Transact. Y. 1800. p. 161.) sahe Kaulquap-
pen in Auflösungen von Küchensalz und Glaubersalz,
und Spallanzani (A. a. O.) eine todte Sepia offici-
nalis phosphoresciren.
c) Heinrich (A. a. O. S. 364.) hat ein Verzeichniſs der
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