bemerkt zu haben glaube, durch mässiges Reiben des Holzes. Heftiges Reiben aber zerstöhrt das Vermögen zu leuchten v).
Das Licht dauert sechs bis vier und zwanzig Stunden fort in Wasser, sowohl frischem, als aus- gekochtem und destillirtem w), in frischem Men- schenharn x), in Oel y) und in Quecksilber z). Sogar im luftverdünnten Raum und in allen irre- spirablen Gasarten phosphorescirt das Holz wenig- stens eine kurze Zeit, und in einigen, unter an- dern in phosphorhaltigem Wasserstoffgas und in Phosphor-Stickgas, selbst ziemlich anhaltend. Man kann auch das Holz in irrespirablen Gasarten viel- mal nach einander erlöschen lassen, ohne dass dadurch das Vermögen des Gas, die Phosphores- cenz eines frisch hineingebrachten Stückes Holz einige Zeit zu gestatten, merklich geschwächt würde a). In allen diesen Fällen wird ohne Zwei- fel das Leuchten durch die in den Zwischenräu- men des Holzes befindliche Luft unterhalten.
Das
v)Gärtner. S. 9.
w)Humboldt. S. 212. 214. -- Gärtner. S. 10. -- Bökmann. S. 20. -- Heinrich. S. 328.
x)Gärtner. S. 13.
y)Baconi de Verul. Sylv. sylvar. Cent. IV. §. 352. -- Bökmann. S. 21.
z)Heinrich. S. 329.
a)Bökmann. S. 11. 25. -- Heinrich. S. 333. -- Des- saignes a. a. O.
bemerkt zu haben glaube, durch mäſsiges Reiben des Holzes. Heftiges Reiben aber zerstöhrt das Vermögen zu leuchten v).
Das Licht dauert sechs bis vier und zwanzig Stunden fort in Wasser, sowohl frischem, als aus- gekochtem und destillirtem w), in frischem Men- schenharn x), in Oel y) und in Quecksilber z). Sogar im luftverdünnten Raum und in allen irre- spirablen Gasarten phosphorescirt das Holz wenig- stens eine kurze Zeit, und in einigen, unter an- dern in phosphorhaltigem Wasserstoffgas und in Phosphor-Stickgas, selbst ziemlich anhaltend. Man kann auch das Holz in irrespirablen Gasarten viel- mal nach einander erlöschen lassen, ohne daſs dadurch das Vermögen des Gas, die Phosphores- cenz eines frisch hineingebrachten Stückes Holz einige Zeit zu gestatten, merklich geschwächt würde a). In allen diesen Fällen wird ohne Zwei- fel das Leuchten durch die in den Zwischenräu- men des Holzes befindliche Luft unterhalten.
Das
v)Gärtner. S. 9.
w)Humboldt. S. 212. 214. — Gärtner. S. 10. — Bökmann. S. 20. — Heinrich. S. 328.
x)Gärtner. S. 13.
y)Baconi de Verul. Sylv. sylvar. Cent. IV. §. 352. — Bökmann. S. 21.
z)Heinrich. S. 329.
a)Bökmann. S. 11. 25. — Heinrich. S. 333. — Des- saignes a. a. O.
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bemerkt zu haben glaube, durch mäſsiges Reiben
des Holzes. Heftiges Reiben aber zerstöhrt das
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Das Licht dauert sechs bis vier und zwanzig
Stunden fort in Wasser, sowohl frischem, als aus-
gekochtem und destillirtem w), in frischem Men-
schenharn x), in Oel y) und in Quecksilber z).
Sogar im luftverdünnten Raum und in allen irre-
spirablen Gasarten phosphorescirt das Holz wenig-
stens eine kurze Zeit, und in einigen, unter an-
dern in phosphorhaltigem Wasserstoffgas und in
Phosphor-Stickgas, selbst ziemlich anhaltend. Man
kann auch das Holz in irrespirablen Gasarten viel-
mal nach einander erlöschen lassen, ohne daſs
dadurch das Vermögen des Gas, die Phosphores-
cenz eines frisch hineingebrachten Stückes Holz
einige Zeit zu gestatten, merklich geschwächt
würde a). In allen diesen Fällen wird ohne Zwei-
fel das Leuchten durch die in den Zwischenräu-
men des Holzes befindliche Luft unterhalten.
Das
v) Gärtner. S. 9.
w) Humboldt. S. 212. 214. — Gärtner. S. 10. —
Bökmann. S. 20. — Heinrich. S. 328.
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y) Baconi de Verul. Sylv. sylvar. Cent. IV. §. 352. —
Bökmann. S. 21.
z) Heinrich. S. 329.
a) Bökmann. S. 11. 25. — Heinrich. S. 333. — Des-
saignes a. a. O.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/138>, abgerufen am 17.02.2025.
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