Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818.schen stellten Canton d), Martin e), Spallan- Nur die der Fäulniss vorhergehende Zerset- Eine bemerkbare Wärme-Entbindung findet Das Fische, woran das Leuchten bisher wahrgenommen ist, zusammengetragen, dem sich noch Hablizl's Be- obachtungen über das Leuchten des Acipenser Sturio und der Perca Lucioperca (in den Neuen Nordischen Beyträgen. B. IV. S. 13.) beyfügen lassen. Süsswasser- fische lassen sich ebenfalls durch Einsalzen zum Leuchten bringen. Doch gelingt der Versuch nur selten. (Heinrich. A. a. O. S. 378.) d) Philos. Transact. Vol. LIX. p. 446. e) Abhandl. der Schwed. Akad. J. 1761. f) A. a. O. g) Philos. Transact. Y. 1800. p. 161. Y. 1801. p. 483. h) Spallanzani (a. a. O.) versichert zwar, dass an einer Sepie, die er leuchten sahe, der Glanz erst im Zustande der wirklichen Fäulniss eingetreten sey. Aber alle übrige Beobachter stimmen darin überein, dass das Licht mit der eigentlichen Fäulniss ver- schwindet. Unter andern machte schon Bartholin (De luce animal. p. 182.) diese Bemerkung an leuch- tendem Ochsenfleisch. i) Hulme a. a. O.
schen stellten Canton d), Martin e), Spallan- Nur die der Fäulniſs vorhergehende Zerset- Eine bemerkbare Wärme-Entbindung findet Das Fische, woran das Leuchten bisher wahrgenommen ist, zusammengetragen, dem sich noch Hablizl’s Be- obachtungen über das Leuchten des Acipenser Sturio und der Perca Lucioperca (in den Neuen Nordischen Beyträgen. B. IV. S. 13.) beyfügen lassen. Süſswasser- fische lassen sich ebenfalls durch Einsalzen zum Leuchten bringen. Doch gelingt der Versuch nur selten. (Heinrich. A. a. O. S. 378.) d) Philos. Transact. Vol. LIX. p. 446. e) Abhandl. der Schwed. Akad. J. 1761. f) A. a. O. g) Philos. Transact. Y. 1800. p. 161. Y. 1801. p. 483. h) Spallanzani (a. a. O.) versichert zwar, daſs an einer Sepie, die er leuchten sahe, der Glanz erst im Zustande der wirklichen Fäulniſs eingetreten sey. Aber alle übrige Beobachter stimmen darin überein, daſs das Licht mit der eigentlichen Fäulniſs ver- schwindet. Unter andern machte schon Bartholin (De luce animal. p. 182.) diese Bemerkung an leuch- tendem Ochsenfleisch. i) Hulme a. a. O.
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schen stellten Canton d), Martin e), Spallan-
zani f), und Hulme g) Versuche an, von deren
Resultaten folgende die wichtigern sind.
Nur die der Fäulniſs vorhergehende Zerset-
zung der erwähnten thierischen Körper ist von
Phosphorescenz begleitet; mit dem Eintritt der
Fäulniſs hört das Leuchten auf h).
Eine bemerkbare Wärme-Entbindung findet
bey diesem Leuchten nicht satt i).
Das
c)
d) Philos. Transact. Vol. LIX. p. 446.
e) Abhandl. der Schwed. Akad. J. 1761.
f) A. a. O.
g) Philos. Transact. Y. 1800. p. 161. Y. 1801. p. 483.
h) Spallanzani (a. a. O.) versichert zwar, daſs an
einer Sepie, die er leuchten sahe, der Glanz erst im
Zustande der wirklichen Fäulniſs eingetreten sey.
Aber alle übrige Beobachter stimmen darin überein,
daſs das Licht mit der eigentlichen Fäulniſs ver-
schwindet. Unter andern machte schon Bartholin
(De luce animal. p. 182.) diese Bemerkung an leuch-
tendem Ochsenfleisch.
i) Hulme a. a. O.
c) Fische, woran das Leuchten bisher wahrgenommen
ist, zusammengetragen, dem sich noch Hablizl’s Be-
obachtungen über das Leuchten des Acipenser Sturio
und der Perca Lucioperca (in den Neuen Nordischen
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fische lassen sich ebenfalls durch Einsalzen zum
Leuchten bringen. Doch gelingt der Versuch nur
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Zitationshilfe: | Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/140>, abgerufen am 17.02.2025. |