theilung des Magens enthalten; die Speise ist ge- wöhnlich von gleichförmiger Consistenz, wenn sie sich in der pylorischen Abtheilung befindet; die Flüssigkeiten (diejenigen ausgenommen, welche die Verdauung bewirken) scheinen aus dem Ma- gen gebracht zu werden, ohne bis zum Pylorus zu gelangen, und bey diesem Vorgang scheint die Milz eine Rolle zu spielen.
Die Versuche, die dieses Resultat geben, wur- den an Hunden, Eseln und Pferden gemacht. Zwey Hunden wurde, nachdem ihnen der Pylo- rus unterbunden war, eine abgewogene Quantität Flüssigkeit durch den Mund in den Magen ge- sprützt. Einige Zeit nachher wurden die Thiere getödtet. Bey dem einen Hund fand man den pylorischen Theil des Magens leer und zusam- mengezogen; die Cardiacal-Abtheilung enthielt ohngefähr 2 Unzen fester Substanz, die in einer gallertartige Materie eingehüllt war, und Eine Unze Wasser. Von fünf Unzen Wasser, welche man diesem Hunde eingesprützt hatte, waren zwey wieder ausgebrochen worden; Eine war noch im Magen übrig; zwey mussten also durch die Wände des Magens einen Ausweg gefunden haben. Bey dem andern Hund befanden sich in der pylorischen Abtheilung des Magens zwey Un- zen halb verdaueter Speise, aber keine Flüssig- keiten. In der Cardiacal-Abtheilung waren vier
Unzen
theilung des Magens enthalten; die Speise ist ge- wöhnlich von gleichförmiger Consistenz, wenn sie sich in der pylorischen Abtheilung befindet; die Flüssigkeiten (diejenigen ausgenommen, welche die Verdauung bewirken) scheinen aus dem Ma- gen gebracht zu werden, ohne bis zum Pylorus zu gelangen, und bey diesem Vorgang scheint die Milz eine Rolle zu spielen.
Die Versuche, die dieses Resultat geben, wur- den an Hunden, Eseln und Pferden gemacht. Zwey Hunden wurde, nachdem ihnen der Pylo- rus unterbunden war, eine abgewogene Quantität Flüssigkeit durch den Mund in den Magen ge- sprützt. Einige Zeit nachher wurden die Thiere getödtet. Bey dem einen Hund fand man den pylorischen Theil des Magens leer und zusam- mengezogen; die Cardiacal-Abtheilung enthielt ohngefähr 2 Unzen fester Substanz, die in einer gallertartige Materie eingehüllt war, und Eine Unze Wasser. Von fünf Unzen Wasser, welche man diesem Hunde eingesprützt hatte, waren zwey wieder ausgebrochen worden; Eine war noch im Magen übrig; zwey muſsten also durch die Wände des Magens einen Ausweg gefunden haben. Bey dem andern Hund befanden sich in der pylorischen Abtheilung des Magens zwey Un- zen halb verdaueter Speise, aber keine Flüssig- keiten. In der Cardiacal-Abtheilung waren vier
Unzen
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theilung des Magens enthalten; die Speise ist ge-
wöhnlich von gleichförmiger Consistenz, wenn sie
sich in der pylorischen Abtheilung befindet; die
Flüssigkeiten (diejenigen ausgenommen, welche
die Verdauung bewirken) scheinen aus dem Ma-
gen gebracht zu werden, ohne bis zum Pylorus
zu gelangen, und bey diesem Vorgang scheint die
Milz eine Rolle zu spielen.
Die Versuche, die dieses Resultat geben, wur-
den an Hunden, Eseln und Pferden gemacht.
Zwey Hunden wurde, nachdem ihnen der Pylo-
rus unterbunden war, eine abgewogene Quantität
Flüssigkeit durch den Mund in den Magen ge-
sprützt. Einige Zeit nachher wurden die Thiere
getödtet. Bey dem einen Hund fand man den
pylorischen Theil des Magens leer und zusam-
mengezogen; die Cardiacal-Abtheilung enthielt
ohngefähr 2 Unzen fester Substanz, die in einer
gallertartige Materie eingehüllt war, und Eine
Unze Wasser. Von fünf Unzen Wasser, welche
man diesem Hunde eingesprützt hatte, waren
zwey wieder ausgebrochen worden; Eine war
noch im Magen übrig; zwey muſsten also durch
die Wände des Magens einen Ausweg gefunden
haben. Bey dem andern Hund befanden sich in
der pylorischen Abtheilung des Magens zwey Un-
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keiten. In der Cardiacal-Abtheilung waren vier
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814, S. 404. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie04_1814/420>, abgerufen am 23.11.2024.
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