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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803.

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Reich an mannichfaltigen Pilzen ist das nörd-
liche Europa, Siberien (c*), das nördliche China (d)
und Virginien (e). Sehr reich sind eben diese Ge-
genden auch an Moosen, besonders an Laubmoo-
sen. Schweden allein enthält von den letztern
über 200 Arten (f). Selten sind dagegen diese
Pflanzenthiere schon im südlichen Europa. Den
Pilzen fehlen hier die beyden Hauptbedingun-
gen, die eine so grosse Mannichfaltigkeit der-
selben in den nördlichen Gegenden hervorbrin-
gen, faulendes Holz und feuchte Wälder. Moo-
se sind hier selten, weil hier feuchte, schatti-
ge und kühle Gegenden ungemein selten sind (g).
Es fehlen dort alle Arten des Phascum, so wie Gym-
nostomum ovatum, Tetraphis pellucida, Encalypta
vulgaris, Grimmia apocarpa, Ortotrichum anoma-
lum, Leskia polyantha, Hypnum triquetrum, ser-
pens, abietinum, crista castrensis, Webera pyri-
formis, Marchantia polymorpha (h). Nur auf ho-

hen
(c*) Pallas Reisen durch versch. Prov. des Russischen
Reichs. Th. 1. S. 44. 60.
(d) Neue Nordische Beyträge. B. V. S. 105.
(e) Schöpf's Reisen durch die vereinigt. nordam. Staa-
ten. Th. 1. S. 419.
(f) O. Swartz disp. syst. muscorum frondosorum Sue-
ciae.
(g) Link's geolog. u. mineralog. Bemerkungen auf einer
Reise etc. S. 199.
(h) Ebendas. S. 230.
Bd. II. K

Reich an mannichfaltigen Pilzen ist das nörd-
liche Europa, Siberien (c*), das nördliche China (d)
und Virginien (e). Sehr reich sind eben diese Ge-
genden auch an Moosen, besonders an Laubmoo-
sen. Schweden allein enthält von den letztern
über 200 Arten (f). Selten sind dagegen diese
Pflanzenthiere schon im südlichen Europa. Den
Pilzen fehlen hier die beyden Hauptbedingun-
gen, die eine so groſse Mannichfaltigkeit der-
selben in den nördlichen Gegenden hervorbrin-
gen, faulendes Holz und feuchte Wälder. Moo-
se sind hier selten, weil hier feuchte, schatti-
ge und kühle Gegenden ungemein selten sind (g).
Es fehlen dort alle Arten des Phascum, so wie Gym-
nostomum ovatum, Tetraphis pellucida, Encalypta
vulgaris, Grimmia apocarpa, Ortotrichum anoma-
lum, Leskia polyantha, Hypnum triquetrum, ser-
pens, abietinum, crista castrensis, Webera pyri-
formis, Marchantia polymorpha (h). Nur auf ho-

hen
(c*) Pallas Reisen durch versch. Prov. des Russischen
Reichs. Th. 1. S. 44. 60.
(d) Neue Nordische Beyträge. B. V. S. 105.
(e) Schöpf’s Reisen durch die vereinigt. nordam. Staa-
ten. Th. 1. S. 419.
(f) O. Swartz disp. syst. muscorum frondosorum Sue-
ciae.
(g) Link’s geolog. u. mineralog. Bemerkungen auf einer
Reise etc. S. 199.
(h) Ebendas. S. 230.
Bd. II. K
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[145/0155] Reich an mannichfaltigen Pilzen ist das nörd- liche Europa, Siberien (c*), das nördliche China (d) und Virginien (e). Sehr reich sind eben diese Ge- genden auch an Moosen, besonders an Laubmoo- sen. Schweden allein enthält von den letztern über 200 Arten (f). Selten sind dagegen diese Pflanzenthiere schon im südlichen Europa. Den Pilzen fehlen hier die beyden Hauptbedingun- gen, die eine so groſse Mannichfaltigkeit der- selben in den nördlichen Gegenden hervorbrin- gen, faulendes Holz und feuchte Wälder. Moo- se sind hier selten, weil hier feuchte, schatti- ge und kühle Gegenden ungemein selten sind (g). Es fehlen dort alle Arten des Phascum, so wie Gym- nostomum ovatum, Tetraphis pellucida, Encalypta vulgaris, Grimmia apocarpa, Ortotrichum anoma- lum, Leskia polyantha, Hypnum triquetrum, ser- pens, abietinum, crista castrensis, Webera pyri- formis, Marchantia polymorpha (h). Nur auf ho- hen (c*) Pallas Reisen durch versch. Prov. des Russischen Reichs. Th. 1. S. 44. 60. (d) Neue Nordische Beyträge. B. V. S. 105. (e) Schöpf’s Reisen durch die vereinigt. nordam. Staa- ten. Th. 1. S. 419. (f) O. Swartz disp. syst. muscorum frondosorum Sue- ciae. (g) Link’s geolog. u. mineralog. Bemerkungen auf einer Reise etc. S. 199. (h) Ebendas. S. 230. Bd. II. K

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 145. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/155>, abgerufen am 23.04.2024.