verschiedener Gottesdienst, aber kein römischer zusinden war, auch hernach die gottesdienstlige Freiheit auf alle Christen erstrekket wurde; Die hußische Verbesrung fand in Polen Beifal, und obgleich Vladislav Jagello 1420 Bedenken trug das bömische Reich selbst anzunemen, auch dabei den Römischgesinten etwas schmeichelte, so schlug er doch dazu seinen Vätter Sigismunden Koributh vor, welchen er unterstüzte, und als diesem die Taboriten zuwieder waren, gab er zwar ein hartes Gesez wieder die Hußiten, wurde aber 1430 durch ein zu Krakau veranstaltetes Gespräch mit ihren Lehrern ihnen wieder gewogen und heimlig zugethan, da seine Gemalin Sophie durch bömische Lehrer öffentligen Gottesdienst holten lies, s. Comenit Hist. der Böhm. Br. Schwabach 739. S. 32. sein Enkel, Vladlav, König von Bömen, schüzte die bömischen Brüder, die Georg Podiebrad, ein Hußit, verfolget hatte; es ist Unverstand oder eitle Neuerungssucht, wen jemand leugnet, daß Luthers und Zwingels Lehre mit der wiklefischen und hußischen verwand sei, jenes war die neue verbeßerte Ausgabe und fand in Polen Beifal; die Freiheit verschiedenes Gottesdienstes war daselbst so algemein, daß auch die Sozinianer nicht ausgeschloßen wurden, die doch nachmals das erste scheinbare Beispiel einer Ausname werden musten; die Geseze, so die ursprünglige Freiheit bestätigen und oft bestätiget sind,
verschiedener Gottesdienst, aber kein römischer zusinden war, auch hernach die gottesdienstlige Freiheit auf alle Christen erstrekket wurde; Die hußische Verbesrung fand in Polen Beifal, und obgleich Vladislav Jagello 1420 Bedenken trug das bömische Reich selbst anzunemen, auch dabei den Römischgesinten etwas schmeichelte, so schlug er doch dazu seinen Vätter Sigismunden Koributh vor, welchen er unterstüzte, und als diesem die Taboriten zuwieder waren, gab er zwar ein hartes Gesez wieder die Hußiten, wurde aber 1430 durch ein zu Krakau veranstaltetes Gespräch mit ihren Lehrern ihnen wieder gewogen und heimlig zugethan, da seine Gemalin Sophie durch bömische Lehrer öffentligen Gottesdienst holten lies, s. Comenit Hist. der Böhm. Br. Schwabach 739. S. 32. sein Enkel, Vladlav, König von Bömen, schüzte die bömischen Brüder, die Georg Podiebrad, ein Hußit, verfolget hatte; es ist Unverstand oder eitle Neuerungssucht, wen jemand leugnet, daß Luthers und Zwingels Lehre mit der wiklefischen und hußischen verwand sei, jenes war die neue verbeßerte Ausgabe und fand in Polen Beifal; die Freiheit verschiedenes Gottesdienstes war daselbst so algemein, daß auch die Sozinianer nicht ausgeschloßen wurden, die doch nachmals das erste scheinbare Beispiel einer Ausname werden musten; die Geseze, so die ursprünglige Freiheit bestätigen und oft bestätiget sind,
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verschiedener Gottesdienst, aber kein römischer zusinden war, auch hernach die gottesdienstlige Freiheit auf alle Christen erstrekket wurde; Die hußische Verbesrung fand in Polen Beifal, und obgleich Vladislav Jagello 1420 Bedenken trug das bömische Reich selbst anzunemen, auch dabei den Römischgesinten etwas schmeichelte, so schlug er doch dazu seinen Vätter Sigismunden Koributh vor, welchen er unterstüzte, und als diesem die Taboriten zuwieder waren, gab er zwar ein hartes Gesez wieder die Hußiten, wurde aber 1430 durch ein zu Krakau veranstaltetes Gespräch mit ihren Lehrern ihnen wieder gewogen und heimlig zugethan, da seine Gemalin Sophie durch bömische Lehrer öffentligen Gottesdienst holten lies, s. Comenit Hist. der Böhm. Br. Schwabach 739. S. 32. sein Enkel, Vladlav, König von Bömen, schüzte die bömischen Brüder, die Georg Podiebrad, ein Hußit, verfolget hatte; es ist Unverstand oder eitle Neuerungssucht, wen jemand leugnet, daß Luthers und Zwingels Lehre mit der wiklefischen und hußischen verwand sei, jenes war die neue verbeßerte Ausgabe und fand in Polen Beifal; die Freiheit verschiedenes Gottesdienstes war daselbst so algemein, daß auch die Sozinianer nicht ausgeschloßen wurden, die doch nachmals das erste scheinbare Beispiel einer Ausname werden musten; die Geseze, so die ursprünglige Freiheit bestätigen und oft bestätiget sind,
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verschiedener Gottesdienst, aber kein römischer zusinden war, auch hernach die gottesdienstlige Freiheit auf alle Christen erstrekket wurde; Die hußische Verbesrung fand in Polen Beifal, und obgleich Vladislav Jagello 1420 Bedenken trug das bömische Reich selbst anzunemen, auch dabei den Römischgesinten etwas schmeichelte, so schlug er doch dazu seinen Vätter Sigismunden Koributh vor, welchen er unterstüzte, und als diesem die Taboriten zuwieder waren, gab er zwar ein hartes Gesez wieder die Hußiten, wurde aber 1430 durch ein zu Krakau veranstaltetes Gespräch mit ihren Lehrern ihnen wieder gewogen und heimlig zugethan, da seine Gemalin Sophie durch bömische Lehrer öffentligen Gottesdienst holten lies, s. Comenit Hist. der Böhm. Br. Schwabach 739. S. 32. sein Enkel, Vladlav, König von Bömen, schüzte die bömischen Brüder, die Georg Podiebrad, ein Hußit, verfolget hatte; es ist Unverstand oder eitle Neuerungssucht, wen jemand leugnet, daß Luthers und Zwingels Lehre mit der wiklefischen und hußischen verwand sei, jenes war die neue verbeßerte Ausgabe und fand in Polen Beifal; die Freiheit verschiedenes Gottesdienstes war daselbst so algemein, daß auch die Sozinianer nicht ausgeschloßen wurden, die doch nachmals das erste scheinbare Beispiel einer Ausname werden musten; die Geseze, so die ursprünglige Freiheit bestätigen und oft bestätiget sind,
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 896. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/908>, abgerufen am 23.11.2024.
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