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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776.

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1629der algemeine Befel 1629 den 6 März bekant gemacht worden; der König von Dänemark verlies die Bundesgenoßen, sonderlig die Herzoge von Meklenburg, erlangte zu Lübek Frieden den 12 Bluhm. und erhielt seine Länder: Der König von Schweden Gustav Adolph, Karls 9 Sohn, trat hingegen auf den Schauplaz, nachdem er mit Polen Stilstand, wie vorher mit Ruslande Frieden geschloßen hatte.

Rusland war nach Abgange des ältern Stammes der Grosfursten und Könige oder Zaren in große Verwirrung geraten, in welche sich die Polen und Schweden gemischet hatten: Michael Feodorowiz Romanov gelangte endlig 1613 zur Herschaft, schlos 1617 Frieden mit Schweden, dem er Kexholm und Ingermanland überlies, und sezte gegen Polen den Krieg fort. Zwischen Polen und Schweden brach 1620 auch der Krieg aus, weil Sigismund seinen Anspruch auf Schweden fortfürete und keinen Frieden oder langen Stilstand bewilligen wolte, ohngeachtet selbst seine Polen dazu riethen, um den rußischen Krieg mit Nachdrukke füren zukönnen: auch Frankreich und Engelland suchten den Frieden zubefördern, um Gustaven den Kaiser entgegen zusezen; daher hielten gegentheils der Kaiser und Spanien Sigismunden ab durch versprochene Hülfe gegen Schweden.

1629der algemeine Befel 1629 den 6 März bekant gemacht worden; der König von Dänemark verlies die Bundesgenoßen, sonderlig die Herzoge von Meklenburg, erlangte zu Lübek Frieden den 12 Bluhm. und erhielt seine Länder: Der König von Schweden Gustav Adolph, Karls 9 Sohn, trat hingegen auf den Schauplaz, nachdem er mit Polen Stilstand, wie vorher mit Ruslande Frieden geschloßen hatte.

Rusland war nach Abgange des ältern Stammes der Grosfursten und Könige oder Zaren in große Verwirrung geraten, in welche sich die Polen und Schweden gemischet hatten: Michael Feodorowiz Romanov gelangte endlig 1613 zur Herschaft, schlos 1617 Frieden mit Schweden, dem er Kexholm und Ingermanland überlies, und sezte gegen Polen den Krieg fort. Zwischen Polen und Schweden brach 1620 auch der Krieg aus, weil Sigismund seinen Anspruch auf Schweden fortfürete und keinen Frieden oder langen Stilstand bewilligen wolte, ohngeachtet selbst seine Polen dazu riethen, um den rußischen Krieg mit Nachdrukke füren zukönnen: auch Frankreich und Engelland suchten den Frieden zubefördern, um Gustaven den Kaiser entgegen zusezen; daher hielten gegentheils der Kaiser und Spanien Sigismunden ab durch versprochene Hülfe gegen Schweden.

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[812/0824] der algemeine Befel 1629 den 6 März bekant gemacht worden; der König von Dänemark verlies die Bundesgenoßen, sonderlig die Herzoge von Meklenburg, erlangte zu Lübek Frieden den 12 Bluhm. und erhielt seine Länder: Der König von Schweden Gustav Adolph, Karls 9 Sohn, trat hingegen auf den Schauplaz, nachdem er mit Polen Stilstand, wie vorher mit Ruslande Frieden geschloßen hatte. 1629 Rusland war nach Abgange des ältern Stammes der Grosfursten und Könige oder Zaren in große Verwirrung geraten, in welche sich die Polen und Schweden gemischet hatten: Michael Feodorowiz Romanov gelangte endlig 1613 zur Herschaft, schlos 1617 Frieden mit Schweden, dem er Kexholm und Ingermanland überlies, und sezte gegen Polen den Krieg fort. Zwischen Polen und Schweden brach 1620 auch der Krieg aus, weil Sigismund seinen Anspruch auf Schweden fortfürete und keinen Frieden oder langen Stilstand bewilligen wolte, ohngeachtet selbst seine Polen dazu riethen, um den rußischen Krieg mit Nachdrukke füren zukönnen: auch Frankreich und Engelland suchten den Frieden zubefördern, um Gustaven den Kaiser entgegen zusezen; daher hielten gegentheils der Kaiser und Spanien Sigismunden ab durch versprochene Hülfe gegen Schweden.

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Zitationshilfe: Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 812. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/824>, abgerufen am 23.11.2024.