begab sich 1622 der königligen Würde,1622 behielt Siebenbürgen und ein Stük von Ungern, bekam auch etwas in Schlesien; den Ungern ward vorjezt alles bewilliget und versprochen: Die Freunde Fridrichs, des geächteten Pfalzgrafen, vereinigten ihre Truppen am Rheine und er selbst fand sich bei ihnen ein; als er sich aber durch hinterlistiges Vorgeben seiner Feinde und schwachen Rath seines Schwähers verleiten lies alle seine Völker abzudanken, war alles verloren und wurde aus der gehosten Ausfönung nichts: Der niedersächsische Kreis war noch übrig, deßen Stände sich 16251625 unter Anfürung des Königs von Dänemark vereinigten; als aber dieser 16261626 den 27 AErntm. eine schwere Niederlage erlitten hatte, musten jene sich unterwerfen, auch die Herzoge von Meklenburg waren dazu bereit, allem der König besezte ihr Land, woraus der Kaiser Anlas nam solches einem seiner Feldobersten, dem von Wallenstein, zuzutheilen und sie zuächten: Die meklenburgischen, brandenburgischen und pommerischen Lande wurden mit kaiserligen Völkern besezet, welche auch in Holstein und Jütland eindrungen, sogar den Römischgesinten in Teutschlande sehr lästig fielen; die Wiedersteher wurden zur Erstattung der eingezogenen oder anders verwandten Stiftungen an die römisch Geweiheten und Abgesonderten gezwungen, ehe noch dazu
begab sich 1622 der königligen Würde,1622 behielt Siebenbürgen und ein Stük von Ungern, bekam auch etwas in Schlesien; den Ungern ward vorjezt alles bewilliget und versprochen: Die Freunde Fridrichs, des geächteten Pfalzgrafen, vereinigten ihre Truppen am Rheine und er selbst fand sich bei ihnen ein; als er sich aber durch hinterlistiges Vorgeben seiner Feinde und schwachen Rath seines Schwähers verleiten lies alle seine Völker abzudanken, war alles verloren und wurde aus der gehosten Ausfönung nichts: Der niedersächsische Kreis war noch übrig, deßen Stände sich 16251625 unter Anfürung des Königs von Dänemark vereinigten; als aber dieser 16261626 den 27 AErntm. eine schwere Niederlage erlitten hatte, musten jene sich unterwerfen, auch die Herzoge von Meklenburg waren dazu bereit, allem der König besezte ihr Land, woraus der Kaiser Anlas nam solches einem seiner Feldobersten, dem von Wallenstein, zuzutheilen und sie zuächten: Die meklenburgischen, brandenburgischen und pommerischen Lande wurden mit kaiserligen Völkern besezet, welche auch in Holstein und Jütland eindrungen, sogar den Römischgesinten in Teutschlande sehr lästig fielen; die Wiedersteher wurden zur Erstattung der eingezogenen oder anders verwandten Stiftungen an die römisch Geweiheten und Abgesonderten gezwungen, ehe noch dazu
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begab sich 1622 der königligen Würde,<noteplace="right">1622</note> behielt Siebenbürgen und ein Stük von Ungern, bekam auch etwas in Schlesien; den Ungern ward vorjezt alles bewilliget und versprochen: Die Freunde Fridrichs, des geächteten Pfalzgrafen, vereinigten ihre Truppen am Rheine und er selbst fand sich bei ihnen ein; als er sich aber durch hinterlistiges Vorgeben seiner Feinde und schwachen Rath seines Schwähers verleiten lies alle seine Völker abzudanken, war alles verloren und wurde aus der gehosten Ausfönung nichts: Der niedersächsische Kreis war noch übrig, deßen Stände sich 1625<noteplace="right">1625</note> unter Anfürung des Königs von Dänemark vereinigten; als aber dieser 1626<noteplace="right">1626</note> den 27 AErntm. eine schwere Niederlage erlitten hatte, musten jene sich unterwerfen, auch die Herzoge von Meklenburg waren dazu bereit, allem der König besezte ihr Land, woraus der Kaiser Anlas nam solches einem seiner Feldobersten, dem von Wallenstein, zuzutheilen und sie zuächten: Die meklenburgischen, brandenburgischen und pommerischen Lande wurden mit kaiserligen Völkern besezet, welche auch in Holstein und Jütland eindrungen, sogar den Römischgesinten in Teutschlande sehr lästig fielen; die Wiedersteher wurden zur Erstattung der eingezogenen oder anders verwandten Stiftungen an die römisch Geweiheten und Abgesonderten gezwungen, ehe noch dazu
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begab sich 1622 der königligen Würde, behielt Siebenbürgen und ein Stük von Ungern, bekam auch etwas in Schlesien; den Ungern ward vorjezt alles bewilliget und versprochen: Die Freunde Fridrichs, des geächteten Pfalzgrafen, vereinigten ihre Truppen am Rheine und er selbst fand sich bei ihnen ein; als er sich aber durch hinterlistiges Vorgeben seiner Feinde und schwachen Rath seines Schwähers verleiten lies alle seine Völker abzudanken, war alles verloren und wurde aus der gehosten Ausfönung nichts: Der niedersächsische Kreis war noch übrig, deßen Stände sich 1625 unter Anfürung des Königs von Dänemark vereinigten; als aber dieser 1626 den 27 AErntm. eine schwere Niederlage erlitten hatte, musten jene sich unterwerfen, auch die Herzoge von Meklenburg waren dazu bereit, allem der König besezte ihr Land, woraus der Kaiser Anlas nam solches einem seiner Feldobersten, dem von Wallenstein, zuzutheilen und sie zuächten: Die meklenburgischen, brandenburgischen und pommerischen Lande wurden mit kaiserligen Völkern besezet, welche auch in Holstein und Jütland eindrungen, sogar den Römischgesinten in Teutschlande sehr lästig fielen; die Wiedersteher wurden zur Erstattung der eingezogenen oder anders verwandten Stiftungen an die römisch Geweiheten und Abgesonderten gezwungen, ehe noch dazu
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 811. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/823>, abgerufen am 23.11.2024.
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