sche Erbfal solte Gelegenheit geben das Werk anzufangen; dieser war erfolget und Henrich lies gegen jene Länder seine Truppen anrükken, denen er selbst folgen wolte; ehe noch solches geschah, ward ihm den 14 Maj zu Paris auf der Gaße, da beim Gedrenge sein Wagen hielt, ein Meßer in den Leib gestoßen, daß er augenbliklig tot war, nachdem er vorhin vielen Mordanschlägen entgangen, die meistens von den römisch Geweiheten angestiftet gewesen, gleichwie dieser lezte nicht ohne Mitwißen der Spanier unternommen schien, bei welchen es an andern Gegenanstalten gänzlig felete. Ludwig 13, Henrichson, ward im neunten Jahre König unter der Mutter Vormundschaft, welche den Besizern von Jülich und Kleve Hülfe schikte, dergleichen ihnen auch von den vereinigten Friesen zukam, daher die kaiserligen Völker nicht vermögend waren sie zuentsezen; Die Römischgesinten traten in eine Verbindung wieder die Vereinigung der Wiedersteher, doch ward annoch der Friede zwischen diesen entgegenstehenden Bündnißen erhalten, ohngeachtet gehäufter gegenseitiger Beschwerden: den Kaiser aber nöthigte 1611 sein Bruder Matthias auch Bömen abzutreten und mit bloßem Unterhalte zufrieden zusein; als Rudolph darauf den 10 Jen. 1612 verstorben war, wurde Matthias den 3 Brachm. zum Kaiser erwelet. Auf dem Reichstage 1613 wolten
sche Erbfal solte Gelegenheit geben das Werk anzufangen; dieser war erfolget und Henrich lies gegen jene Länder seine Truppen anrükken, denen er selbst folgen wolte; ehe noch solches geschah, ward ihm den 14 Maj zu Paris auf der Gaße, da beim Gedrenge sein Wagen hielt, ein Meßer in den Leib gestoßen, daß er augenbliklig tot war, nachdem er vorhin vielen Mordanschlägen entgangen, die meistens von den römisch Geweiheten angestiftet gewesen, gleichwie dieser lezte nicht ohne Mitwißen der Spanier unternommen schien, bei welchen es an andern Gegenanstalten gänzlig felete. Ludwig 13, Henrichson, ward im neunten Jahre König unter der Mutter Vormundschaft, welche den Besizern von Jülich und Kleve Hülfe schikte, dergleichen ihnen auch von den vereinigten Friesen zukam, daher die kaiserligen Völker nicht vermögend waren sie zuentsezen; Die Römischgesinten traten in eine Verbindung wieder die Vereinigung der Wiedersteher, doch ward annoch der Friede zwischen diesen entgegenstehenden Bündnißen erhalten, ohngeachtet gehäufter gegenseitiger Beschwerden: den Kaiser aber nöthigte 1611 sein Bruder Matthias auch Bömen abzutreten und mit bloßem Unterhalte zufrieden zusein; als Rudolph darauf den 10 Jen. 1612 verstorben war, wurde Matthias den 3 Brachm. zum Kaiser erwelet. Auf dem Reichstage 1613 wolten
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sche Erbfal solte Gelegenheit geben das Werk anzufangen; dieser war erfolget und Henrich lies gegen jene Länder seine Truppen anrükken, denen er selbst folgen wolte; ehe noch solches geschah, ward ihm den 14 Maj zu Paris auf der Gaße, da beim Gedrenge sein Wagen hielt, ein Meßer in den Leib gestoßen, daß er augenbliklig tot war, nachdem er vorhin vielen Mordanschlägen entgangen, die meistens von den römisch Geweiheten angestiftet gewesen, gleichwie dieser lezte nicht ohne Mitwißen der Spanier unternommen schien, bei welchen es an andern Gegenanstalten gänzlig felete. Ludwig 13, Henrichson, ward im neunten Jahre König unter der Mutter Vormundschaft, welche den Besizern von Jülich und Kleve Hülfe schikte, dergleichen ihnen auch von den vereinigten Friesen zukam, daher die kaiserligen Völker nicht vermögend waren sie zuentsezen; Die Römischgesinten traten in eine Verbindung wieder die Vereinigung der Wiedersteher, doch ward annoch der Friede zwischen diesen entgegenstehenden Bündnißen erhalten, ohngeachtet gehäufter gegenseitiger Beschwerden: den Kaiser aber nöthigte 1611 sein Bruder Matthias auch Bömen abzutreten und mit bloßem Unterhalte zufrieden zusein; als Rudolph darauf den 10 Jen. 1612 verstorben war, wurde Matthias den 3 Brachm. zum Kaiser erwelet. Auf dem Reichstage 1613 wolten
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sche Erbfal solte Gelegenheit geben das Werk anzufangen; dieser war erfolget und Henrich lies gegen jene Länder seine Truppen anrükken, denen er selbst folgen wolte; ehe noch solches geschah, ward ihm den 14 Maj zu Paris auf der Gaße, da beim Gedrenge sein Wagen hielt, ein Meßer in den Leib gestoßen, daß er augenbliklig tot war, nachdem er vorhin vielen Mordanschlägen entgangen, die meistens von den römisch Geweiheten angestiftet gewesen, gleichwie dieser lezte nicht ohne Mitwißen der Spanier unternommen schien, bei welchen es an andern Gegenanstalten gänzlig felete. Ludwig 13, Henrichson, ward im neunten Jahre König unter der Mutter Vormundschaft, welche den Besizern von Jülich und Kleve Hülfe schikte, dergleichen ihnen auch von den vereinigten Friesen zukam, daher die kaiserligen Völker nicht vermögend waren sie zuentsezen; Die Römischgesinten traten in eine Verbindung wieder die Vereinigung der Wiedersteher, doch ward annoch der Friede zwischen diesen entgegenstehenden Bündnißen erhalten, ohngeachtet gehäufter gegenseitiger Beschwerden: den Kaiser aber nöthigte 1611 sein Bruder Matthias auch Bömen abzutreten und mit bloßem Unterhalte zufrieden zusein; als Rudolph darauf den 10 Jen. 1612 verstorben war, wurde Matthias den 3 Brachm. zum Kaiser erwelet. Auf dem Reichstage 1613 wolten
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 806. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/818>, abgerufen am 23.11.2024.
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