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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776.

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oberte die Päße im Gebürge, auch die Bergfestung Ehrenberg: der Kaiser sezte den 19 Johan Friderichen in Freiheit, Morize zudrohen, verlies Inspruk den 20 vor Tage und begab sich nach Villach in Kärnten: Moriz gab zu Inspruk die Güter des Kaisers und der Spanier preis, ging nach Passau zur abermaligen Unterhandlung, lies die Bundesgenoßen wieder nach Augsburg ziehen und alda in gemeinen Namen den 7 Brachmon. bekant machen, daß die Absezung der Lehrer des Bekentnisses und ihr abgezwungener Eid nichtig sei, zum Yberfluße für nichtig erkläret und aufgehoben würde, daher den 12 Jul. daselbst wiederum die reine Gnadenlehre verkündiget ward: sie rükten den 19 vor Eichstät, wo Moriz ohne ausgerichtete Sachen anlangte, wiederum den 30 nach Paßau reisete und wiederum weder annemlige Bedingungen hörete, noch ohne dieselben von einem Stilstande hören wolte, bei den Bundesgenoßen zu Mergentheim den 11 Häum. zurükkam und den 17 vor Frankfurt rükte, wo den 24 ein Gesandter von Ferdinande anlangte mit Vorschlägen, die den 16 zu Paßau gezeichnet waren, zwar außer der versprochenen Befreiung des Landgrafen und einigen Nebenstükken die Hauptsachen auf einen künftigen Reichstag verwiesen, aber dennoch von Morize angenommen wurden, weil er eine Veränderung der Umstände besorgte und weil

oberte die Päße im Gebürge, auch die Bergfestung Ehrenberg: der Kaiser sezte den 19 Johan Friderichen in Freiheit, Morize zudrohen, verlies Inspruk den 20 vor Tage und begab sich nach Villach in Kärnten: Moriz gab zu Inspruk die Güter des Kaisers und der Spanier preis, ging nach Passau zur abermaligen Unterhandlung, lies die Bundesgenoßen wieder nach Augsburg ziehen und alda in gemeinen Namen den 7 Brachmon. bekant machen, daß die Absezung der Lehrer des Bekentnisses und ihr abgezwungener Eid nichtig sei, zum Yberfluße für nichtig erkläret und aufgehoben würde, daher den 12 Jul. daselbst wiederum die reine Gnadenlehre verkündiget ward: sie rükten den 19 vor Eichstät, wo Moriz ohne ausgerichtete Sachen anlangte, wiederum den 30 nach Paßau reisete und wiederum weder annemlige Bedingungen hörete, noch ohne dieselben von einem Stilstande hören wolte, bei den Bundesgenoßen zu Mergentheim den 11 Häum. zurükkam und den 17 vor Frankfurt rükte, wo den 24 ein Gesandter von Ferdinande anlangte mit Vorschlägen, die den 16 zu Paßau gezeichnet waren, zwar außer der versprochenen Befreiung des Landgrafen und einigen Nebenstükken die Hauptsachen auf einen künftigen Reichstag verwiesen, aber dennoch von Morize angenommen wurden, weil er eine Veränderung der Umstände besorgte und weil

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[769/0781] oberte die Päße im Gebürge, auch die Bergfestung Ehrenberg: der Kaiser sezte den 19 Johan Friderichen in Freiheit, Morize zudrohen, verlies Inspruk den 20 vor Tage und begab sich nach Villach in Kärnten: Moriz gab zu Inspruk die Güter des Kaisers und der Spanier preis, ging nach Passau zur abermaligen Unterhandlung, lies die Bundesgenoßen wieder nach Augsburg ziehen und alda in gemeinen Namen den 7 Brachmon. bekant machen, daß die Absezung der Lehrer des Bekentnisses und ihr abgezwungener Eid nichtig sei, zum Yberfluße für nichtig erkläret und aufgehoben würde, daher den 12 Jul. daselbst wiederum die reine Gnadenlehre verkündiget ward: sie rükten den 19 vor Eichstät, wo Moriz ohne ausgerichtete Sachen anlangte, wiederum den 30 nach Paßau reisete und wiederum weder annemlige Bedingungen hörete, noch ohne dieselben von einem Stilstande hören wolte, bei den Bundesgenoßen zu Mergentheim den 11 Häum. zurükkam und den 17 vor Frankfurt rükte, wo den 24 ein Gesandter von Ferdinande anlangte mit Vorschlägen, die den 16 zu Paßau gezeichnet waren, zwar außer der versprochenen Befreiung des Landgrafen und einigen Nebenstükken die Hauptsachen auf einen künftigen Reichstag verwiesen, aber dennoch von Morize angenommen wurden, weil er eine Veränderung der Umstände besorgte und weil

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Zitationshilfe: Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 769. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/781>, abgerufen am 23.11.2024.