323darüber kam es 323 zum Kriege. Da die Heere bei Hadrianopel einander im Gesichte stunden, opferte Licinius den Gözen und gelobte die Christen härter zuverfolgen, wen er siegte: fast wie Maximin vormals gelobet hatte, da er von ihm in denselben Gegenden besieget wurde: also behielt jezt Constantin den 3 Julii das Feld, Licin floh nach Byzanz und ein Theil seines Heeres ergab sich dem Yberwinder: auch zur See ward seine Flotte erschlagen. Er entkam zwar aus Byzanz und wagte ein anders Treffen bei Chalcedon, den 18 September aber erlit er noch eine grössere Niederlage, wurde zu Nikomedien belagert und ergab sich mit Ablegung des Purpurs. Constantin wies ihm Thessalonich zum Aufenthalte an: doch, da er hernach neue Unruhen zuerregen suchte, ward er hingerichtet, seine Bildseulen wurden umgerissen, seine Verordnungen sämtlich aufgehoben, 324durch ein Gesez vom 16 May 324, welches 325den 25 Februar 325 durch wiederholte Erklärung bestätigt ward. Dagegen gelangten Constantins zum Vortheile der Christen ergangene Verordnungen zur völligen Gültigkeit, wurden auch noch erweitert.
Es waren aber die Christen unter sich bereits in mangerlei Streitigkeiten verwikkelt, sonderlig über die Frage von der Gleichheit des Sohnes Gottes mit dem Vater; Alexander, Bischof zu Alexandrien, hatte unter den Aeltesten und Dienern seiner Gemeine
323darüber kam es 323 zum Kriege. Da die Heere bei Hadrianopel einander im Gesichte stunden, opferte Licinius den Gözen und gelobte die Christen härter zuverfolgen, wen er siegte: fast wie Maximin vormals gelobet hatte, da er von ihm in denselben Gegenden besieget wurde: also behielt jezt Constantin den 3 Julii das Feld, Licin floh nach Byzanz und ein Theil seines Heeres ergab sich dem Yberwinder: auch zur See ward seine Flotte erschlagen. Er entkam zwar aus Byzanz und wagte ein anders Treffen bei Chalcedon, den 18 September aber erlit er noch eine grössere Niederlage, wurde zu Nikomedien belagert und ergab sich mit Ablegung des Purpurs. Constantin wies ihm Thessalonich zum Aufenthalte an: doch, da er hernach neue Unruhen zuerregen suchte, ward er hingerichtet, seine Bildseulen wurden umgerissen, seine Verordnungen sämtlich aufgehoben, 324durch ein Gesez vom 16 May 324, welches 325den 25 Februar 325 durch wiederholte Erklärung bestätigt ward. Dagegen gelangten Constantins zum Vortheile der Christen ergangene Verordnungen zur völligen Gültigkeit, wurden auch noch erweitert.
Es waren aber die Christen unter sich bereits in mangerlei Streitigkeiten verwikkelt, sonderlig über die Frage von der Gleichheit des Sohnes Gottes mit dem Vater; Alexander, Bischof zu Alexandrien, hatte unter den Aeltesten und Dienern seiner Gemeine
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darüber kam es 323 zum Kriege. Da die Heere bei Hadrianopel einander im Gesichte stunden, opferte Licinius den Gözen und gelobte die Christen härter zuverfolgen, wen er siegte: fast wie Maximin vormals gelobet hatte, da er von ihm in denselben Gegenden besieget wurde: also behielt jezt Constantin den 3 Julii das Feld, Licin floh nach Byzanz und ein Theil seines Heeres ergab sich dem Yberwinder: auch zur See ward seine Flotte erschlagen. Er entkam zwar aus Byzanz und wagte ein anders Treffen bei Chalcedon, den 18 September aber erlit er noch eine grössere Niederlage, wurde zu Nikomedien belagert und ergab sich mit Ablegung des Purpurs. Constantin wies ihm Thessalonich zum Aufenthalte an: doch, da er hernach neue Unruhen zuerregen suchte, ward er hingerichtet, seine Bildseulen wurden umgerissen, seine Verordnungen sämtlich aufgehoben, durch ein Gesez vom 16 May 324, welches den 25 Februar 325 durch wiederholte Erklärung bestätigt ward. Dagegen gelangten Constantins zum Vortheile der Christen ergangene Verordnungen zur völligen Gültigkeit, wurden auch noch erweitert.
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325 Es waren aber die Christen unter sich bereits in mangerlei Streitigkeiten verwikkelt, sonderlig über die Frage von der Gleichheit des Sohnes Gottes mit dem Vater; Alexander, Bischof zu Alexandrien, hatte unter den Aeltesten und Dienern seiner Gemeine
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/78>, abgerufen am 23.11.2024.
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