heten ankäme, daher sie bald allesamt sich ihnen unterwerfen würden; welches der Ausgang anders zeigte. Moriz volzog den 15 Jen. sein Bündnis mit Frankreich, trat gleichwol zum Scheine die Reise nach Inspruk an, kerete aber um, entschuldigte sich durch ein Schreiben mit vorgegebener Krankheit, zog bei angehenden Frülinge seine Truppen zusammen, zeigte in einem Ausschreiben an die Stände des Reichs, daß er die Waffen ergreifen müßen, weil man offenbar damit umgehe die Lehre des augsburgischen Bekentnißes mit Gewalt gänzlig auszurotten, nicht eines Gottesdienstes halber, weswegen man sich wenig bekümmerte, sondern unter dem Scheine deßelben die unbeschränkte Gewalt einzufüren, weil der Landgraf sein Schwäher wieder Treue, Billigkeit und Recht gefänglig und sehr hart gehalten auch durch unzeitige Urtheile seiner Länder theils beraubet wurde, weil man Teutschland in schwere Dienstbarkeit versezte: Albrecht von Brandenburg zu Bareut, welcher gleichfals mit Heinriche 2 von Frankreich sich verbunden hatte, stelte in seinem Ausschreiben vornemlig das lezte Stük von Unterdrükkung der teutschen Freiheit vor, wie auch den 3 Horn. der König von Frankreich, der ein Beschüzer derselben heißen wolte. Moriz rükte durch Thüringen in Fran-
heten ankäme, daher sie bald allesamt sich ihnen unterwerfen würden; welches der Ausgang anders zeigte. Moriz volzog den 15 Jen. sein Bündnis mit Frankreich, trat gleichwol zum Scheine die Reise nach Inspruk an, kerete aber um, entschuldigte sich durch ein Schreiben mit vorgegebener Krankheit, zog bei angehenden Frülinge seine Truppen zusammen, zeigte in einem Ausschreiben an die Stände des Reichs, daß er die Waffen ergreifen müßen, weil man offenbar damit umgehe die Lehre des augsburgischen Bekentnißes mit Gewalt gänzlig auszurotten, nicht eines Gottesdienstes halber, weswegen man sich wenig bekümmerte, sondern unter dem Scheine deßelben die unbeschränkte Gewalt einzufüren, weil der Landgraf sein Schwäher wieder Treue, Billigkeit und Recht gefänglig und sehr hart gehalten auch durch unzeitige Urtheile seiner Länder theils beraubet wurde, weil man Teutschland in schwere Dienstbarkeit versezte: Albrecht von Brandenburg zu Bareut, welcher gleichfals mit Heinriche 2 von Frankreich sich verbunden hatte, stelte in seinem Ausschreiben vornemlig das lezte Stük von Unterdrükkung der teutschen Freiheit vor, wie auch den 3 Horn. der König von Frankreich, der ein Beschüzer derselben heißen wolte. Moriz rükte durch Thüringen in Fran-
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heten ankäme, daher sie bald allesamt sich ihnen unterwerfen würden; welches der Ausgang anders zeigte. Moriz volzog den 15 Jen. sein Bündnis mit Frankreich, trat gleichwol zum Scheine die Reise nach Inspruk an, kerete aber um, entschuldigte sich durch ein Schreiben mit vorgegebener Krankheit, zog bei angehenden Frülinge seine Truppen zusammen, zeigte in einem Ausschreiben an die Stände des Reichs, daß er die Waffen ergreifen müßen, weil man offenbar damit umgehe die Lehre des augsburgischen Bekentnißes mit Gewalt gänzlig auszurotten, nicht eines Gottesdienstes halber, weswegen man sich wenig bekümmerte, sondern unter dem Scheine deßelben die unbeschränkte Gewalt einzufüren, weil der Landgraf sein Schwäher wieder Treue, Billigkeit und Recht gefänglig und sehr hart gehalten auch durch unzeitige Urtheile seiner Länder theils beraubet wurde, weil man Teutschland in schwere Dienstbarkeit versezte: Albrecht von Brandenburg zu Bareut, welcher gleichfals mit Heinriche 2 von Frankreich sich verbunden hatte, stelte in seinem Ausschreiben vornemlig das lezte Stük von Unterdrükkung der teutschen Freiheit vor, wie auch den 3 Horn. der König von Frankreich, der ein Beschüzer derselben heißen wolte. Moriz rükte durch Thüringen in Fran-
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heten ankäme, daher sie bald allesamt sich ihnen unterwerfen würden; welches der Ausgang anders zeigte. Moriz volzog den 15 Jen. sein Bündnis mit Frankreich, trat gleichwol zum Scheine die Reise nach Inspruk an, kerete aber um, entschuldigte sich durch ein Schreiben mit vorgegebener Krankheit, zog bei angehenden Frülinge seine Truppen zusammen, zeigte in einem Ausschreiben an die Stände des Reichs, daß er die Waffen ergreifen müßen, weil man offenbar damit umgehe die Lehre des augsburgischen Bekentnißes mit Gewalt gänzlig auszurotten, nicht eines Gottesdienstes halber, weswegen man sich wenig bekümmerte, sondern unter dem Scheine deßelben die unbeschränkte Gewalt einzufüren, weil der Landgraf sein Schwäher wieder Treue, Billigkeit und Recht gefänglig und sehr hart gehalten auch durch unzeitige Urtheile seiner Länder theils beraubet wurde, weil man Teutschland in schwere Dienstbarkeit versezte: Albrecht von Brandenburg zu Bareut, welcher gleichfals mit Heinriche 2 von Frankreich sich verbunden hatte, stelte in seinem Ausschreiben vornemlig das lezte Stük von Unterdrükkung der teutschen Freiheit vor, wie auch den 3 Horn. der König von Frankreich, der ein Beschüzer derselben heißen wolte. Moriz rükte durch Thüringen in Fran-
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 767. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/779>, abgerufen am 23.11.2024.
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