und hob zur algemein en Freude die Schazung auf, um sich fürerst Liebe zuerwerben: die gegenseitigen Heere stunden schon an beiden Ufern; als ein Vergleich zwischen ihnen geschloßen und in einer Zusammenkunft beider Fürsten auf der Meerenge volzogen wurde, welche die Grenze blieb.
Da Maximin in Asien sicher war: zeigte er sich daselbst, wie vorher in Syrien und Aegypten. Gleich anfangs hob er die Freiheit auf, so den Christen in gemeinem Namen verstattet worden: lies aus den Städten Abgeordnete kommen, welche bitten musten, daß den Christen bei ihnen nicht erlaubet würde Versamlungshäuser zubauen; damit es den Schein hätte, als würde er gereizet und angetrieben das zuthun, was er thun wolte. Hierauf bestelte er auch in den Städten und Landschaften Asiens Aufseher und Hoheprister, nfig an die Christen aufzusuchen, die Bekenner zuverstümmeln. Bei diesem Unternemen wurde er durch Briefe vom Constantino abgeschrekket; er verstelte sich also: wen gleichwol jemand ihm in die Hände fiel, lies er ihn heimlig ersäufen. Dabei lies er nicht ab von seiner Gewonheit bei Hofe täglig zuopfern und alle aufgesezten Speisen den Gözen wethen zulaßen, daß jeder, den er an seinen Tisch zog, sich verunreinigen muste. Im übrigen raubte er ohne Scham, was Diocletianus und Galerius hatten übriggelaßen: die Scheuren und Kornböden der Unterthanen
und hob zur algemein en Freude die Schazung auf, um sich fürerst Liebe zuerwerben: die gegenseitigen Heere stunden schon an beiden Ufern; als ein Vergleich zwischen ihnen geschloßen und in einer Zusammenkunft beider Fürsten auf der Meerenge volzogen wurde, welche die Grenze blieb.
Da Maximin in Asien sicher war: zeigte er sich daselbst, wie vorher in Syrien und Aegypten. Gleich anfangs hob er die Freiheit auf, so den Christen in gemeinem Namen verstattet worden: lies aus den Städten Abgeordnete kommen, welche bitten musten, daß den Christen bei ihnen nicht erlaubet würde Versamlungshäuser zubauen; damit es den Schein hätte, als würde er gereizet und angetrieben das zuthun, was er thun wolte. Hierauf bestelte er auch in den Städten und Landschaften Asiens Aufseher und Hoheprister, nfig an die Christen aufzusuchen, die Bekenner zuverstümmeln. Bei diesem Unternemen wurde er durch Briefe vom Constantino abgeschrekket; er verstelte sich also: wen gleichwol jemand ihm in die Hände fiel, lies er ihn heimlig ersäufen. Dabei lies er nicht ab von seiner Gewonheit bei Hofe täglig zuopfern und alle aufgesezten Speisen den Gözen wethen zulaßen, daß jeder, den er an seinen Tisch zog, sich verunreinigen muste. Im übrigen raubte er ohne Scham, was Diocletianus und Galerius hatten übriggelaßen: die Scheuren und Kornböden der Unterthanen
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und hob zur algemein en Freude die Schazung auf, um sich fürerst Liebe zuerwerben: die gegenseitigen Heere stunden schon an beiden Ufern; als ein Vergleich zwischen ihnen geschloßen und in einer Zusammenkunft beider Fürsten auf der Meerenge volzogen wurde, welche die Grenze blieb.</p><p>Da Maximin in Asien sicher war: zeigte er sich daselbst, wie vorher in Syrien und Aegypten. Gleich anfangs hob er die Freiheit auf, so den Christen in gemeinem Namen verstattet worden: lies aus den Städten Abgeordnete kommen, welche bitten musten, daß den Christen bei ihnen nicht erlaubet würde Versamlungshäuser zubauen; damit es den Schein hätte, als würde er gereizet und angetrieben das zuthun, was er thun wolte. Hierauf bestelte er auch in den Städten und Landschaften Asiens Aufseher und Hoheprister, nfig an die Christen aufzusuchen, die Bekenner zuverstümmeln. Bei diesem Unternemen wurde er durch Briefe vom Constantino abgeschrekket; er verstelte sich also: wen gleichwol jemand ihm in die Hände fiel, lies er ihn heimlig ersäufen. Dabei lies er nicht ab von seiner Gewonheit bei Hofe täglig zuopfern und alle aufgesezten Speisen den Gözen wethen zulaßen, daß jeder, den er an seinen Tisch zog, sich verunreinigen muste. Im übrigen raubte er ohne Scham, was Diocletianus und Galerius hatten übriggelaßen: die Scheuren und Kornböden der Unterthanen
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und hob zur algemein en Freude die Schazung auf, um sich fürerst Liebe zuerwerben: die gegenseitigen Heere stunden schon an beiden Ufern; als ein Vergleich zwischen ihnen geschloßen und in einer Zusammenkunft beider Fürsten auf der Meerenge volzogen wurde, welche die Grenze blieb.
Da Maximin in Asien sicher war: zeigte er sich daselbst, wie vorher in Syrien und Aegypten. Gleich anfangs hob er die Freiheit auf, so den Christen in gemeinem Namen verstattet worden: lies aus den Städten Abgeordnete kommen, welche bitten musten, daß den Christen bei ihnen nicht erlaubet würde Versamlungshäuser zubauen; damit es den Schein hätte, als würde er gereizet und angetrieben das zuthun, was er thun wolte. Hierauf bestelte er auch in den Städten und Landschaften Asiens Aufseher und Hoheprister, nfig an die Christen aufzusuchen, die Bekenner zuverstümmeln. Bei diesem Unternemen wurde er durch Briefe vom Constantino abgeschrekket; er verstelte sich also: wen gleichwol jemand ihm in die Hände fiel, lies er ihn heimlig ersäufen. Dabei lies er nicht ab von seiner Gewonheit bei Hofe täglig zuopfern und alle aufgesezten Speisen den Gözen wethen zulaßen, daß jeder, den er an seinen Tisch zog, sich verunreinigen muste. Im übrigen raubte er ohne Scham, was Diocletianus und Galerius hatten übriggelaßen: die Scheuren und Kornböden der Unterthanen
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 46. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/58>, abgerufen am 23.11.2024.
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