der Nähe die Mängel dieses Hoses und seine herschenden Laster kennen lernete; es rißen aber auch, wegen solcher Nachbarschaft, dieselben Laster und falschen Künste in Frankreich ein daß also von dieser gewünschten Veränderung Frankreichs Schaden merklig, sein besonderer Vortheil aber zweifelhaft war. Philip drang bald auf die Untersuchung der Sache Bonifazens und lies durch Clementens Vorstellungen sich davon gar nicht ablenken; es musten also die Anklagen gehöret werden, wodurch der verstorbene Papst grober Irthümer und schändliger Laster beschuldiget wurde, welche die Zeugen und Kläger meistens eidlig zuerhärten erbötig waren; wegen der schuld gegebenen Irthümer ward einige Untersuchung angestellet, die Frage von der Unreinigkeit im Leben ward gänzlig übergangen: endlig wurde der König durch beständiges Anliegen dahin vermocht, daß er den Klägern abzustehen befal und solche Sache derselben Versamlung abzuthun überlies, welche nach seinem Willen die Ritter vom Tempel verurtheilte.
Diese Ritter waren unter den Kreuzzügen durch Schenkungen und Vermächtniße zu großen Gütern gelanget, sonderlig in Frankreich, wo nun ihr Grosmeister seinen Siz hatte: ihre Treulosigkeit hatte sie schon unter jenen Kriegen in bösen Ruf gebracht und nun war ihr Schwelgen zum Sprichworte worden. Der König war ihnen feind, eines
der Nähe die Mängel dieses Hoses und seine herschenden Laster kennen lernete; es rißen aber auch, wegen solcher Nachbarschaft, dieselben Laster und falschen Künste in Frankreich ein daß also von dieser gewünschten Veränderung Frankreichs Schaden merklig, sein besonderer Vortheil aber zweifelhaft war. Philip drang bald auf die Untersuchung der Sache Bonifazens und lies durch Clementens Vorstellungen sich davon gar nicht ablenken; es musten also die Anklagen gehöret werden, wodurch der verstorbene Papst grober Irthümer und schändliger Laster beschuldiget wurde, welche die Zeugen und Kläger meistens eidlig zuerhärten erbötig waren; wegen der schuld gegebenen Irthümer ward einige Untersuchung angestellet, die Frage von der Unreinigkeit im Leben ward gänzlig übergangen: endlig wurde der König durch beständiges Anliegen dahin vermocht, daß er den Klägern abzustehen befal und solche Sache derselben Versamlung abzuthun überlies, welche nach seinem Willen die Ritter vom Tempel verurtheilte.
Diese Ritter waren unter den Kreuzzügen durch Schenkungen und Vermächtniße zu großen Gütern gelanget, sonderlig in Frankreich, wo nun ihr Grosmeister seinen Siz hatte: ihre Treulosigkeit hatte sie schon unter jenen Kriegen in bösen Ruf gebracht und nun war ihr Schwelgen zum Sprichworte worden. Der König war ihnen feind, eines
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der Nähe die Mängel dieses Hoses und seine herschenden Laster kennen lernete; es rißen aber auch, wegen solcher Nachbarschaft, dieselben Laster und falschen Künste in Frankreich ein daß also von dieser gewünschten Veränderung Frankreichs Schaden merklig, sein besonderer Vortheil aber zweifelhaft war. Philip drang bald auf die Untersuchung der Sache Bonifazens und lies durch Clementens Vorstellungen sich davon gar nicht ablenken; es musten also die Anklagen gehöret werden, wodurch der verstorbene Papst grober Irthümer und schändliger Laster beschuldiget wurde, welche die Zeugen und Kläger meistens eidlig zuerhärten erbötig waren; wegen der schuld gegebenen Irthümer ward einige Untersuchung angestellet, die Frage von der Unreinigkeit im Leben ward gänzlig übergangen: endlig wurde der König durch beständiges Anliegen dahin vermocht, daß er den Klägern abzustehen befal und solche Sache derselben Versamlung abzuthun überlies, welche nach seinem Willen die Ritter vom Tempel verurtheilte.</p><p>Diese Ritter waren unter den Kreuzzügen durch Schenkungen und Vermächtniße zu großen Gütern gelanget, sonderlig in Frankreich, wo nun ihr Grosmeister seinen Siz hatte: ihre Treulosigkeit hatte sie schon unter jenen Kriegen in bösen Ruf gebracht und nun war ihr Schwelgen zum Sprichworte worden. Der König war ihnen feind, eines
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der Nähe die Mängel dieses Hoses und seine herschenden Laster kennen lernete; es rißen aber auch, wegen solcher Nachbarschaft, dieselben Laster und falschen Künste in Frankreich ein daß also von dieser gewünschten Veränderung Frankreichs Schaden merklig, sein besonderer Vortheil aber zweifelhaft war. Philip drang bald auf die Untersuchung der Sache Bonifazens und lies durch Clementens Vorstellungen sich davon gar nicht ablenken; es musten also die Anklagen gehöret werden, wodurch der verstorbene Papst grober Irthümer und schändliger Laster beschuldiget wurde, welche die Zeugen und Kläger meistens eidlig zuerhärten erbötig waren; wegen der schuld gegebenen Irthümer ward einige Untersuchung angestellet, die Frage von der Unreinigkeit im Leben ward gänzlig übergangen: endlig wurde der König durch beständiges Anliegen dahin vermocht, daß er den Klägern abzustehen befal und solche Sache derselben Versamlung abzuthun überlies, welche nach seinem Willen die Ritter vom Tempel verurtheilte.
Diese Ritter waren unter den Kreuzzügen durch Schenkungen und Vermächtniße zu großen Gütern gelanget, sonderlig in Frankreich, wo nun ihr Grosmeister seinen Siz hatte: ihre Treulosigkeit hatte sie schon unter jenen Kriegen in bösen Ruf gebracht und nun war ihr Schwelgen zum Sprichworte worden. Der König war ihnen feind, eines
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 503. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/515>, abgerufen am 22.11.2024.
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