übergehendes Schrekken und erinnerte ihn seiner Verbrechen; seine Händel mit Rom konten ihn öfter erinnern. Er war nunmer so wenig, als der Vater, geneigt auf die Einsezung der Bischöfe verzicht zuthun: Der Papst ging deswegen noch 1106 nach Frankreich, von dasigem Könige, Ludwige 6, Hülfe zusuchen. Die Könige von Frankreich und Engelland hatten bei diesem Streite den Gebrauch des Ringes und Stabes faren lassen, hingegen den zuleistenden Lehnseid und ihre andern Rechte behauptet: der Stul zu Rom hatte ihnen endlig, als aus besonderer Gefälligkeit, nachgegeben um destomer wieder den Kaiser durchzudringen und nach Frankreich eine Zuflucht offen zuhaben. Hier wiederholte nun Paschalis 1107, wie sonst1107 allenthalben und bei aller Gelegenheit, seine Aussprüche wieder die Besezung der gottesdienstligen AEmter durch Weltmenschen und für die freie Papstwahl: in Teutschland hingegen, wo man jezt einiger war, als vorhin, ward auf dem Reichstage zu Mainz beschloßen das Einsezungsrecht zubehaupten. Paschalis kam 1108 nach Italien und Heinrich 51108 unternam 1110 einen Zug dahin; da den1110 der Papst in Zagheit sogar bewilligte, daß die weltligen Güter solten von den Stiftern dem Könige zurükgegeben werden; um nur dem Anscheine nach Recht behalten zukönnen: als aber 1111 Heinrich selbst nach Rom1111 kommen war und jezo die Krönung vor sich
übergehendes Schrekken und erinnerte ihn seiner Verbrechen; seine Händel mit Rom konten ihn öfter erinnern. Er war nunmer so wenig, als der Vater, geneigt auf die Einsezung der Bischöfe verzicht zuthun: Der Papst ging deswegen noch 1106 nach Frankreich, von dasigem Könige, Ludwige 6, Hülfe zusuchen. Die Könige von Frankreich und Engelland hatten bei diesem Streite den Gebrauch des Ringes und Stabes faren lassen, hingegen den zuleistenden Lehnseid und ihre andern Rechte behauptet: der Stul zu Rom hatte ihnen endlig, als aus besonderer Gefälligkeit, nachgegeben um destomer wieder den Kaiser durchzudringen und nach Frankreich eine Zuflucht offen zuhaben. Hier wiederholte nun Paschalis 1107, wie sonst1107 allenthalben und bei aller Gelegenheit, seine Aussprüche wieder die Besezung der gottesdienstligen AEmter durch Weltmenschen und für die freie Papstwahl: in Teutschland hingegen, wo man jezt einiger war, als vorhin, ward auf dem Reichstage zu Mainz beschloßen das Einsezungsrecht zubehaupten. Paschalis kam 1108 nach Italien und Heinrich 51108 unternam 1110 einen Zug dahin; da den1110 der Papst in Zagheit sogar bewilligte, daß die weltligen Güter solten von den Stiftern dem Könige zurükgegeben werden; um nur dem Anscheine nach Recht behalten zukönnen: als aber 1111 Heinrich selbst nach Rom1111 kommen war und jezo die Krönung vor sich
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übergehendes Schrekken und erinnerte ihn seiner Verbrechen; seine Händel mit Rom konten ihn öfter erinnern. Er war nunmer so wenig, als der Vater, geneigt auf die Einsezung der Bischöfe verzicht zuthun: Der Papst ging deswegen noch 1106 nach Frankreich, von dasigem Könige, Ludwige 6, Hülfe zusuchen. Die Könige von Frankreich und Engelland hatten bei diesem Streite den Gebrauch des Ringes und Stabes faren lassen, hingegen den zuleistenden Lehnseid und ihre andern Rechte behauptet: der Stul zu Rom hatte ihnen endlig, als aus besonderer Gefälligkeit, nachgegeben um destomer wieder den Kaiser durchzudringen und nach Frankreich eine Zuflucht offen zuhaben. Hier wiederholte nun Paschalis 1107, wie sonst<noteplace="right">1107</note> allenthalben und bei aller Gelegenheit, seine Aussprüche wieder die Besezung der gottesdienstligen AEmter durch Weltmenschen und für die freie Papstwahl: in Teutschland hingegen, wo man jezt einiger war, als vorhin, ward auf dem Reichstage zu Mainz beschloßen das Einsezungsrecht zubehaupten. Paschalis kam 1108 nach Italien und Heinrich 5<noteplace="right">1108</note> unternam 1110 einen Zug dahin; da den<noteplace="right">1110</note> der Papst in Zagheit sogar bewilligte, daß die weltligen Güter solten von den Stiftern dem Könige zurükgegeben werden; um nur dem Anscheine nach Recht behalten zukönnen: als aber 1111 Heinrich selbst nach Rom<noteplace="right">1111</note> kommen war und jezo die Krönung vor sich
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übergehendes Schrekken und erinnerte ihn seiner Verbrechen; seine Händel mit Rom konten ihn öfter erinnern. Er war nunmer so wenig, als der Vater, geneigt auf die Einsezung der Bischöfe verzicht zuthun: Der Papst ging deswegen noch 1106 nach Frankreich, von dasigem Könige, Ludwige 6, Hülfe zusuchen. Die Könige von Frankreich und Engelland hatten bei diesem Streite den Gebrauch des Ringes und Stabes faren lassen, hingegen den zuleistenden Lehnseid und ihre andern Rechte behauptet: der Stul zu Rom hatte ihnen endlig, als aus besonderer Gefälligkeit, nachgegeben um destomer wieder den Kaiser durchzudringen und nach Frankreich eine Zuflucht offen zuhaben. Hier wiederholte nun Paschalis 1107, wie sonst allenthalben und bei aller Gelegenheit, seine Aussprüche wieder die Besezung der gottesdienstligen AEmter durch Weltmenschen und für die freie Papstwahl: in Teutschland hingegen, wo man jezt einiger war, als vorhin, ward auf dem Reichstage zu Mainz beschloßen das Einsezungsrecht zubehaupten. Paschalis kam 1108 nach Italien und Heinrich 5 unternam 1110 einen Zug dahin; da den der Papst in Zagheit sogar bewilligte, daß die weltligen Güter solten von den Stiftern dem Könige zurükgegeben werden; um nur dem Anscheine nach Recht behalten zukönnen: als aber 1111 Heinrich selbst nach Rom kommen war und jezo die Krönung vor sich
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 389. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/401>, abgerufen am 22.11.2024.
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