len, welcher sich Nikolaus 2 nante; man muste aber von andern Anschlägen vorjezt abstehen und, um sicherer wieder Benedicten durchzudringen, des teutschen Hofes Beisal suchen: als hierauf Nikolaus unter 1059des Markgrafen Schuze 1059 zu Sutri eine Versamlung hielt und Benedicten abfezte, wolte dieser das äuserste nicht erwarten, sondern entfernete sich aus Rom; Nicolaus wurde daselbst den 31 Jan. eingesegnet: Er sezte sogleich, auf einer im April im Laterane gehaltenen Versamlung dieses feste; daß die Macht einen Papst zuwelen vornemlig den sieben benachbarten oder Cardinal-Bischöfen zukomme, diese aber sodan die andern Cardinäle zuziehen solten: wobei er das Recht die erforderlige Einwilligung seines geliebten Sohnes, Heinrichs, jezigen Königs und künftigen Kaisers, welchem er solches zugestanden hätte, und aller Nachfolger deßelben, welche solches Recht für sich (personaliter) erlangen würden, zwar zum Scheine bestätigte; es aber zugleich also eingeschränkte, daß es dem Wilküre des Papstes unterworfen und aufkünftig vernichtet ward. Es wurden zugleich Entscheidungen und Schlüsse wieder das Eindringen oder die Simonie abgefaßet und eine von den Schlüßen enthielt, daß keines durch Weltmenschen oder Laien ins Amt kommen solte, sowenig umsonst, als für Geld. Vor selbiger Verfamlung erschien auch Berengar und nach langem Streite
len, welcher sich Nikolaus 2 nante; man muste aber von andern Anschlägen vorjezt abstehen und, um sicherer wieder Benedicten durchzudringen, des teutschen Hofes Beisal suchen: als hierauf Nikolaus unter 1059des Markgrafen Schuze 1059 zu Sutri eine Versamlung hielt und Benedicten abfezte, wolte dieser das äuserste nicht erwarten, sondern entfernete sich aus Rom; Nicolaus wurde daselbst den 31 Jan. eingesegnet: Er sezte sogleich, auf einer im April im Laterane gehaltenen Versamlung dieses feste; daß die Macht einen Papst zuwelen vornemlig den sieben benachbarten oder Cardinal-Bischöfen zukomme, diese aber sodan die andern Cardinäle zuziehen solten: wobei er das Recht die erforderlige Einwilligung seines geliebten Sohnes, Heinrichs, jezigen Königs und künftigen Kaisers, welchem er solches zugestanden hätte, und aller Nachfolger deßelben, welche solches Recht für sich (personaliter) erlangen würden, zwar zum Scheine bestätigte; es aber zugleich also eingeschränkte, daß es dem Wilküre des Papstes unterworfen und aufkünftig vernichtet ward. Es wurden zugleich Entscheidungen und Schlüsse wieder das Eindringen oder die Simonie abgefaßet und eine von den Schlüßen enthielt, daß keines durch Weltmenschen oder Laien ins Amt kommen solte, sowenig umsonst, als für Geld. Vor selbiger Verfamlung erschien auch Berengar und nach langem Streite
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len, welcher sich Nikolaus 2 nante; man muste aber von andern Anschlägen vorjezt abstehen und, um sicherer wieder Benedicten durchzudringen, des teutschen Hofes Beisal suchen: als hierauf Nikolaus unter <noteplace="left">1059</note>des Markgrafen Schuze 1059 zu Sutri eine Versamlung hielt und Benedicten abfezte, wolte dieser das äuserste nicht erwarten, sondern entfernete sich aus Rom; Nicolaus wurde daselbst den 31 Jan. eingesegnet: Er sezte sogleich, auf einer im April im Laterane gehaltenen Versamlung dieses feste; daß die Macht einen Papst zuwelen vornemlig den sieben benachbarten oder Cardinal-Bischöfen zukomme, diese aber sodan die andern Cardinäle zuziehen solten: wobei er das Recht die erforderlige Einwilligung seines geliebten Sohnes, Heinrichs, jezigen Königs und künftigen Kaisers, welchem er solches zugestanden hätte, und aller Nachfolger deßelben, welche solches Recht für sich (personaliter) erlangen würden, zwar zum Scheine bestätigte; es aber zugleich also eingeschränkte, daß es dem Wilküre des Papstes unterworfen und aufkünftig vernichtet ward. Es wurden zugleich Entscheidungen und Schlüsse wieder das Eindringen oder die Simonie abgefaßet und eine von den Schlüßen enthielt, daß keines durch Weltmenschen oder Laien ins Amt kommen solte, sowenig umsonst, als für Geld. Vor selbiger Verfamlung erschien auch Berengar und nach langem Streite
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len, welcher sich Nikolaus 2 nante; man muste aber von andern Anschlägen vorjezt abstehen und, um sicherer wieder Benedicten durchzudringen, des teutschen Hofes Beisal suchen: als hierauf Nikolaus unter des Markgrafen Schuze 1059 zu Sutri eine Versamlung hielt und Benedicten abfezte, wolte dieser das äuserste nicht erwarten, sondern entfernete sich aus Rom; Nicolaus wurde daselbst den 31 Jan. eingesegnet: Er sezte sogleich, auf einer im April im Laterane gehaltenen Versamlung dieses feste; daß die Macht einen Papst zuwelen vornemlig den sieben benachbarten oder Cardinal-Bischöfen zukomme, diese aber sodan die andern Cardinäle zuziehen solten: wobei er das Recht die erforderlige Einwilligung seines geliebten Sohnes, Heinrichs, jezigen Königs und künftigen Kaisers, welchem er solches zugestanden hätte, und aller Nachfolger deßelben, welche solches Recht für sich (personaliter) erlangen würden, zwar zum Scheine bestätigte; es aber zugleich also eingeschränkte, daß es dem Wilküre des Papstes unterworfen und aufkünftig vernichtet ward. Es wurden zugleich Entscheidungen und Schlüsse wieder das Eindringen oder die Simonie abgefaßet und eine von den Schlüßen enthielt, daß keines durch Weltmenschen oder Laien ins Amt kommen solte, sowenig umsonst, als für Geld. Vor selbiger Verfamlung erschien auch Berengar und nach langem Streite
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 346. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/358>, abgerufen am 17.05.2024.
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