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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776.

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insonderheit einen Gott, von welchem seine Väter nichts gewust haben, wird er verehren mit Golde, Silber, Edelsteinen und Kleinoden. Johannes hat ferner die Zeit der Errichtung des heillosen ungötligen Reichs bemerket mit folgenden Worten 13, 18: Hier wird Weisheit erfordert; wer Verstand hat berechne die Zahl des Thieres, den seine Zahl ist 666 und es ist eine gemeine menschliche Zahl, die keiner höhern Bedeutung bedarf: soviel Jahre waren verfloßen von Zeit der geschriebenen Offenbarung; es ist aber dieselbe Zahl auch in dem Namen der Lateiner und Römer enthalten, und weil die Annemung des Malzeichens des Namens und seiner Zahl getadelt wird, mus allerdings auf dieselbe Benennung, welche nach der alten Art mit Buchstaben zuzehlen diese Zahl in sich saßet, und auf die Kreuzen ähnlige Gestalt der Buchstaben [fremdsprachliches Material] so die ganze Zahl ausdrükken, geachtet werden: das Zeichen des Thieres ist + + +, sein Name [fremdsprachliches Material], seine Zahl 666 ist in den Zeichen und Namen enthalten. Wie der Drache das Bild war von dem Argen, dem alten Gözendieaste, dem römischen Reiche mit seiner kriegerisch wilkürligen Verfaßung; also schließet das Bild des andern Thieres ein sowol den Papst und seine neue Abgötterei, als das auf Lügen gegründete weltlige Reich deßelben: doch hat Johannes aus dem Geiste der Weißagung

insonderheit einen Gott, von welchem seine Väter nichts gewust haben, wird er verehren mit Golde, Silber, Edelsteinen und Kleinoden. Johannes hat ferner die Zeit der Errichtung des heillosen ungötligen Reichs bemerket mit folgenden Worten 13, 18: Hier wird Weisheit erfordert; wer Verstand hat berechne die Zahl des Thieres, den seine Zahl ist 666 und es ist eine gemeine menschliche Zahl, die keiner höhern Bedeutung bedarf: soviel Jahre waren verfloßen von Zeit der geschriebenen Offenbarung; es ist aber dieselbe Zahl auch in dem Namen der Lateiner und Römer enthalten, und weil die Annemung des Malzeichens des Namens und seiner Zahl getadelt wird, mus allerdings auf dieselbe Benennung, welche nach der alten Art mit Buchstaben zuzehlen diese Zahl in sich saßet, und auf die Kreuzen ähnlige Gestalt der Buchstaben [fremdsprachliches Material] so die ganze Zahl ausdrükken, geachtet werden: das Zeichen des Thieres ist † † †, sein Name [fremdsprachliches Material], seine Zahl 666 ist in den Zeichen und Namen enthalten. Wie der Drache das Bild war von dem Argen, dem alten Gözendieaste, dem römischen Reiche mit seiner kriegerisch wilkürligen Verfaßung; also schließet das Bild des andern Thieres ein sowol den Papst und seine neue Abgötterei, als das auf Lügen gegründete weltlige Reich deßelben: doch hat Johannes aus dem Geiste der Weißagung

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[232/0244] insonderheit einen Gott, von welchem seine Väter nichts gewust haben, wird er verehren mit Golde, Silber, Edelsteinen und Kleinoden. Johannes hat ferner die Zeit der Errichtung des heillosen ungötligen Reichs bemerket mit folgenden Worten 13, 18: Hier wird Weisheit erfordert; wer Verstand hat berechne die Zahl des Thieres, den seine Zahl ist 666 und es ist eine gemeine menschliche Zahl, die keiner höhern Bedeutung bedarf: soviel Jahre waren verfloßen von Zeit der geschriebenen Offenbarung; es ist aber dieselbe Zahl auch in dem Namen der Lateiner und Römer enthalten, und weil die Annemung des Malzeichens des Namens und seiner Zahl getadelt wird, mus allerdings auf dieselbe Benennung, welche nach der alten Art mit Buchstaben zuzehlen diese Zahl in sich saßet, und auf die Kreuzen ähnlige Gestalt der Buchstaben _ so die ganze Zahl ausdrükken, geachtet werden: das Zeichen des Thieres ist † † †, sein Name _ , seine Zahl 666 ist in den Zeichen und Namen enthalten. Wie der Drache das Bild war von dem Argen, dem alten Gözendieaste, dem römischen Reiche mit seiner kriegerisch wilkürligen Verfaßung; also schließet das Bild des andern Thieres ein sowol den Papst und seine neue Abgötterei, als das auf Lügen gegründete weltlige Reich deßelben: doch hat Johannes aus dem Geiste der Weißagung

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Zitationshilfe: Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 232. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/244>, abgerufen am 23.11.2024.