tigung sowol dieser Schrift, welche ihn zum Heiligen erklärte, als des Schlußes der vorigen Versamlung, wodurch er von Lastern und Unreinigkeiten freigesprochen worden. Theodorik suchte sogut als möglig die Ruhe zuerhalten, nicht nur in seinem Gebiete unter den Bischöfen, sondern auch unter den benachbarten Königen, welche sämtlig mit ihm verwant waren: zwischen Clodoväo deßen Schwester er zur Gemahlin hatte, und Alarico, dem westgothischen Könige, der mit seiner zweiten Tochter vermälet war, hatten schon lange Mishelligkeiten obgewaltet, deren Ursachen er unerheblig fand, uud sich für deßen Feind erklärete, welcher zuerst Feindseligkeit begönne; 507also erhielt die äuserlige Ruhe bis 507, da Ludewig dennoch in die westgothischen Länder fiel und seine Eroberungsbegierde unter einen vorgegebenen Eifer gegen die Gleichheitsverlaugner verbarg; Alarich blieb im Treffen, die westgothischen Länder in Gallien 508wurden erobert, auch zulezt 508 Arles belagert; das Heer welches Theodorik abschikte, schlug die Franken daselbst und nam ihnen ein Theil des Eroberten wieder ab; ein Theil des Landes zur Linken der Loire behielt Ludewig 509als 509 Friede geschloßen ward. Theodorik beherschte von dem an auch die Westgothen stat seines unmündigen Enkels Amalarichs. 510Ludwig aber erschlug zulezt 510 auch die andern Fränkischen Könige um über die Franken alle in zuherrschen und starb alsdann
tigung sowol dieser Schrift, welche ihn zum Heiligen erklärte, als des Schlußes der vorigen Versamlung, wodurch er von Lastern und Unreinigkeiten freigesprochen worden. Theodorik suchte sogut als möglig die Ruhe zuerhalten, nicht nur in seinem Gebiete unter den Bischöfen, sondern auch unter den benachbarten Königen, welche sämtlig mit ihm verwant waren: zwischen Clodoväo deßen Schwester er zur Gemahlin hatte, und Alarico, dem westgothischen Könige, der mit seiner zweiten Tochter vermälet war, hatten schon lange Mishelligkeiten obgewaltet, deren Ursachen er unerheblig fand, uud sich für deßen Feind erklärete, welcher zuerst Feindseligkeit begönne; 507also erhielt die äuserlige Ruhe bis 507, da Ludewig dennoch in die westgothischen Länder fiel und seine Eroberungsbegierde unter einen vorgegebenen Eifer gegen die Gleichheitsverlaugner verbarg; Alarich blieb im Treffen, die westgothischen Länder in Gallien 508wurden erobert, auch zulezt 508 Arles belagert; das Heer welches Theodorik abschikte, schlug die Franken daselbst und nam ihnen ein Theil des Eroberten wieder ab; ein Theil des Landes zur Linken der Loire behielt Ludewig 509als 509 Friede geschloßen ward. Theodorik beherschte von dem an auch die Westgothen stat seines unmündigen Enkels Amalarichs. 510Ludwig aber erschlug zulezt 510 auch die andern Fränkischen Könige um über die Franken alle in zuherrschen und starb alsdann
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tigung sowol dieser Schrift, welche ihn zum Heiligen erklärte, als des Schlußes der vorigen Versamlung, wodurch er von Lastern und Unreinigkeiten freigesprochen worden. Theodorik suchte sogut als möglig die Ruhe zuerhalten, nicht nur in seinem Gebiete unter den Bischöfen, sondern auch unter den benachbarten Königen, welche sämtlig mit ihm verwant waren: zwischen Clodoväo deßen Schwester er zur Gemahlin hatte, und Alarico, dem westgothischen Könige, der mit seiner zweiten Tochter vermälet war, hatten schon lange Mishelligkeiten obgewaltet, deren Ursachen er unerheblig fand, uud sich für deßen Feind erklärete, welcher zuerst Feindseligkeit begönne; <noteplace="left">507</note>also erhielt die äuserlige Ruhe bis 507, da Ludewig dennoch in die westgothischen Länder fiel und seine Eroberungsbegierde unter einen vorgegebenen Eifer gegen die Gleichheitsverlaugner verbarg; Alarich blieb im Treffen, die westgothischen Länder in Gallien <noteplace="left">508</note>wurden erobert, auch zulezt 508 Arles belagert; das Heer welches Theodorik abschikte, schlug die Franken daselbst und nam ihnen ein Theil des Eroberten wieder ab; ein Theil des Landes zur Linken der Loire behielt Ludewig <noteplace="left">509</note>als 509 Friede geschloßen ward. Theodorik beherschte von dem an auch die Westgothen stat seines unmündigen Enkels Amalarichs. <noteplace="left">510</note>Ludwig aber erschlug zulezt 510 auch die andern Fränkischen Könige um über die Franken alle in zuherrschen und starb alsdann
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tigung sowol dieser Schrift, welche ihn zum Heiligen erklärte, als des Schlußes der vorigen Versamlung, wodurch er von Lastern und Unreinigkeiten freigesprochen worden. Theodorik suchte sogut als möglig die Ruhe zuerhalten, nicht nur in seinem Gebiete unter den Bischöfen, sondern auch unter den benachbarten Königen, welche sämtlig mit ihm verwant waren: zwischen Clodoväo deßen Schwester er zur Gemahlin hatte, und Alarico, dem westgothischen Könige, der mit seiner zweiten Tochter vermälet war, hatten schon lange Mishelligkeiten obgewaltet, deren Ursachen er unerheblig fand, uud sich für deßen Feind erklärete, welcher zuerst Feindseligkeit begönne; also erhielt die äuserlige Ruhe bis 507, da Ludewig dennoch in die westgothischen Länder fiel und seine Eroberungsbegierde unter einen vorgegebenen Eifer gegen die Gleichheitsverlaugner verbarg; Alarich blieb im Treffen, die westgothischen Länder in Gallien wurden erobert, auch zulezt 508 Arles belagert; das Heer welches Theodorik abschikte, schlug die Franken daselbst und nam ihnen ein Theil des Eroberten wieder ab; ein Theil des Landes zur Linken der Loire behielt Ludewig als 509 Friede geschloßen ward. Theodorik beherschte von dem an auch die Westgothen stat seines unmündigen Enkels Amalarichs. Ludwig aber erschlug zulezt 510 auch die andern Fränkischen Könige um über die Franken alle in zuherrschen und starb alsdann
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 154. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/166>, abgerufen am 24.11.2024.
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