mehrmals handgemein. Sarus mit einem Theile der Gothen und Uldin mit einer Anzahl Hunnen traten in Römische Dienste, wurden auch sehr nüzlich, als Radaisus König der Vandalen 404 mit einer großen404 Menge verschiedener heidnischer Völker nach Italien kam, selbige in drei Heere vertheilete und 405 bis nach Thuseien vorrükte, wo405 jene ihn und sein eignes Heer besiegten und in den Gebürgen einschloßen, viele gefangen bekamen und sehr wohlfeil verkauften, ihm aber den Kopf abschlugen. Die zwei andern Heere kehreten zurük, um von einer andern Seite einzufallen. Italien wurde also gerettet, Gallien aber von verschiedenen teutschen Völkern überschwemmet; da zuerst die Vandalen, Schweven und Alanen, mit welchen viele Quaden und Heruler, Gepiden und Sarmaten vereiniget waren, sich durch die Franken schlugen und am lezten Tage des Jahrs 406 über den Rhein gingen: im406 folgenden Jahre 407 kamen die Burgunder407 hinzu; auch die Sachsen und Alemannen sezten ihre gewönligen Einfälle fort: Land und Städte wurden geplündert, verwüstet und zerstöret: den die Absicht ging anfangs nicht auf den Besiz des Landes. In Britannien wurde zu gleicher Zeit 407 Constantinus, ein gemeiner Soldat zum Kaiser aufgeworfen und ging sogleich mit allen Römischen Völkern und vieler Brittischen jungen Manschaft hinüber nach Gallien; wo er die
mehrmals handgemein. Sarus mit einem Theile der Gothen und Uldin mit einer Anzahl Hunnen traten in Römische Dienste, wurden auch sehr nüzlich, als Radaisus König der Vandalen 404 mit einer großen404 Menge verschiedener heidnischer Völker nach Italien kam, selbige in drei Heere vertheilete und 405 bis nach Thuseien vorrükte, wo405 jene ihn und sein eignes Heer besiegten und in den Gebürgen einschloßen, viele gefangen bekamen und sehr wohlfeil verkauften, ihm aber den Kopf abschlugen. Die zwei andern Heere kehreten zurük, um von einer andern Seite einzufallen. Italien wurde also gerettet, Gallien aber von verschiedenen teutschen Völkern überschwemmet; da zuerst die Vandalen, Schweven und Alanen, mit welchen viele Quaden und Heruler, Gepiden und Sarmaten vereiniget waren, sich durch die Franken schlugen und am lezten Tage des Jahrs 406 über den Rhein gingen: im406 folgenden Jahre 407 kamen die Burgunder407 hinzu; auch die Sachsen und Alemannen sezten ihre gewönligen Einfälle fort: Land und Städte wurden geplündert, verwüstet und zerstöret: den die Absicht ging anfangs nicht auf den Besiz des Landes. In Britannien wurde zu gleicher Zeit 407 Constantinus, ein gemeiner Soldat zum Kaiser aufgeworfen und ging sogleich mit allen Römischen Völkern und vieler Brittischen jungen Manschaft hinüber nach Gallien; wo er die
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mehrmals handgemein. Sarus mit einem Theile der Gothen und Uldin mit einer Anzahl Hunnen traten in Römische Dienste, wurden auch sehr nüzlich, als Radaisus König der Vandalen 404 mit einer großen<noteplace="right">404</note> Menge verschiedener heidnischer Völker nach Italien kam, selbige in drei Heere vertheilete und 405 bis nach Thuseien vorrükte, wo<noteplace="right">405</note> jene ihn und sein eignes Heer besiegten und in den Gebürgen einschloßen, viele gefangen bekamen und sehr wohlfeil verkauften, ihm aber den Kopf abschlugen. Die zwei andern Heere kehreten zurük, um von einer andern Seite einzufallen. Italien wurde also gerettet, Gallien aber von verschiedenen teutschen Völkern überschwemmet; da zuerst die Vandalen, Schweven und Alanen, mit welchen viele Quaden und Heruler, Gepiden und Sarmaten vereiniget waren, sich durch die Franken schlugen und am lezten Tage des Jahrs 406 über den Rhein gingen: im<noteplace="right">406</note> folgenden Jahre 407 kamen die Burgunder<noteplace="right">407</note> hinzu; auch die Sachsen und Alemannen sezten ihre gewönligen Einfälle fort: Land und Städte wurden geplündert, verwüstet und zerstöret: den die Absicht ging anfangs nicht auf den Besiz des Landes. In Britannien wurde zu gleicher Zeit 407 Constantinus, ein gemeiner Soldat zum Kaiser aufgeworfen und ging sogleich mit allen Römischen Völkern und vieler Brittischen jungen Manschaft hinüber nach Gallien; wo er die
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mehrmals handgemein. Sarus mit einem Theile der Gothen und Uldin mit einer Anzahl Hunnen traten in Römische Dienste, wurden auch sehr nüzlich, als Radaisus König der Vandalen 404 mit einer großen Menge verschiedener heidnischer Völker nach Italien kam, selbige in drei Heere vertheilete und 405 bis nach Thuseien vorrükte, wo jene ihn und sein eignes Heer besiegten und in den Gebürgen einschloßen, viele gefangen bekamen und sehr wohlfeil verkauften, ihm aber den Kopf abschlugen. Die zwei andern Heere kehreten zurük, um von einer andern Seite einzufallen. Italien wurde also gerettet, Gallien aber von verschiedenen teutschen Völkern überschwemmet; da zuerst die Vandalen, Schweven und Alanen, mit welchen viele Quaden und Heruler, Gepiden und Sarmaten vereiniget waren, sich durch die Franken schlugen und am lezten Tage des Jahrs 406 über den Rhein gingen: im folgenden Jahre 407 kamen die Burgunder hinzu; auch die Sachsen und Alemannen sezten ihre gewönligen Einfälle fort: Land und Städte wurden geplündert, verwüstet und zerstöret: den die Absicht ging anfangs nicht auf den Besiz des Landes. In Britannien wurde zu gleicher Zeit 407 Constantinus, ein gemeiner Soldat zum Kaiser aufgeworfen und ging sogleich mit allen Römischen Völkern und vieler Brittischen jungen Manschaft hinüber nach Gallien; wo er die
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/119>, abgerufen am 25.11.2024.
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