wenigen Römischen Truppen, so noch hin und wieder lagen, an sich zog, mit jenen fremden Völkern bald focht, bald Bündniße machte und bis an die Alpen drang; auch Spanien wurde ihm unterworfen und Gerontio mit einigen Truppen zubeschüzen überlassen. 408Hiernächst rükte Alarich 408 wieder nach Italien und forderte, daß ihm Stiliko die versprochnen Wartgelder sowol, als die Kosten dieser Reise bezahlen solte. Da Stiliko im Rathe wieder aller andern Meinung vorschlug, daß man 4000 Pfund Goldes geben solte; so muste auch die Ursach an den Tag kommen, der Vergleich, daß Alarich sich bereit halten sollen Stilikoni beizustehen in Eroberung Illyriens für Honorium, welches Unternemen durch anderweitige Unruhen gehindert worden: sein Vorschlag ward also genemiget; bald hernach aber nam Olympius Honorium gegen seinen Schwiegervater ein, daß er den 23 August selbigen enthauptenlies und seine Gemalin versties. Auf diese Nachricht überfielen die Römischen Soldaten in den Städten alle fremden Hülfsvölker so sich bei ihnen befanden und erschlugen sie mit Weibern und Kindern; die übrigen, deren annoch über 30000 waren, gingen zum Alarich über, welcher noch jenseit Aquileja wartete. Honorius und sein neuer Hofmeister Olympius wolten an den Vergleich nicht gebunden sein; gleichwol waren die Kriegesanstalten schlecht: also zog Alarich auf Rom
wenigen Römischen Truppen, so noch hin und wieder lagen, an sich zog, mit jenen fremden Völkern bald focht, bald Bündniße machte und bis an die Alpen drang; auch Spanien wurde ihm unterworfen und Gerontio mit einigen Truppen zubeschüzen überlassen. 408Hiernächst rükte Alarich 408 wieder nach Italien und forderte, daß ihm Stiliko die versprochnen Wartgelder sowol, als die Kosten dieser Reise bezahlen solte. Da Stiliko im Rathe wieder aller andern Meinung vorschlug, daß man 4000 Pfund Goldes geben solte; so muste auch die Ursach an den Tag kommen, der Vergleich, daß Alarich sich bereit halten sollen Stilikoni beizustehen in Eroberung Illyriens für Honorium, welches Unternemen durch anderweitige Unruhen gehindert worden: sein Vorschlag ward also genemiget; bald hernach aber nam Olympius Honorium gegen seinen Schwiegervater ein, daß er den 23 August selbigen enthauptenlies und seine Gemalin versties. Auf diese Nachricht überfielen die Römischen Soldaten in den Städten alle fremden Hülfsvölker so sich bei ihnen befanden und erschlugen sie mit Weibern und Kindern; die übrigen, deren annoch über 30000 waren, gingen zum Alarich über, welcher noch jenseit Aquileja wartete. Honorius und sein neuer Hofmeister Olympius wolten an den Vergleich nicht gebunden sein; gleichwol waren die Kriegesanstalten schlecht: also zog Alarich auf Rom
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wenigen Römischen Truppen, so noch hin und wieder lagen, an sich zog, mit jenen fremden Völkern bald focht, bald Bündniße machte und bis an die Alpen drang; auch Spanien wurde ihm unterworfen und Gerontio mit einigen Truppen zubeschüzen überlassen. <noteplace="left">408</note>Hiernächst rükte Alarich 408 wieder nach Italien und forderte, daß ihm Stiliko die versprochnen Wartgelder sowol, als die Kosten dieser Reise bezahlen solte. Da Stiliko im Rathe wieder aller andern Meinung vorschlug, daß man 4000 Pfund Goldes geben solte; so muste auch die Ursach an den Tag kommen, der Vergleich, daß Alarich sich bereit halten sollen Stilikoni beizustehen in Eroberung Illyriens für Honorium, welches Unternemen durch anderweitige Unruhen gehindert worden: sein Vorschlag ward also genemiget; bald hernach aber nam Olympius Honorium gegen seinen Schwiegervater ein, daß er den 23 August selbigen enthauptenlies und seine Gemalin versties. Auf diese Nachricht überfielen die Römischen Soldaten in den Städten alle fremden Hülfsvölker so sich bei ihnen befanden und erschlugen sie mit Weibern und Kindern; die übrigen, deren annoch über 30000 waren, gingen zum Alarich über, welcher noch jenseit Aquileja wartete. Honorius und sein neuer Hofmeister Olympius wolten an den Vergleich nicht gebunden sein; gleichwol waren die Kriegesanstalten schlecht: also zog Alarich auf Rom
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wenigen Römischen Truppen, so noch hin und wieder lagen, an sich zog, mit jenen fremden Völkern bald focht, bald Bündniße machte und bis an die Alpen drang; auch Spanien wurde ihm unterworfen und Gerontio mit einigen Truppen zubeschüzen überlassen. Hiernächst rükte Alarich 408 wieder nach Italien und forderte, daß ihm Stiliko die versprochnen Wartgelder sowol, als die Kosten dieser Reise bezahlen solte. Da Stiliko im Rathe wieder aller andern Meinung vorschlug, daß man 4000 Pfund Goldes geben solte; so muste auch die Ursach an den Tag kommen, der Vergleich, daß Alarich sich bereit halten sollen Stilikoni beizustehen in Eroberung Illyriens für Honorium, welches Unternemen durch anderweitige Unruhen gehindert worden: sein Vorschlag ward also genemiget; bald hernach aber nam Olympius Honorium gegen seinen Schwiegervater ein, daß er den 23 August selbigen enthauptenlies und seine Gemalin versties. Auf diese Nachricht überfielen die Römischen Soldaten in den Städten alle fremden Hülfsvölker so sich bei ihnen befanden und erschlugen sie mit Weibern und Kindern; die übrigen, deren annoch über 30000 waren, gingen zum Alarich über, welcher noch jenseit Aquileja wartete. Honorius und sein neuer Hofmeister Olympius wolten an den Vergleich nicht gebunden sein; gleichwol waren die Kriegesanstalten schlecht: also zog Alarich auf Rom
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