daß sie den Herzog mit Usa, Nadab und Abihu verglichen hätten. Daß sie, laut des Sendschreibens, den elenchum scharf und ohne moderation getrieben, kan also nichts anders sagen, als, sie wiederlegten papistische Irthümer: und wen sie unter damaligen Umständen auch nichts weiter sagten, als dieses oder jenes ist ein Irthum, ein Misbrauch, dem Worte Gottes zuwieder; so war das jezo schon zuviel und wurde ungern gehöret. Nach ihrer Absezung wurde solcher elenchus von den meisten Wolfenbütrelschen Stadtpredigern noch häufiger getrieben; von welchen Georg Nitsch am bekantesten geworden, den man hernach im Nov. 1709 als Generalsuperint. nach Gotha berief. s. o. spec. facti 16 S. und Coleri biblioth. theol. P. IIII. p. 997. Daraus ist zumtheile die Meinung entstanden, daß die Hofprediger des auf der Kanzel geübten elenchi wegen abgesezet wären; das Sendschreiben, welches diese Meinung bestreiten und heben solte, schien sie am Ende zubestätigen, durch die Ausdrükke vom scharfen und ohne moderation gebrauchten elencho. Daher auch ein unbekanter Freund der Prediger in seinen Anmerkungen über das Sendschreiben behaupten wolte, sie wären allerdings des elenchi wegen abgesezet, (Unsch. Nachr. 1708. p. 708.) wovon sie Pflicht halber nicht ablassen können, wegen der in ihrer Gemeine bekantgemachten Schriften von der Unschädligkeit des Abfals: woraus erhellet, daß der Verfasser nicht völlig unterrichtet gewesen. Eine andere Schrift: Antwort eines guten Freundes auf das Sendschreiben 1708. 4. 3tehalb B. beurtheilet Sonneman (p. 14.) hart und hält Knopsen für den Verfasser.
In den Unschuldig. Nachrichten p. 709. heist es: Es werden in selbiger Antwort dem Sendschreiben unterschiedliche falsa beygeleget, auch theils mit angeführten Documenten bewiesen. Insonderheit wird beklaget, daß der Concipient desselben, der ein Prediger seyn solte, vorgebe, man hätte die Hofprediger unumgänglich absetzen
daß sie den Herzog mit Usa, Nadab und Abihu verglichen hätten. Daß sie, laut des Sendschreibens, den elenchum scharf und ohne moderation getrieben, kan also nichts anders sagen, als, sie wiederlegten papistische Irthümer: und wen sie unter damaligen Umständen auch nichts weiter sagten, als dieses oder jenes ist ein Irthum, ein Misbrauch, dem Worte Gottes zuwieder; so war das jezo schon zuviel und wurde ungern gehöret. Nach ihrer Absezung wurde solcher elenchus von den meisten Wolfenbütrelschen Stadtpredigern noch häufiger getrieben; von welchen Georg Nitsch am bekantesten geworden, den man hernach im Nov. 1709 als Generalsuperint. nach Gotha berief. s. o. spec. facti 16 S. und Coleri biblioth. theol. P. IIII. p. 997. Daraus ist zumtheile die Meinung entstanden, daß die Hofprediger des auf der Kanzel geübten elenchi wegen abgesezet wären; das Sendschreiben, welches diese Meinung bestreiten und heben solte, schien sie am Ende zubestätigen, durch die Ausdrükke vom scharfen und ohne moderation gebrauchten elencho. Daher auch ein unbekanter Freund der Prediger in seinen Anmerkungen über das Sendschreiben behaupten wolte, sie wären allerdings des elenchi wegen abgesezet, (Unsch. Nachr. 1708. p. 708.) wovon sie Pflicht halber nicht ablassen können, wegen der in ihrer Gemeine bekantgemachten Schriften von der Unschädligkeit des Abfals: woraus erhellet, daß der Verfasser nicht völlig unterrichtet gewesen. Eine andere Schrift: Antwort eines guten Freundes auf das Sendschreiben 1708. 4. 3tehalb B. beurtheilet Sonneman (p. 14.) hart und hält Knopsen für den Verfasser.
In den Unschuldig. Nachrichten p. 709. heist es: Es werden in selbiger Antwort dem Sendschreiben unterschiedliche falsa beygeleget, auch theils mit angeführten Documenten bewiesen. Insonderheit wird beklaget, daß der Concipient desselben, der ein Prediger seyn solte, vorgebe, man hätte die Hofprediger unumgänglich absetzen
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daß sie den Herzog mit Usa, Nadab und Abihu verglichen hätten. Daß sie, laut des Sendschreibens, den elenchum scharf und ohne moderation getrieben, kan also nichts anders sagen, als, sie wiederlegten papistische Irthümer: und wen sie unter damaligen Umständen auch nichts weiter sagten, als dieses oder jenes ist ein Irthum, ein Misbrauch, dem Worte Gottes zuwieder; so war das jezo schon zuviel und wurde ungern gehöret. Nach ihrer Absezung wurde solcher elenchus von den meisten Wolfenbütrelschen Stadtpredigern noch häufiger getrieben; von welchen Georg Nitsch am bekantesten geworden, den man hernach im Nov. 1709 als Generalsuperint. nach Gotha berief. s. o. spec. facti 16 S. und Coleri biblioth. theol. P. IIII. p. 997. Daraus ist zumtheile die Meinung entstanden, daß die Hofprediger des auf der Kanzel geübten elenchi wegen abgesezet wären; das Sendschreiben, welches diese Meinung bestreiten und heben solte, schien sie am Ende zubestätigen, durch die Ausdrükke vom scharfen und ohne moderation gebrauchten elencho. Daher auch ein unbekanter Freund der Prediger in seinen Anmerkungen über das Sendschreiben behaupten wolte, sie wären allerdings des elenchi wegen abgesezet, (Unsch. Nachr. 1708. p. 708.) wovon sie Pflicht halber nicht ablassen können, wegen der in ihrer Gemeine bekantgemachten Schriften von der Unschädligkeit des Abfals: woraus erhellet, daß der Verfasser nicht völlig unterrichtet gewesen. Eine andere Schrift: Antwort eines guten Freundes auf das Sendschreiben 1708. 4. 3tehalb B. beurtheilet Sonneman (p. 14.) hart und hält Knopsen für den Verfasser.</p><p>In den Unschuldig. Nachrichten p. 709. heist es: Es werden in selbiger Antwort dem Sendschreiben unterschiedliche falsa beygeleget, auch theils mit angeführten Documenten bewiesen. Insonderheit wird beklaget, daß der Concipient desselben, der ein Prediger seyn solte, vorgebe, man hätte die Hofprediger unumgänglich absetzen
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daß sie den Herzog mit Usa, Nadab und Abihu verglichen hätten. Daß sie, laut des Sendschreibens, den elenchum scharf und ohne moderation getrieben, kan also nichts anders sagen, als, sie wiederlegten papistische Irthümer: und wen sie unter damaligen Umständen auch nichts weiter sagten, als dieses oder jenes ist ein Irthum, ein Misbrauch, dem Worte Gottes zuwieder; so war das jezo schon zuviel und wurde ungern gehöret. Nach ihrer Absezung wurde solcher elenchus von den meisten Wolfenbütrelschen Stadtpredigern noch häufiger getrieben; von welchen Georg Nitsch am bekantesten geworden, den man hernach im Nov. 1709 als Generalsuperint. nach Gotha berief. s. o. spec. facti 16 S. und Coleri biblioth. theol. P. IIII. p. 997. Daraus ist zumtheile die Meinung entstanden, daß die Hofprediger des auf der Kanzel geübten elenchi wegen abgesezet wären; das Sendschreiben, welches diese Meinung bestreiten und heben solte, schien sie am Ende zubestätigen, durch die Ausdrükke vom scharfen und ohne moderation gebrauchten elencho. Daher auch ein unbekanter Freund der Prediger in seinen Anmerkungen über das Sendschreiben behaupten wolte, sie wären allerdings des elenchi wegen abgesezet, (Unsch. Nachr. 1708. p. 708.) wovon sie Pflicht halber nicht ablassen können, wegen der in ihrer Gemeine bekantgemachten Schriften von der Unschädligkeit des Abfals: woraus erhellet, daß der Verfasser nicht völlig unterrichtet gewesen. Eine andere Schrift: Antwort eines guten Freundes auf das Sendschreiben 1708. 4. 3tehalb B. beurtheilet Sonneman (p. 14.) hart und hält Knopsen für den Verfasser.
In den Unschuldig. Nachrichten p. 709. heist es: Es werden in selbiger Antwort dem Sendschreiben unterschiedliche falsa beygeleget, auch theils mit angeführten Documenten bewiesen. Insonderheit wird beklaget, daß der Concipient desselben, der ein Prediger seyn solte, vorgebe, man hätte die Hofprediger unumgänglich absetzen
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 132. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/1088>, abgerufen am 23.11.2024.
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