Nehmt mich zu Eurem Geliebten an, rief Sternbald aus, so mögt Ihr mich viel¬ leicht begeistern. Diese Blumen will ich als ein Andenken an Eure Schönheit aufbe¬ wahren.
Sie welken, sagte jene, der liebliche Brunnquell, aus dem ihr Duft emporsteigt, versiegt, sie fallen zusammen, sie lassen die Häupter sinken, und freilich vergeht alles so, was schön genannt wird.
Franz war von der wundervollen Ver¬ sammlung, von den Blumen, den schönen Mädchen, Musik und Wein begeistert, er stand auf und sang:
Warum Klagen, daß die Blume sinkt Und in Asche bald zerfällt: Daß mir heut ein lüstern Auge winkt Und das Alter diesen Glanz entstellt.
Ihm mit allen Kräften nachzuringen, Fest zu halten unsrer Schönen Hand, --
2r Th.) A a
Nehmt mich zu Eurem Geliebten an, rief Sternbald aus, ſo mögt Ihr mich viel¬ leicht begeiſtern. Dieſe Blumen will ich als ein Andenken an Eure Schönheit aufbe¬ wahren.
Sie welken, ſagte jene, der liebliche Brunnquell, aus dem ihr Duft emporſteigt, verſiegt, ſie fallen zuſammen, ſie laſſen die Häupter ſinken, und freilich vergeht alles ſo, was ſchön genannt wird.
Franz war von der wundervollen Ver¬ ſammlung, von den Blumen, den ſchönen Mädchen, Muſik und Wein begeiſtert, er ſtand auf und ſang:
Warum Klagen, daß die Blume ſinkt Und in Aſche bald zerfällt: Daß mir heut ein lüſtern Auge winkt Und das Alter dieſen Glanz entſtellt.
Ihm mit allen Kräften nachzuringen, Feſt zu halten unſrer Schönen Hand, —
2r Th.) A a
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Nehmt mich zu Eurem Geliebten an,
rief Sternbald aus, ſo mögt Ihr mich viel¬
leicht begeiſtern. Dieſe Blumen will ich als
ein Andenken an Eure Schönheit aufbe¬
wahren.
Sie welken, ſagte jene, der liebliche
Brunnquell, aus dem ihr Duft emporſteigt,
verſiegt, ſie fallen zuſammen, ſie laſſen die
Häupter ſinken, und freilich vergeht alles
ſo, was ſchön genannt wird.
Franz war von der wundervollen Ver¬
ſammlung, von den Blumen, den ſchönen
Mädchen, Muſik und Wein begeiſtert, er
ſtand auf und ſang:
Warum Klagen, daß die Blume ſinkt
Und in Aſche bald zerfällt:
Daß mir heut ein lüſtern Auge winkt
Und das Alter dieſen Glanz entſtellt.
Ihm mit allen Kräften nachzuringen,
Feſt zu halten unſrer Schönen Hand, —
2r Th.) A a
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798, S. 369. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald02_1798/377>, abgerufen am 27.11.2024.
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