Vernunft hält über ihn Wache, Sieht und erkundet jene Miene. Der Alte ist verdrüßlich, Um ihn in tausend Falten Ein weiter Mantel geschlagen.
Es ist der launige Phantasus, Ein wunderlicher Alter, Folgt stets seiner närrischen Laune, Sie haben ihn jetzt festgebunden, Daß er nur seine Possen läßt, Vernunft im Denken nicht stört, Den armen Menschen nicht irrt, Daß er sein Tagesgeschäft In Ruhe vollbringe, Mit dem Nachbar verständig spreche Und nicht wie ein Thor erscheine. Denn der Alte hat nie was Kluges im Sinn, Immer tändelt er mit dem Spielzeug Und kramt es aus, und lärmt damit So wie nur nicht nach ihm gesehn wird.
Der alte Mann schweigt und runzelt die Stirn, Als wenn er die Rede ungern vernähme, Schilt gern alles langweilig,
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Vernunft hält über ihn Wache, Sieht und erkundet jene Miene. Der Alte iſt verdrüßlich, Um ihn in tauſend Falten Ein weiter Mantel geſchlagen.
Es iſt der launige Phantaſus, Ein wunderlicher Alter, Folgt ſtets ſeiner närriſchen Laune, Sie haben ihn jetzt feſtgebunden, Daß er nur ſeine Poſſen läßt, Vernunft im Denken nicht ſtört, Den armen Menſchen nicht irrt, Daß er ſein Tagesgeſchäft In Ruhe vollbringe, Mit dem Nachbar verſtändig ſpreche Und nicht wie ein Thor erſcheine. Denn der Alte hat nie was Kluges im Sinn, Immer tändelt er mit dem Spielzeug Und kramt es aus, und lärmt damit So wie nur nicht nach ihm geſehn wird.
Der alte Mann ſchweigt und runzelt die Stirn, Als wenn er die Rede ungern vernähme, Schilt gern alles langweilig,
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Vernunft hält über ihn Wache,
Sieht und erkundet jene Miene.
Der Alte iſt verdrüßlich,
Um ihn in tauſend Falten
Ein weiter Mantel geſchlagen.
Es iſt der launige Phantaſus,
Ein wunderlicher Alter,
Folgt ſtets ſeiner närriſchen Laune,
Sie haben ihn jetzt feſtgebunden,
Daß er nur ſeine Poſſen läßt,
Vernunft im Denken nicht ſtört,
Den armen Menſchen nicht irrt,
Daß er ſein Tagesgeſchäft
In Ruhe vollbringe,
Mit dem Nachbar verſtändig ſpreche
Und nicht wie ein Thor erſcheine.
Denn der Alte hat nie was Kluges im Sinn,
Immer tändelt er mit dem Spielzeug
Und kramt es aus, und lärmt damit
So wie nur nicht nach ihm geſehn wird.
Der alte Mann ſchweigt und runzelt die Stirn,
Als wenn er die Rede ungern vernähme,
Schilt gern alles langweilig,
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798, S. 307. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald02_1798/315>, abgerufen am 04.07.2024.
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