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Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 1. Berlin u. a., 1795.

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ich mir alles dies in einem schönen Lichte und
recht lebendig denke. -- Vielleicht machen wir
auch beide eine kleine Reise nach Schottland,
ein Verwandter hat mich schon seit langer Zeit
dorthin eingeladen. --

Ich wundre mich, daß ich mir die Mühe
gebe, Dir so vieles zu schreiben, da wir uns
nun bald mündlich sprechen können, -- darum
werfe ich die langsame und langweilige Feder
aus der Hand und drücke Dich dafür um einige
Minuten eher in meine Arme. -- Lebe wohl.




Lovell, I. Bd. O

ich mir alles dies in einem ſchoͤnen Lichte und
recht lebendig denke. — Vielleicht machen wir
auch beide eine kleine Reiſe nach Schottland,
ein Verwandter hat mich ſchon ſeit langer Zeit
dorthin eingeladen. —

Ich wundre mich, daß ich mir die Muͤhe
gebe, Dir ſo vieles zu ſchreiben, da wir uns
nun bald muͤndlich ſprechen koͤnnen, — darum
werfe ich die langſame und langweilige Feder
aus der Hand und druͤcke Dich dafuͤr um einige
Minuten eher in meine Arme. — Lebe wohl.




Lovell, I. Bd. O
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[209[207]/0217] ich mir alles dies in einem ſchoͤnen Lichte und recht lebendig denke. — Vielleicht machen wir auch beide eine kleine Reiſe nach Schottland, ein Verwandter hat mich ſchon ſeit langer Zeit dorthin eingeladen. — Ich wundre mich, daß ich mir die Muͤhe gebe, Dir ſo vieles zu ſchreiben, da wir uns nun bald muͤndlich ſprechen koͤnnen, — darum werfe ich die langſame und langweilige Feder aus der Hand und druͤcke Dich dafuͤr um einige Minuten eher in meine Arme. — Lebe wohl. Lovell, I. Bd. O

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 1. Berlin u. a., 1795, S. 209[207]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_lovell01_1795/217>, abgerufen am 23.11.2024.