Thünen, Johann Heinrich von: Der isolirte Staat in Beziehung auf Landwirthschaft und Nationalökonomie. Hamburg, 1826.Meine Berechnungen ergeben für 100000 #R. Die wirkliche Pacht des Ackers, für den diese Be- Zwischen meiner Berechnung und der wirklich bezahl- Die Kornpreise sind in meiner Berechnung so ange- Es kann ferner die Berechnung über die belgische Meine Berechnungen ergeben fuͤr 100000 □R. Die wirkliche Pacht des Ackers, fuͤr den dieſe Be- Zwiſchen meiner Berechnung und der wirklich bezahl- Die Kornpreiſe ſind in meiner Berechnung ſo ange- Es kann ferner die Berechnung uͤber die belgiſche <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0125" n="111"/> <p>Meine Berechnungen ergeben fuͤr 100000 □R.<lb/> Acker in der belgiſchen Wirthſchaft einen Pachtpreis von<lb/> 3797,2 Thlr. N⅔.</p><lb/> <p>Die wirkliche Pacht des Ackers, fuͤr den dieſe Be-<lb/> rechnung entworfen iſt, betraͤgt nach Herrn Dieroxens An-<lb/> gabe im 2ten Theil S. 398 des Schwerzſchen Werks 54<lb/> Florins pr. Bunder, welches fuͤr 100000 □R. Acker —<lb/> 3706 Thlr. N⅔ ausmacht.</p><lb/> <p>Zwiſchen meiner Berechnung und der wirklich bezahl-<lb/> ten Pacht findet alſo eine Differenz von 91,2 Thlr., oder<lb/> von <hi rendition="#aq">c c</hi> 2½ <hi rendition="#aq">prct.</hi> ſtatt.</p><lb/> <p>Die Kornpreiſe ſind in meiner Berechnung ſo ange-<lb/> nommen, wie Herr Dieroxen ſie in ſeinen Notizen an-<lb/> gibt, wornach der Berliner Schfl. Rocken auf 1 Thlr.<lb/> 12 ß. N⅔ kommt. Bei der Vergleichung der belgiſchen<lb/> mit der mecklenburgiſchen Wirthſchaft mußten nothwendig<lb/> fuͤr beide Wirthſchaftsarten dieſelben Getreidepreiſe zum<lb/> Grunde gelegt werden, und es iſt hier deshalb der meck-<lb/> lenburgiſchen Wirthſchaft der Schfl. Rocken ebenfalls zu<lb/> 1 Thlr. 12 ß. N⅔ angerechnet. Dieſer Preis ſtimmt<lb/> zwar beinahe, aber doch nicht voͤllig genau mit dem<lb/> Preiſe uͤberein, der in dem uͤbrigen Theil dieſer Schrift<lb/> angenommen iſt. Aus dieſem Grunde, und auch weil in<lb/> der Vertheilung der allgemeinen Kulturkoſten und in ei-<lb/> nigen Anſaͤtzen der Statik, kleine Aenderungen getroffen<lb/> ſind, kann nun die hier fuͤr die K. W. gefundene Land-<lb/> rente nicht voͤllig mit der fruͤher fuͤr dieſe Wirthſchaft be-<lb/> rechneten Landrente uͤbereinſtimmen.</p><lb/> <p>Es kann ferner die Berechnung uͤber die belgiſche<lb/> Wirthſchaft, weil ſie nicht von einem und demſelben Stand-<lb/> punkt mit unſern fruͤhern Unterſuchungen ausgegangen iſt,<lb/> nicht dazu dienen, den Platz, den die belgiſche Wirthſchaft<lb/> in unſerm iſolirten Staat einnehmen koͤnnte, nachzuweiſen.<lb/> Die hier gelieferte Vergleichung muß deshalb als eine<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [111/0125]
Meine Berechnungen ergeben fuͤr 100000 □R.
Acker in der belgiſchen Wirthſchaft einen Pachtpreis von
3797,2 Thlr. N⅔.
Die wirkliche Pacht des Ackers, fuͤr den dieſe Be-
rechnung entworfen iſt, betraͤgt nach Herrn Dieroxens An-
gabe im 2ten Theil S. 398 des Schwerzſchen Werks 54
Florins pr. Bunder, welches fuͤr 100000 □R. Acker —
3706 Thlr. N⅔ ausmacht.
Zwiſchen meiner Berechnung und der wirklich bezahl-
ten Pacht findet alſo eine Differenz von 91,2 Thlr., oder
von c c 2½ prct. ſtatt.
Die Kornpreiſe ſind in meiner Berechnung ſo ange-
nommen, wie Herr Dieroxen ſie in ſeinen Notizen an-
gibt, wornach der Berliner Schfl. Rocken auf 1 Thlr.
12 ß. N⅔ kommt. Bei der Vergleichung der belgiſchen
mit der mecklenburgiſchen Wirthſchaft mußten nothwendig
fuͤr beide Wirthſchaftsarten dieſelben Getreidepreiſe zum
Grunde gelegt werden, und es iſt hier deshalb der meck-
lenburgiſchen Wirthſchaft der Schfl. Rocken ebenfalls zu
1 Thlr. 12 ß. N⅔ angerechnet. Dieſer Preis ſtimmt
zwar beinahe, aber doch nicht voͤllig genau mit dem
Preiſe uͤberein, der in dem uͤbrigen Theil dieſer Schrift
angenommen iſt. Aus dieſem Grunde, und auch weil in
der Vertheilung der allgemeinen Kulturkoſten und in ei-
nigen Anſaͤtzen der Statik, kleine Aenderungen getroffen
ſind, kann nun die hier fuͤr die K. W. gefundene Land-
rente nicht voͤllig mit der fruͤher fuͤr dieſe Wirthſchaft be-
rechneten Landrente uͤbereinſtimmen.
Es kann ferner die Berechnung uͤber die belgiſche
Wirthſchaft, weil ſie nicht von einem und demſelben Stand-
punkt mit unſern fruͤhern Unterſuchungen ausgegangen iſt,
nicht dazu dienen, den Platz, den die belgiſche Wirthſchaft
in unſerm iſolirten Staat einnehmen koͤnnte, nachzuweiſen.
Die hier gelieferte Vergleichung muß deshalb als eine
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