Thomé de Gamond, Louis-Joseph-Aimé: Leben Davids, ersten Malers Napoleons. Übers. v. E. S. Leipzig u. a., 1827.Davids. Bei jeder Preisaufgabe der Academie zu Bis jetzt, wo David das 33ste Jahr er- Jn Jtalien hatte er, wie schon angeführt Davids. Bei jeder Preisaufgabe der Academie zu Bis jetzt, wo David das 33ſte Jahr er- Jn Jtalien hatte er, wie ſchon angefuͤhrt <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0035" n="21"/> <fw place="top" type="header">Davids.</fw><lb/> <p>Bei jeder Preisaufgabe der Academie zu<lb/> Rom erhielt ein Schuͤler Davids den erſten<lb/> Preis. Er bekam zur Belohnung ein Quartier<lb/> im Louvre. Sein Ruhm ſtieg aufs hoͤchſte bei<lb/> allen Nationen Europas.</p><lb/> <p>Bis jetzt, wo David das 33ſte Jahr er-<lb/> reicht hatte, war ſein Streben nur auf den<lb/> Fortſchritt der Kunſt und ſeinen Ruhm gerichtet<lb/> geweſen. Es ſchien ihm nun Zeit, eine dauer-<lb/> hafte Verbindung zu ſchließen, welche ihn naͤher<lb/> an die buͤrgerliche Geſellſchaft feſſelte, und ſei-<lb/> nem Schickſal eine beſtimmtere und gluͤcklichere<lb/> Wendung gab.</p><lb/> <p>Jn Jtalien hatte er, wie ſchon angefuͤhrt<lb/> worden, den jungen Pecoul kennen lernen. Die-<lb/> ſer junge Mann ſchrieb ſeinem Vater oft von da<lb/> aus, wie befreundet er mit David ſey, und wie<lb/> ſehr er wuͤnſche, daß eine ſeiner Schweſtern ihn<lb/> zum Gemahl erhalten moͤge. Er gab David,<lb/> bei deſſen Abreiſe von Rom, einen Empfehlungs-<lb/> brief an ſeinen Vater mit, der auf dieſen Wunſch<lb/> Bezug hatte. David vergaß dieſen Brief abzu-<lb/> geben, vielleicht war er auch durch ſeinen Eifer<lb/> fuͤr die Malerei von dieſem Beſuche abgehalten<lb/> worden.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [21/0035]
Davids.
Bei jeder Preisaufgabe der Academie zu
Rom erhielt ein Schuͤler Davids den erſten
Preis. Er bekam zur Belohnung ein Quartier
im Louvre. Sein Ruhm ſtieg aufs hoͤchſte bei
allen Nationen Europas.
Bis jetzt, wo David das 33ſte Jahr er-
reicht hatte, war ſein Streben nur auf den
Fortſchritt der Kunſt und ſeinen Ruhm gerichtet
geweſen. Es ſchien ihm nun Zeit, eine dauer-
hafte Verbindung zu ſchließen, welche ihn naͤher
an die buͤrgerliche Geſellſchaft feſſelte, und ſei-
nem Schickſal eine beſtimmtere und gluͤcklichere
Wendung gab.
Jn Jtalien hatte er, wie ſchon angefuͤhrt
worden, den jungen Pecoul kennen lernen. Die-
ſer junge Mann ſchrieb ſeinem Vater oft von da
aus, wie befreundet er mit David ſey, und wie
ſehr er wuͤnſche, daß eine ſeiner Schweſtern ihn
zum Gemahl erhalten moͤge. Er gab David,
bei deſſen Abreiſe von Rom, einen Empfehlungs-
brief an ſeinen Vater mit, der auf dieſen Wunſch
Bezug hatte. David vergaß dieſen Brief abzu-
geben, vielleicht war er auch durch ſeinen Eifer
fuͤr die Malerei von dieſem Beſuche abgehalten
worden.
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