ten Landes, die gar nicht in Betracht kommen, sind noch 20 Morgen da, die nur mit Roggen bestellt werden, sonst zur Viehtrifft und Gänse- weide dienen, so, daß ihm bei andern Früchten nur 80 Morgen bleiben.
SchlagIV. Er war zu 100 Morgen angelegt, von denen 6 Morgen doch bald nach- her abgenommen und Schlag 4 zugelegt wur- den. 60 Morgen können wie gutes natürliches Gerstland angesprochen werden; das übrige ist nur mittelst kräftiger Düngung und Schonung dazu erhoben. Der ganze Schlag war in einem sehr rohen, verwilderten und erschöpften Zustande, und ward auch im Jahre 1806, wegen der drin- genden Bauarbeiten, in der Brache nicht fleißig genug bearbeitet. Sein Kraftgrad im Durch- schnitt war ohngefähr zu 52, einzelne Theile hö- her, andere geringer anzunehmen.
SchlagV. hält zusammenhängend 76 Morgen. Das Supplement von 24 Morgen kommt hier nicht in Betracht. Er hat durchaus guten sandigen Lehmboden; größtentheils, wo nicht als Gerstboden erster Klasse, doch als zwi- schen dieser und der zweiten einstehend, zu wür- digen. Nur 12 Morgen, unterwärts liegend, sind etwas sandiger. Er war zum größten Theil
ten Landes, die gar nicht in Betracht kommen, ſind noch 20 Morgen da, die nur mit Roggen beſtellt werden, ſonſt zur Viehtrifft und Gaͤnſe- weide dienen, ſo, daß ihm bei andern Fruͤchten nur 80 Morgen bleiben.
SchlagIV. Er war zu 100 Morgen angelegt, von denen 6 Morgen doch bald nach- her abgenommen und Schlag 4 zugelegt wur- den. 60 Morgen koͤnnen wie gutes natuͤrliches Gerſtland angeſprochen werden; das uͤbrige iſt nur mittelſt kraͤftiger Duͤngung und Schonung dazu erhoben. Der ganze Schlag war in einem ſehr rohen, verwilderten und erſchoͤpften Zuſtande, und ward auch im Jahre 1806, wegen der drin- genden Bauarbeiten, in der Brache nicht fleißig genug bearbeitet. Sein Kraftgrad im Durch- ſchnitt war ohngefaͤhr zu 52, einzelne Theile hoͤ- her, andere geringer anzunehmen.
SchlagV. haͤlt zuſammenhaͤngend 76 Morgen. Das Supplement von 24 Morgen kommt hier nicht in Betracht. Er hat durchaus guten ſandigen Lehmboden; groͤßtentheils, wo nicht als Gerſtboden erſter Klaſſe, doch als zwi- ſchen dieſer und der zweiten einſtehend, zu wuͤr- digen. Nur 12 Morgen, unterwaͤrts liegend, ſind etwas ſandiger. Er war zum groͤßten Theil
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ten Landes, die gar nicht in Betracht kommen,
ſind noch 20 Morgen da, die nur mit Roggen
beſtellt werden, ſonſt zur Viehtrifft und Gaͤnſe-
weide dienen, ſo, daß ihm bei andern Fruͤchten
nur 80 Morgen bleiben.
Schlag IV. Er war zu 100 Morgen
angelegt, von denen 6 Morgen doch bald nach-
her abgenommen und Schlag 4 zugelegt wur-
den. 60 Morgen koͤnnen wie gutes natuͤrliches
Gerſtland angeſprochen werden; das uͤbrige iſt
nur mittelſt kraͤftiger Duͤngung und Schonung
dazu erhoben. Der ganze Schlag war in einem
ſehr rohen, verwilderten und erſchoͤpften Zuſtande,
und ward auch im Jahre 1806, wegen der drin-
genden Bauarbeiten, in der Brache nicht fleißig
genug bearbeitet. Sein Kraftgrad im Durch-
ſchnitt war ohngefaͤhr zu 52, einzelne Theile hoͤ-
her, andere geringer anzunehmen.
Schlag V. haͤlt zuſammenhaͤngend 76
Morgen. Das Supplement von 24 Morgen
kommt hier nicht in Betracht. Er hat durchaus
guten ſandigen Lehmboden; groͤßtentheils, wo
nicht als Gerſtboden erſter Klaſſe, doch als zwi-
ſchen dieſer und der zweiten einſtehend, zu wuͤr-
digen. Nur 12 Morgen, unterwaͤrts liegend,
ſind etwas ſandiger. Er war zum groͤßten Theil
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Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815, S. 94. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_moeglin_1815/111>, abgerufen am 24.11.2024.
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