auch in sechsjähriger Düngung erhalten. Mit vier Fuder Dünger per Morgen, zu Erbsen und Wicken befahren, war seine Kraft zu 110 Grad anzunehmen.
SchlagVI. hält ebenfalls, ohne sein vor- maliges Supplement, 76 Morgen. Ein Theil des Bodens ist noch besser, wie der von V.; ein größerer Theil aber schlechter, wegen mehrerer schrindigen Stellen, die zwar nicht über 3 Mor- gen betragen, jetzt auch nur bei eintretender Dürre merklich werden, aber den Werth beträchtlich her- absetzen. Nach dem im Jahre 1806 abgetrage- nen gedüngten Roggen, war seine Kraft auf 80 Grad zu schätzen.
SchlagVII. Er ward von dem, nach dem allerersten Plan zu Außenschlägen bestimm- ten Lande, genommen, wie ich sieben Hauptschläge zu nehmen mich entschloß. Der Boden ist größ- tentheils auch von ziemlich guter und besserer Natur, wie der von Schlag III. Er war aber in der Düngung bei der vorigen Wirthschaft noch mehr zurückgesetzt, und weiter, als auf dem, zunächst am Hofe liegenden Winkel, war der Mistwagen wohl nie gekommen. Ich ließ ihn ruhen, düngte ihn kräftig, und er hatte im Jahre 1807 95 Morgen mit Roggen bestellt, und eine
auch in ſechsjaͤhriger Duͤngung erhalten. Mit vier Fuder Duͤnger per Morgen, zu Erbſen und Wicken befahren, war ſeine Kraft zu 110 Grad anzunehmen.
SchlagVI. haͤlt ebenfalls, ohne ſein vor- maliges Supplement, 76 Morgen. Ein Theil des Bodens iſt noch beſſer, wie der von V.; ein groͤßerer Theil aber ſchlechter, wegen mehrerer ſchrindigen Stellen, die zwar nicht uͤber 3 Mor- gen betragen, jetzt auch nur bei eintretender Duͤrre merklich werden, aber den Werth betraͤchtlich her- abſetzen. Nach dem im Jahre 1806 abgetrage- nen geduͤngten Roggen, war ſeine Kraft auf 80 Grad zu ſchaͤtzen.
SchlagVII. Er ward von dem, nach dem allererſten Plan zu Außenſchlaͤgen beſtimm- ten Lande, genommen, wie ich ſieben Hauptſchlaͤge zu nehmen mich entſchloß. Der Boden iſt groͤß- tentheils auch von ziemlich guter und beſſerer Natur, wie der von Schlag III. Er war aber in der Duͤngung bei der vorigen Wirthſchaft noch mehr zuruͤckgeſetzt, und weiter, als auf dem, zunaͤchſt am Hofe liegenden Winkel, war der Miſtwagen wohl nie gekommen. Ich ließ ihn ruhen, duͤngte ihn kraͤftig, und er hatte im Jahre 1807 95 Morgen mit Roggen beſtellt, und eine
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0112"n="95"/>
auch in ſechsjaͤhriger Duͤngung erhalten. Mit<lb/>
vier Fuder Duͤnger per Morgen, zu Erbſen und<lb/>
Wicken befahren, war ſeine Kraft zu 110 Grad<lb/>
anzunehmen.</p><lb/><p><hirendition="#g">Schlag</hi><hirendition="#aq">VI.</hi> haͤlt ebenfalls, ohne ſein vor-<lb/>
maliges Supplement, 76 Morgen. Ein Theil<lb/>
des Bodens iſt noch beſſer, wie der von <hirendition="#aq">V.;</hi> ein<lb/>
groͤßerer Theil aber ſchlechter, wegen mehrerer<lb/>ſchrindigen Stellen, die zwar nicht uͤber 3 Mor-<lb/>
gen betragen, jetzt auch nur bei eintretender Duͤrre<lb/>
merklich werden, aber den Werth betraͤchtlich her-<lb/>
abſetzen. Nach dem im Jahre 1806 abgetrage-<lb/>
nen geduͤngten Roggen, war ſeine Kraft auf 80<lb/>
Grad zu ſchaͤtzen.</p><lb/><p><hirendition="#g">Schlag</hi><hirendition="#aq">VII.</hi> Er ward von dem, nach<lb/>
dem allererſten Plan zu Außenſchlaͤgen beſtimm-<lb/>
ten Lande, genommen, wie ich ſieben Hauptſchlaͤge<lb/>
zu nehmen mich entſchloß. Der Boden iſt groͤß-<lb/>
tentheils auch von ziemlich guter und beſſerer<lb/>
Natur, wie der von Schlag <hirendition="#aq">III.</hi> Er war aber<lb/>
in der Duͤngung bei der vorigen Wirthſchaft<lb/>
noch mehr zuruͤckgeſetzt, und weiter, als auf dem,<lb/>
zunaͤchſt am Hofe liegenden Winkel, war der<lb/>
Miſtwagen wohl nie gekommen. Ich ließ ihn<lb/>
ruhen, duͤngte ihn kraͤftig, und er hatte im Jahre<lb/>
1807 95 Morgen mit Roggen beſtellt, und eine<lb/></p></div></body></text></TEI>
[95/0112]
auch in ſechsjaͤhriger Duͤngung erhalten. Mit
vier Fuder Duͤnger per Morgen, zu Erbſen und
Wicken befahren, war ſeine Kraft zu 110 Grad
anzunehmen.
Schlag VI. haͤlt ebenfalls, ohne ſein vor-
maliges Supplement, 76 Morgen. Ein Theil
des Bodens iſt noch beſſer, wie der von V.; ein
groͤßerer Theil aber ſchlechter, wegen mehrerer
ſchrindigen Stellen, die zwar nicht uͤber 3 Mor-
gen betragen, jetzt auch nur bei eintretender Duͤrre
merklich werden, aber den Werth betraͤchtlich her-
abſetzen. Nach dem im Jahre 1806 abgetrage-
nen geduͤngten Roggen, war ſeine Kraft auf 80
Grad zu ſchaͤtzen.
Schlag VII. Er ward von dem, nach
dem allererſten Plan zu Außenſchlaͤgen beſtimm-
ten Lande, genommen, wie ich ſieben Hauptſchlaͤge
zu nehmen mich entſchloß. Der Boden iſt groͤß-
tentheils auch von ziemlich guter und beſſerer
Natur, wie der von Schlag III. Er war aber
in der Duͤngung bei der vorigen Wirthſchaft
noch mehr zuruͤckgeſetzt, und weiter, als auf dem,
zunaͤchſt am Hofe liegenden Winkel, war der
Miſtwagen wohl nie gekommen. Ich ließ ihn
ruhen, duͤngte ihn kraͤftig, und er hatte im Jahre
1807 95 Morgen mit Roggen beſtellt, und eine
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_moeglin_1815/112>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.