Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Szentiványi, Márton: Fünffzig Motiva, Oder Bewegende Ursachen/ Und Betrachtungen. 2. Aufl. [s. l.], 1755.

Bild:
<< vorherige Seite

gen haben können in dieser Frag: ob ich solte die Römisch Catholische Religion, oder eine von andern annehmen?

Aus diesen gefallt mir erst der Heil. Augustinus, der auch von der Manichäer Ketzerey sich zu dem Römisch-Catholischen Glauben bekehrt, und die Ursach seiner Bekehrung Tom. 6. Contr. Epist. Fundam c. 4. also beygesetzt; Viele Ding halten mich billigster Weiß in den Schooß der Catholischen Kirchen. Es haltet mich darinn die gemeine Zusammenstimmung aller Nationen und Völctern Es haltet mich darinn die Authorität / so durch Wunder werck angefangen / durch die Hofnung ernehrt durch die Lieb vermehrt / durch die Aelte bestättiget worden; es haltet mich darin die von dem ersten Stul Petri (deme GOtt seine Schäflein zu weyden anbefohlen) noch biß auff den heutigen Bischoff bestehende Succession oder Folgung der Priestern. Und am 17. cede utilit dendi. Sollen wir wohl zweiffeln zu bleiben in dem Schoß der jenigen

gen haben können in dieser Frag: ob ich solte die Römisch Catholische Religion, oder eine von andern annehmen?

Aus diesen gefallt mir erst der Heil. Augustinus, der auch von der Manichäer Ketzerey sich zu dem Römisch-Catholischen Glauben bekehrt, und die Ursach seiner Bekehrung Tom. 6. Contr. Epist. Fundam c. 4. also beygesetzt; Viele Ding halten mich billigster Weiß in den Schooß der Catholischen Kirchen. Es haltet mich darinn die gemeine Zusammenstimmung aller Nationen und Völctern Es haltet mich darinn die Authorität / so durch Wunder werck angefangen / durch die Hofnung ernehrt durch die Lieb vermehrt / durch die Aelte bestättiget worden; es haltet mich darin die von dem ersten Stul Petri (deme GOtt seine Schäflein zu weyden anbefohlen) noch biß auff den heutigen Bischoff bestehende Succession oder Folgung der Priestern. Und am 17. cede utilit dendi. Sollen wir wohl zweiffeln zu bleiben in dem Schoß der jenigen

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0028" n="24"/>
gen haben können in dieser                      Frag: ob ich solte die Römisch Catholische Religion, oder eine von andern                      annehmen?</p>
        <p>Aus diesen gefallt mir erst der Heil. Augustinus, der auch von der Manichäer                      Ketzerey sich zu dem Römisch-Catholischen Glauben bekehrt, und die Ursach seiner                      Bekehrung Tom. 6. Contr. Epist. Fundam c. 4. also beygesetzt; Viele Ding halten                      mich billigster Weiß in den Schooß der Catholischen Kirchen. Es haltet mich                      darinn die gemeine Zusammenstimmung aller Nationen und Völctern Es haltet mich                      darinn die Authorität / so durch Wunder werck angefangen / durch die Hofnung                      ernehrt durch die Lieb vermehrt / durch die Aelte bestättiget worden; es haltet                      mich darin die von dem ersten Stul Petri (deme GOtt seine Schäflein zu weyden                      anbefohlen) noch biß auff den heutigen Bischoff bestehende Succession oder                      Folgung der Priestern. Und am 17. cede utilit dendi. Sollen wir wohl zweiffeln                      zu bleiben in dem Schoß der jenigen
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[24/0028] gen haben können in dieser Frag: ob ich solte die Römisch Catholische Religion, oder eine von andern annehmen? Aus diesen gefallt mir erst der Heil. Augustinus, der auch von der Manichäer Ketzerey sich zu dem Römisch-Catholischen Glauben bekehrt, und die Ursach seiner Bekehrung Tom. 6. Contr. Epist. Fundam c. 4. also beygesetzt; Viele Ding halten mich billigster Weiß in den Schooß der Catholischen Kirchen. Es haltet mich darinn die gemeine Zusammenstimmung aller Nationen und Völctern Es haltet mich darinn die Authorität / so durch Wunder werck angefangen / durch die Hofnung ernehrt durch die Lieb vermehrt / durch die Aelte bestättiget worden; es haltet mich darin die von dem ersten Stul Petri (deme GOtt seine Schäflein zu weyden anbefohlen) noch biß auff den heutigen Bischoff bestehende Succession oder Folgung der Priestern. Und am 17. cede utilit dendi. Sollen wir wohl zweiffeln zu bleiben in dem Schoß der jenigen

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/szentivanyi_motiva_1755
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/szentivanyi_motiva_1755/28
Zitationshilfe: Szentiványi, Márton: Fünffzig Motiva, Oder Bewegende Ursachen/ Und Betrachtungen. 2. Aufl. [s. l.], 1755, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/szentivanyi_motiva_1755/28>, abgerufen am 21.11.2024.