Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.Vom Himmel. heit sind, die haben, weil sie im Falschen ausdem Bösen stehen, eine Vergemeinschaftung mit den Gesellschaften in der Hölle: die Aus- breitung verhält sich nach der Größe der Be- festigung oder Bestärkung. *) Ferner muß man wissen, das diese Vergemeinschaftung mit den Gesellschaften, nicht etwan eine sol- che Vergemeinschaftung mit ihnen sey, daß sie von denen, so in der Gesellschaft sind, merk- lich empfunden würde, sondern es ist eine Ver- gemein- in einer schönern menschlichen Gestalt; wenn aber die Vergemeinschaftung in Ansehung der Gedanken und Neigungen in die Gesellschaf- ten zerstreuet, also nicht nach der himmlischen Ordnung ist, alsdenn ist die Gestalt in so weit nicht schön: hingegen, wenn eine Vergemein- schaftung mit den höllischen Gesellschaften ist, alsdenn ist die Gestalt abscheulich und teuflisch." *) Anmerkung des Uebersetzers.
Hier weiset er auf Num. 6600 in dem ober- wehnten Werk; daselbst heißt es: "Die in dem Guten der thätigen Liebe und des Glau- bens sind, die haben eine Ausbreitung der Ge- danken und Neigungen in die Gesellschaften des Himmels, und zwar haben sie eine große und weite Ausbreitung nach dem Grad des Gu- ten bey ihnen. Hingegen haben die Gedan- ken und Neigungen derer, welche im Bösen und Falschen sind, eine Ausbreitung in die Vom Himmel. heit ſind, die haben, weil ſie im Falſchen ausdem Boͤſen ſtehen, eine Vergemeinſchaftung mit den Geſellſchaften in der Hoͤlle: die Aus- breitung verhaͤlt ſich nach der Groͤße der Be- feſtigung oder Beſtaͤrkung. *) Ferner muß man wiſſen, das dieſe Vergemeinſchaftung mit den Geſellſchaften, nicht etwan eine ſol- che Vergemeinſchaftung mit ihnen ſey, daß ſie von denen, ſo in der Geſellſchaft ſind, merk- lich empfunden wuͤrde, ſondern es iſt eine Ver- gemein- in einer ſchoͤnern menſchlichen Geſtalt; wenn aber die Vergemeinſchaftung in Anſehung der Gedanken und Neigungen in die Geſellſchaf- ten zerſtreuet, alſo nicht nach der himmliſchen Ordnung iſt, alsdenn iſt die Geſtalt in ſo weit nicht ſchoͤn: hingegen, wenn eine Vergemein- ſchaftung mit den hoͤlliſchen Geſellſchaften iſt, alsdenn iſt die Geſtalt abſcheulich und teufliſch.“ *) Anmerkung des Ueberſetzers.
Hier weiſet er auf Num. 6600 in dem ober- wehnten Werk; daſelbſt heißt es: „Die in dem Guten der thaͤtigen Liebe und des Glau- bens ſind, die haben eine Ausbreitung der Ge- danken und Neigungen in die Geſellſchaften des Himmels, und zwar haben ſie eine große und weite Ausbreitung nach dem Grad des Gu- ten bey ihnen. Hingegen haben die Gedan- ken und Neigungen derer, welche im Boͤſen und Falſchen ſind, eine Ausbreitung in die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0263" n="216"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vom Himmel.</hi></fw><lb/> heit ſind, die haben, weil ſie im Falſchen aus<lb/> dem Boͤſen ſtehen, eine Vergemeinſchaftung<lb/> mit den Geſellſchaften in der Hoͤlle: die Aus-<lb/> breitung verhaͤlt ſich nach der Groͤße der Be-<lb/> feſtigung oder Beſtaͤrkung. <note xml:id="seg2pn_13_1" next="#seg2pn_13_2" place="foot" n="*)"><hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Anmerkung des Ueberſetzers.</hi></hi><lb/> Hier weiſet er auf Num. 6600 in dem ober-<lb/> wehnten Werk; daſelbſt heißt es: „Die in<lb/> dem Guten der thaͤtigen Liebe und des Glau-<lb/> bens ſind, die haben eine Ausbreitung der Ge-<lb/> danken und Neigungen in die Geſellſchaften des<lb/> Himmels, und zwar haben ſie eine große und<lb/> weite Ausbreitung <hi rendition="#fr">nach dem Grad des Gu-<lb/> ten bey ihnen.</hi> Hingegen haben die Gedan-<lb/> ken und Neigungen derer, welche im Boͤſen<lb/> und Falſchen ſind, eine Ausbreitung in die</note> Ferner muß<lb/> man wiſſen, das dieſe Vergemeinſchaftung<lb/> mit den Geſellſchaften, nicht etwan eine ſol-<lb/> che Vergemeinſchaftung mit ihnen ſey, daß ſie<lb/> von denen, ſo in der Geſellſchaft ſind, merk-<lb/> lich empfunden wuͤrde, ſondern es iſt eine Ver-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">gemein-</fw><lb/><note xml:id="seg2pn_12_2" prev="#seg2pn_12_1" place="foot" n="*)">in einer ſchoͤnern menſchlichen Geſtalt; wenn<lb/> aber die Vergemeinſchaftung in Anſehung der<lb/> Gedanken und Neigungen in die Geſellſchaf-<lb/> ten zerſtreuet, alſo nicht nach der himmliſchen<lb/> Ordnung iſt, alsdenn iſt die Geſtalt in ſo weit<lb/> nicht ſchoͤn: hingegen, wenn eine Vergemein-<lb/> ſchaftung mit den hoͤlliſchen Geſellſchaften iſt,<lb/> alsdenn iſt die Geſtalt abſcheulich und teufliſch.“</note><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [216/0263]
Vom Himmel.
heit ſind, die haben, weil ſie im Falſchen aus
dem Boͤſen ſtehen, eine Vergemeinſchaftung
mit den Geſellſchaften in der Hoͤlle: die Aus-
breitung verhaͤlt ſich nach der Groͤße der Be-
feſtigung oder Beſtaͤrkung. *) Ferner muß
man wiſſen, das dieſe Vergemeinſchaftung
mit den Geſellſchaften, nicht etwan eine ſol-
che Vergemeinſchaftung mit ihnen ſey, daß ſie
von denen, ſo in der Geſellſchaft ſind, merk-
lich empfunden wuͤrde, ſondern es iſt eine Ver-
gemein-
*)
*) Anmerkung des Ueberſetzers.
Hier weiſet er auf Num. 6600 in dem ober-
wehnten Werk; daſelbſt heißt es: „Die in
dem Guten der thaͤtigen Liebe und des Glau-
bens ſind, die haben eine Ausbreitung der Ge-
danken und Neigungen in die Geſellſchaften des
Himmels, und zwar haben ſie eine große und
weite Ausbreitung nach dem Grad des Gu-
ten bey ihnen. Hingegen haben die Gedan-
ken und Neigungen derer, welche im Boͤſen
und Falſchen ſind, eine Ausbreitung in die
*) in einer ſchoͤnern menſchlichen Geſtalt; wenn
aber die Vergemeinſchaftung in Anſehung der
Gedanken und Neigungen in die Geſellſchaf-
ten zerſtreuet, alſo nicht nach der himmliſchen
Ordnung iſt, alsdenn iſt die Geſtalt in ſo weit
nicht ſchoͤn: hingegen, wenn eine Vergemein-
ſchaftung mit den hoͤlliſchen Geſellſchaften iſt,
alsdenn iſt die Geſtalt abſcheulich und teufliſch.“
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