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Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 1. Leipzig, 1771.

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Aus
Diffugere nives, redeunt iam gramina campis
Arboribusque comae.
Mutat terra vices et decrescentia ripas
Flumina praetereunt:
Gratia cum Nymphis geminisque sororibus audet

(*) Hor.
Od. IV.
7.
Ducere nuda choros. (*)

Durch häufige Ausbildungen dieser Art haben
Thomson und Kleist ihre Gemählde der Natur aus-
geschmükt. Am glüklichsten bedienen sich die Land-
schaftmahler dieser Art der Ausbildung. Nicht
jede so genannte Staffirung der Landschaft mit Fi-
guren. gehört hieher, sondern nur die, wo durch
eine oder ein Paar Figuren die Hauptvorstellung
in ihrer Art mehr Stärke und Leben bekömmt.
Landschaften können, wie historische Gemählde, ih-
ren sittlichen und pathetischen Charakter haben. Ei-
nen solchen Charakter durch eine oder ein Paar Fi-
guren fühlbarer zu machen, gehört unter die glüklichen
Ausbildungen der Mahlerey. Jn einsame Orte,
und mit Kleisten zu reden, in Schatten voller Em-
pfindung, schiken sich fürtrefflich Figuren, die in
tiefer Betrachtung, heiliger oder verliebter Art, ver-
senkt sind; so wie in offene und fruchtbare Gegen-
den, Figuren, die Freude und Fröhlichkeit athmen;
und in fürchterliche, melancholische Gegenden Fi-
guren, die Kummer und Schwermuth zeigen.

Die wichtigsten und vielleicht die schweersten Aus-
bildungen sind die, wodurch pathetische Vorstellun-
gen verstärkt werden. Jn den Werken der Kunst
zeigen sich die Leidenschafien auf eine doppelte Art.
Entweder werden die Würkungen und die Aeuße-
rungen derselben an Personen, die im Affekte sind,
vorgestellt; oder der Künstler legt die Gegenstände,
(*) S.
Leiden-
schaft.
wodurch sie hervor gebracht werden, vor Augen. (*)
Jn beyden Fällen kann die Materie an sich selbst,
und so wie sie ohne alle Ausbildung sich der Vor-
stellungskraft darbietet, von hinlänglicher Stärke
seyn. Jn diesen Fällen muß sich der Künstler der
Ausbildung enthalten. Was Cäsar in seinem Her-
zen empfunden hat, als er den Brutus unter seinen
Mördern erblikt, wird durch das einzige Wort:
Auch du, mein Sohn! das ihm der Schmerz aus-
gepreßt hat, so stark ausgedrükt, daß alles, was zur
Ausbildung dieser Leidenschaft könnte hinzu gethan
werden, die Sache nur schwächen würde. Der
Künsiler, der so glüklich ist, durch einen einzigen
Zug eine heftige Leidenschaft in ihrer ganzen Stär-
ke auszudrüken, muß sich aller fernern Ausbildun-
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Aus
gen derselben enthalten. So hat der alte Künstler,
der den Laocoon gebildet, die Größe seines Lei-
dens durch das sichtbare hinlänglich ausgedrükt,
und enthielte sich deswegen, das laute Schreyen
anzuzeigen. Die heftigsten Leidenschaften äußern
sich nur auf eine ganz einfache Weise. So ist es
auch mit den Gegenständen, durch welche die Lei-
denschaften erregt werden. Wenn sie in ihrer ein-
fachesten Gestalt stark genug sind, so müssen sie wei-
ter nicht ausgebildet werden. Agamemnon erwekte
in dem berühmten Gemählde des Thimantus Mit-
leiden genug, ob er gleich mit bedektem Angesicht
bey dem Opfer seiner Tochter stuhnde. Was konnte
sein Gesicht mehr sagen, als die bloße Vorstellung
seiner Gegenwart schon sagt?

Die Leidenschaften von sanfterer Art, bey denen
die Seele noch einige Freyheit behält, Traurigkeit
und Zärtlichkeit, Fröhlichkeit, auch Liebe und Haß,
wenn sie nicht bis zur Raserey gehen, vertragen
die Ausbildung. Eben dieses ist von den Ursachen
der Leidenschaften zu merken, die nur alsdenn durch
eine geschikte Ausbildung zu entwikeln sind, wenn
sie nicht plözlich durch heftige Schläge würken.

Als ein vollkommenes Muster der Ausbil-
dung einer zärtlich traurigen Scene, durch Entwik-
lung besonderer Umstände, kann der Auftritt in der
Alcestis des Euripides empfohlen worden, wo sie
von ihrem Gemahl, von ihren Kindern und von
ihren Hausbedienten Abschied nimmt. Weil dieses
nicht nur dem Dichter, sondern auch dem Mahler
für ähnliche Fälle in Ansehung der guten Wahl be-
sonderer Umstände zum Muster dienen kann, so wird
es nicht unnütze seyn, dieses ganze vollkommen aus-
gebildete Gemählde hieher zu setzen.

"Als sie fühlte, daß der fatale Tag gekommen
sey, badete sie ihren schönen Leib in reinem Fluß-
wasser, und zog sich hernach festlich an. Denn
trat sie vor den Heerd der Vesta und betete: O
Göttin! da ich nun unter die Erde gehe, so höre
meine letzte demüthige Bitte; sey die Vormünde-
rin meiner Waysen. Gieb dem eine zärtliche
Gattin, dieser einen edelmüthigen Gemahl; laß
sie nicht, wie die, die sie gebohren hat, vor der
Zeit sterben; sondern ein langes und glükseliges Le-
ben in vollem Wolstande, in ihrem väterlichen Lan-
de, vollenden.

"Sie besuchte alle Altäre, so viel in dem Hause
des Admetus sind, bekränzte sie mit Myrtenzweigen,

und
R 2
[Spaltenumbruch]
Aus
Diffugere nives, redeunt iam gramina campis
Arboribusque comae.
Mutat terra vices et decreſcentia ripas
Flumina praetereunt:
Gratia cum Nymphis geminisque ſororibus audet

(*) Hor.
Od. IV.
7.
Ducere nuda choros. (*)

Durch haͤufige Ausbildungen dieſer Art haben
Thomſon und Kleiſt ihre Gemaͤhlde der Natur aus-
geſchmuͤkt. Am gluͤklichſten bedienen ſich die Land-
ſchaftmahler dieſer Art der Ausbildung. Nicht
jede ſo genannte Staffirung der Landſchaft mit Fi-
guren. gehoͤrt hieher, ſondern nur die, wo durch
eine oder ein Paar Figuren die Hauptvorſtellung
in ihrer Art mehr Staͤrke und Leben bekoͤmmt.
Landſchaften koͤnnen, wie hiſtoriſche Gemaͤhlde, ih-
ren ſittlichen und pathetiſchen Charakter haben. Ei-
nen ſolchen Charakter durch eine oder ein Paar Fi-
guren fuͤhlbarer zu machen, gehoͤrt unter die gluͤklichen
Ausbildungen der Mahlerey. Jn einſame Orte,
und mit Kleiſten zu reden, in Schatten voller Em-
pfindung, ſchiken ſich fuͤrtrefflich Figuren, die in
tiefer Betrachtung, heiliger oder verliebter Art, ver-
ſenkt ſind; ſo wie in offene und fruchtbare Gegen-
den, Figuren, die Freude und Froͤhlichkeit athmen;
und in fuͤrchterliche, melancholiſche Gegenden Fi-
guren, die Kummer und Schwermuth zeigen.

Die wichtigſten und vielleicht die ſchweerſten Aus-
bildungen ſind die, wodurch pathetiſche Vorſtellun-
gen verſtaͤrkt werden. Jn den Werken der Kunſt
zeigen ſich die Leidenſchafien auf eine doppelte Art.
Entweder werden die Wuͤrkungen und die Aeuße-
rungen derſelben an Perſonen, die im Affekte ſind,
vorgeſtellt; oder der Kuͤnſtler legt die Gegenſtaͤnde,
(*) S.
Leiden-
ſchaft.
wodurch ſie hervor gebracht werden, vor Augen. (*)
Jn beyden Faͤllen kann die Materie an ſich ſelbſt,
und ſo wie ſie ohne alle Ausbildung ſich der Vor-
ſtellungskraft darbietet, von hinlaͤnglicher Staͤrke
ſeyn. Jn dieſen Faͤllen muß ſich der Kuͤnſtler der
Ausbildung enthalten. Was Caͤſar in ſeinem Her-
zen empfunden hat, als er den Brutus unter ſeinen
Moͤrdern erblikt, wird durch das einzige Wort:
Auch du, mein Sohn! das ihm der Schmerz aus-
gepreßt hat, ſo ſtark ausgedruͤkt, daß alles, was zur
Ausbildung dieſer Leidenſchaft koͤnnte hinzu gethan
werden, die Sache nur ſchwaͤchen wuͤrde. Der
Kuͤnſiler, der ſo gluͤklich iſt, durch einen einzigen
Zug eine heftige Leidenſchaft in ihrer ganzen Staͤr-
ke auszudruͤken, muß ſich aller fernern Ausbildun-
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Aus
gen derſelben enthalten. So hat der alte Kuͤnſtler,
der den Laocoon gebildet, die Groͤße ſeines Lei-
dens durch das ſichtbare hinlaͤnglich ausgedruͤkt,
und enthielte ſich deswegen, das laute Schreyen
anzuzeigen. Die heftigſten Leidenſchaften aͤußern
ſich nur auf eine ganz einfache Weiſe. So iſt es
auch mit den Gegenſtaͤnden, durch welche die Lei-
denſchaften erregt werden. Wenn ſie in ihrer ein-
facheſten Geſtalt ſtark genug ſind, ſo muͤſſen ſie wei-
ter nicht ausgebildet werden. Agamemnon erwekte
in dem beruͤhmten Gemaͤhlde des Thimantus Mit-
leiden genug, ob er gleich mit bedektem Angeſicht
bey dem Opfer ſeiner Tochter ſtuhnde. Was konnte
ſein Geſicht mehr ſagen, als die bloße Vorſtellung
ſeiner Gegenwart ſchon ſagt?

Die Leidenſchaften von ſanfterer Art, bey denen
die Seele noch einige Freyheit behaͤlt, Traurigkeit
und Zaͤrtlichkeit, Froͤhlichkeit, auch Liebe und Haß,
wenn ſie nicht bis zur Raſerey gehen, vertragen
die Ausbildung. Eben dieſes iſt von den Urſachen
der Leidenſchaften zu merken, die nur alsdenn durch
eine geſchikte Ausbildung zu entwikeln ſind, wenn
ſie nicht ploͤzlich durch heftige Schlaͤge wuͤrken.

Als ein vollkommenes Muſter der Ausbil-
dung einer zaͤrtlich traurigen Scene, durch Entwik-
lung beſonderer Umſtaͤnde, kann der Auftritt in der
Alceſtis des Euripides empfohlen worden, wo ſie
von ihrem Gemahl, von ihren Kindern und von
ihren Hausbedienten Abſchied nimmt. Weil dieſes
nicht nur dem Dichter, ſondern auch dem Mahler
fuͤr aͤhnliche Faͤlle in Anſehung der guten Wahl be-
ſonderer Umſtaͤnde zum Muſter dienen kann, ſo wird
es nicht unnuͤtze ſeyn, dieſes ganze vollkommen aus-
gebildete Gemaͤhlde hieher zu ſetzen.

„Als ſie fuͤhlte, daß der fatale Tag gekommen
ſey, badete ſie ihren ſchoͤnen Leib in reinem Fluß-
waſſer, und zog ſich hernach feſtlich an. Denn
trat ſie vor den Heerd der Veſta und betete: O
Goͤttin! da ich nun unter die Erde gehe, ſo hoͤre
meine letzte demuͤthige Bitte; ſey die Vormuͤnde-
rin meiner Wayſen. Gieb dem eine zaͤrtliche
Gattin, dieſer einen edelmuͤthigen Gemahl; laß
ſie nicht, wie die, die ſie gebohren hat, vor der
Zeit ſterben; ſondern ein langes und gluͤkſeliges Le-
ben in vollem Wolſtande, in ihrem vaͤterlichen Lan-
de, vollenden.

„Sie beſuchte alle Altaͤre, ſo viel in dem Hauſe
des Admetus ſind, bekraͤnzte ſie mit Myrtenzweigen,

und
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[99/0111] Aus Aus Diffugere nives, redeunt iam gramina campis Arboribusque comae. Mutat terra vices et decreſcentia ripas Flumina praetereunt: Gratia cum Nymphis geminisque ſororibus audet Ducere nuda choros. (*) Durch haͤufige Ausbildungen dieſer Art haben Thomſon und Kleiſt ihre Gemaͤhlde der Natur aus- geſchmuͤkt. Am gluͤklichſten bedienen ſich die Land- ſchaftmahler dieſer Art der Ausbildung. Nicht jede ſo genannte Staffirung der Landſchaft mit Fi- guren. gehoͤrt hieher, ſondern nur die, wo durch eine oder ein Paar Figuren die Hauptvorſtellung in ihrer Art mehr Staͤrke und Leben bekoͤmmt. Landſchaften koͤnnen, wie hiſtoriſche Gemaͤhlde, ih- ren ſittlichen und pathetiſchen Charakter haben. Ei- nen ſolchen Charakter durch eine oder ein Paar Fi- guren fuͤhlbarer zu machen, gehoͤrt unter die gluͤklichen Ausbildungen der Mahlerey. Jn einſame Orte, und mit Kleiſten zu reden, in Schatten voller Em- pfindung, ſchiken ſich fuͤrtrefflich Figuren, die in tiefer Betrachtung, heiliger oder verliebter Art, ver- ſenkt ſind; ſo wie in offene und fruchtbare Gegen- den, Figuren, die Freude und Froͤhlichkeit athmen; und in fuͤrchterliche, melancholiſche Gegenden Fi- guren, die Kummer und Schwermuth zeigen. Die wichtigſten und vielleicht die ſchweerſten Aus- bildungen ſind die, wodurch pathetiſche Vorſtellun- gen verſtaͤrkt werden. Jn den Werken der Kunſt zeigen ſich die Leidenſchafien auf eine doppelte Art. Entweder werden die Wuͤrkungen und die Aeuße- rungen derſelben an Perſonen, die im Affekte ſind, vorgeſtellt; oder der Kuͤnſtler legt die Gegenſtaͤnde, wodurch ſie hervor gebracht werden, vor Augen. (*) Jn beyden Faͤllen kann die Materie an ſich ſelbſt, und ſo wie ſie ohne alle Ausbildung ſich der Vor- ſtellungskraft darbietet, von hinlaͤnglicher Staͤrke ſeyn. Jn dieſen Faͤllen muß ſich der Kuͤnſtler der Ausbildung enthalten. Was Caͤſar in ſeinem Her- zen empfunden hat, als er den Brutus unter ſeinen Moͤrdern erblikt, wird durch das einzige Wort: Auch du, mein Sohn! das ihm der Schmerz aus- gepreßt hat, ſo ſtark ausgedruͤkt, daß alles, was zur Ausbildung dieſer Leidenſchaft koͤnnte hinzu gethan werden, die Sache nur ſchwaͤchen wuͤrde. Der Kuͤnſiler, der ſo gluͤklich iſt, durch einen einzigen Zug eine heftige Leidenſchaft in ihrer ganzen Staͤr- ke auszudruͤken, muß ſich aller fernern Ausbildun- gen derſelben enthalten. So hat der alte Kuͤnſtler, der den Laocoon gebildet, die Groͤße ſeines Lei- dens durch das ſichtbare hinlaͤnglich ausgedruͤkt, und enthielte ſich deswegen, das laute Schreyen anzuzeigen. Die heftigſten Leidenſchaften aͤußern ſich nur auf eine ganz einfache Weiſe. So iſt es auch mit den Gegenſtaͤnden, durch welche die Lei- denſchaften erregt werden. Wenn ſie in ihrer ein- facheſten Geſtalt ſtark genug ſind, ſo muͤſſen ſie wei- ter nicht ausgebildet werden. Agamemnon erwekte in dem beruͤhmten Gemaͤhlde des Thimantus Mit- leiden genug, ob er gleich mit bedektem Angeſicht bey dem Opfer ſeiner Tochter ſtuhnde. Was konnte ſein Geſicht mehr ſagen, als die bloße Vorſtellung ſeiner Gegenwart ſchon ſagt? (*) S. Leiden- ſchaft. Die Leidenſchaften von ſanfterer Art, bey denen die Seele noch einige Freyheit behaͤlt, Traurigkeit und Zaͤrtlichkeit, Froͤhlichkeit, auch Liebe und Haß, wenn ſie nicht bis zur Raſerey gehen, vertragen die Ausbildung. Eben dieſes iſt von den Urſachen der Leidenſchaften zu merken, die nur alsdenn durch eine geſchikte Ausbildung zu entwikeln ſind, wenn ſie nicht ploͤzlich durch heftige Schlaͤge wuͤrken. Als ein vollkommenes Muſter der Ausbil- dung einer zaͤrtlich traurigen Scene, durch Entwik- lung beſonderer Umſtaͤnde, kann der Auftritt in der Alceſtis des Euripides empfohlen worden, wo ſie von ihrem Gemahl, von ihren Kindern und von ihren Hausbedienten Abſchied nimmt. Weil dieſes nicht nur dem Dichter, ſondern auch dem Mahler fuͤr aͤhnliche Faͤlle in Anſehung der guten Wahl be- ſonderer Umſtaͤnde zum Muſter dienen kann, ſo wird es nicht unnuͤtze ſeyn, dieſes ganze vollkommen aus- gebildete Gemaͤhlde hieher zu ſetzen. „Als ſie fuͤhlte, daß der fatale Tag gekommen ſey, badete ſie ihren ſchoͤnen Leib in reinem Fluß- waſſer, und zog ſich hernach feſtlich an. Denn trat ſie vor den Heerd der Veſta und betete: O Goͤttin! da ich nun unter die Erde gehe, ſo hoͤre meine letzte demuͤthige Bitte; ſey die Vormuͤnde- rin meiner Wayſen. Gieb dem eine zaͤrtliche Gattin, dieſer einen edelmuͤthigen Gemahl; laß ſie nicht, wie die, die ſie gebohren hat, vor der Zeit ſterben; ſondern ein langes und gluͤkſeliges Le- ben in vollem Wolſtande, in ihrem vaͤterlichen Lan- de, vollenden. „Sie beſuchte alle Altaͤre, ſo viel in dem Hauſe des Admetus ſind, bekraͤnzte ſie mit Myrtenzweigen, und R 2

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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 1. Leipzig, 1771, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_theorie01_1771/111>, abgerufen am 25.11.2024.