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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 1. Pesth, 1857.

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sonders Blumen vor. Es standen Gestelle herum,
auf welche sie von dem Garten herauf gebracht wor¬
den waren, um hier zu verblühen. Auch standen grö¬
ßere Pflanzen, namentlich solche, welche schöne Blät¬
ter oder einen schönen Bau hatten, in einem Halb¬
kreise und in Gruppen auf dem Fußboden.

In einem Vorsaale, der den Eintritt zu diesen
Wohnungen bildete, befand sich ein Clavier.

Die Zimmer im zweiten Stockwerke des Hauses
waren geblieben, wie sie früher gewesen waren. Sie
sahen so aus, wie sie gerne in weitläufigen alten
Schlössern auszusehen pflegen. Sie waren mit Ge¬
räthen vieler Zeiten, die meistens ohne Geschmack
waren, mit Spielereien vergangener Geschlechter, mit
einigen Waffen, und mit Bildern namentlich Bild¬
nissen, die nach der Laune des Tages gemacht waren,
angefüllt. Namentlich waren an den Wänden der
Gänge Abbildungen aufgehängt von großen Fischen,
die man einmal gefangen, nebst beigefügter Beschrei¬
bung, von Hirschen, die man geschossen, von Feder¬
wild von Wildschweinen und dergleichen. Auch Lieb¬
lingshunde fehlten nicht. In diesem Stockwerke waren
nach Süden die Gastzimmer, und der Flügel derselben

ſonders Blumen vor. Es ſtanden Geſtelle herum,
auf welche ſie von dem Garten herauf gebracht wor¬
den waren, um hier zu verblühen. Auch ſtanden grö¬
ßere Pflanzen, namentlich ſolche, welche ſchöne Blät¬
ter oder einen ſchönen Bau hatten, in einem Halb¬
kreiſe und in Gruppen auf dem Fußboden.

In einem Vorſaale, der den Eintritt zu dieſen
Wohnungen bildete, befand ſich ein Clavier.

Die Zimmer im zweiten Stockwerke des Hauſes
waren geblieben, wie ſie früher geweſen waren. Sie
ſahen ſo aus, wie ſie gerne in weitläufigen alten
Schlöſſern auszuſehen pflegen. Sie waren mit Ge¬
räthen vieler Zeiten, die meiſtens ohne Geſchmack
waren, mit Spielereien vergangener Geſchlechter, mit
einigen Waffen, und mit Bildern namentlich Bild¬
niſſen, die nach der Laune des Tages gemacht waren,
angefüllt. Namentlich waren an den Wänden der
Gänge Abbildungen aufgehängt von großen Fiſchen,
die man einmal gefangen, nebſt beigefügter Beſchrei¬
bung, von Hirſchen, die man geſchoſſen, von Feder¬
wild von Wildſchweinen und dergleichen. Auch Lieb¬
lingshunde fehlten nicht. In dieſem Stockwerke waren
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[469/0483] ſonders Blumen vor. Es ſtanden Geſtelle herum, auf welche ſie von dem Garten herauf gebracht wor¬ den waren, um hier zu verblühen. Auch ſtanden grö¬ ßere Pflanzen, namentlich ſolche, welche ſchöne Blät¬ ter oder einen ſchönen Bau hatten, in einem Halb¬ kreiſe und in Gruppen auf dem Fußboden. In einem Vorſaale, der den Eintritt zu dieſen Wohnungen bildete, befand ſich ein Clavier. Die Zimmer im zweiten Stockwerke des Hauſes waren geblieben, wie ſie früher geweſen waren. Sie ſahen ſo aus, wie ſie gerne in weitläufigen alten Schlöſſern auszuſehen pflegen. Sie waren mit Ge¬ räthen vieler Zeiten, die meiſtens ohne Geſchmack waren, mit Spielereien vergangener Geſchlechter, mit einigen Waffen, und mit Bildern namentlich Bild¬ niſſen, die nach der Laune des Tages gemacht waren, angefüllt. Namentlich waren an den Wänden der Gänge Abbildungen aufgehängt von großen Fiſchen, die man einmal gefangen, nebſt beigefügter Beſchrei¬ bung, von Hirſchen, die man geſchoſſen, von Feder¬ wild von Wildſchweinen und dergleichen. Auch Lieb¬ lingshunde fehlten nicht. In dieſem Stockwerke waren nach Süden die Gaſtzimmer, und der Flügel derſelben

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Zitationshilfe: Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 1. Pesth, 1857, S. 469. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer01_1857/483>, abgerufen am 25.11.2024.