gen meinen Gastfreund, und er antwortete: "Ihr habt einmal gefragt, ob Gegenstände, die wir in un¬ serem Schreinerhause neu gemacht haben, in meinem Hause vorhanden seien, worauf ich geantwortet habe, daß nichts von Bedeutung in demselben sei, daß sich aber einige gesammelt in einem anderen Orte befin¬ den, in den ich euch, wenn ihr Lust zu solchen Dingen hättet, geleiten würde. Diese Zimmer hier sind der andere Ort, und ihr seht die neuen Geräthe, die in unserem Schreinerhause verfertigt worden sind."
"Es ist aber zu bewundern, wie sehr sie in ihren Abwechslungen und Gestalten hieher passen," sagte ich.
"Als wir einmal den Plan gefaßt hatten, die Zim¬ mer Mathildens nach und nach mit neuen Geräthen zu bestellen," erwiederte er, "so wurde die ganze Reihe dieser Zimmer im Grund- und Aufrisse aufgenom¬ men, die Farben bestimmt, welche die Wände der ein¬ zelnen Zimmer haben sollten, und diese Farben gleich in die Zeichnungen getragen. Hierauf wurde zur Bestimmung der Größe der Gestalt und der Farbe mithin der Hölzer der einzelnen Geräthe geschritten. Die Farbezeichnungen derselben wurden verfertigt, und mit den Zeichnungen der Zimmer verglichen.
gen meinen Gaſtfreund, und er antwortete: „Ihr habt einmal gefragt, ob Gegenſtände, die wir in un¬ ſerem Schreinerhauſe neu gemacht haben, in meinem Hauſe vorhanden ſeien, worauf ich geantwortet habe, daß nichts von Bedeutung in demſelben ſei, daß ſich aber einige geſammelt in einem anderen Orte befin¬ den, in den ich euch, wenn ihr Luſt zu ſolchen Dingen hättet, geleiten würde. Dieſe Zimmer hier ſind der andere Ort, und ihr ſeht die neuen Geräthe, die in unſerem Schreinerhauſe verfertigt worden ſind.“
„Es iſt aber zu bewundern, wie ſehr ſie in ihren Abwechslungen und Geſtalten hieher paſſen,“ ſagte ich.
„Als wir einmal den Plan gefaßt hatten, die Zim¬ mer Mathildens nach und nach mit neuen Geräthen zu beſtellen,“ erwiederte er, „ſo wurde die ganze Reihe dieſer Zimmer im Grund- und Aufriſſe aufgenom¬ men, die Farben beſtimmt, welche die Wände der ein¬ zelnen Zimmer haben ſollten, und dieſe Farben gleich in die Zeichnungen getragen. Hierauf wurde zur Beſtimmung der Größe der Geſtalt und der Farbe mithin der Hölzer der einzelnen Geräthe geſchritten. Die Farbezeichnungen derſelben wurden verfertigt, und mit den Zeichnungen der Zimmer verglichen.
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gen meinen Gaſtfreund, und er antwortete: „Ihr
habt einmal gefragt, ob Gegenſtände, die wir in un¬
ſerem Schreinerhauſe neu gemacht haben, in meinem
Hauſe vorhanden ſeien, worauf ich geantwortet habe,
daß nichts von Bedeutung in demſelben ſei, daß ſich
aber einige geſammelt in einem anderen Orte befin¬
den, in den ich euch, wenn ihr Luſt zu ſolchen Dingen
hättet, geleiten würde. Dieſe Zimmer hier ſind der
andere Ort, und ihr ſeht die neuen Geräthe, die in
unſerem Schreinerhauſe verfertigt worden ſind.“
„Es iſt aber zu bewundern, wie ſehr ſie in
ihren Abwechslungen und Geſtalten hieher paſſen,“
ſagte ich.
„Als wir einmal den Plan gefaßt hatten, die Zim¬
mer Mathildens nach und nach mit neuen Geräthen
zu beſtellen,“ erwiederte er, „ſo wurde die ganze Reihe
dieſer Zimmer im Grund- und Aufriſſe aufgenom¬
men, die Farben beſtimmt, welche die Wände der ein¬
zelnen Zimmer haben ſollten, und dieſe Farben gleich
in die Zeichnungen getragen. Hierauf wurde zur
Beſtimmung der Größe der Geſtalt und der Farbe
mithin der Hölzer der einzelnen Geräthe geſchritten.
Die Farbezeichnungen derſelben wurden verfertigt,
und mit den Zeichnungen der Zimmer verglichen.
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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 1. Pesth, 1857, S. 460. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer01_1857/474>, abgerufen am 25.11.2024.
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