der Gebirge zu messen im Stande wäre, ich das Ge¬ birge im Kleinen auf einer Wiese oder auf einem Felde aufstellen könnte. Ich sagte ihnen, daß das ein Theil meines Zweckes sei, und wenn gleich das Ge¬ birge nicht auf einer Wiese oder auf einem Felde zu¬ sammengestellt werde, so werde es doch auf dem Pa¬ piere gezeichnet, und werde mit solchen Farben bemalt, daß jeder, der sich auf diese Dinge verstände, das Gebirge mit allem, woraus es bestehe, vor Augen habe. Deßhalb merke ich mir nicht nur, woher die Stücke seien, und unter welchen Verhältnissen sie in den Bergen bestehen, sondern schreibe es auch auf, damit es nicht vergessen werde, und beklebe auch die Stücke mit Zetteln, auf denen alles Nothwendige stehe. Diese Stücke in ihrer Ordnung aufgestellt seien dann der Beweis dessen, was auf dem Papiere oder der Karte, wie man das Ding nenne, aufgemalt sei. Sie meinten, daß dieses sehr klug gethan sei, um, wenn einer einen Stein oder sonst etwas zu einem Baue oder dergleichen bedürfe, gleich aus der Karte heraus lesen zu können, wo er zu finden sei. Ich sagte ihnen, daß ein anderer Zweck auch darin bestehe, aus dem, was man in den Gebirgen finde, schließen zu können, wie sie entstanden seien.
der Gebirge zu meſſen im Stande wäre, ich das Ge¬ birge im Kleinen auf einer Wieſe oder auf einem Felde aufſtellen könnte. Ich ſagte ihnen, daß das ein Theil meines Zweckes ſei, und wenn gleich das Ge¬ birge nicht auf einer Wieſe oder auf einem Felde zu¬ ſammengeſtellt werde, ſo werde es doch auf dem Pa¬ piere gezeichnet, und werde mit ſolchen Farben bemalt, daß jeder, der ſich auf dieſe Dinge verſtände, das Gebirge mit allem, woraus es beſtehe, vor Augen habe. Deßhalb merke ich mir nicht nur, woher die Stücke ſeien, und unter welchen Verhältniſſen ſie in den Bergen beſtehen, ſondern ſchreibe es auch auf, damit es nicht vergeſſen werde, und beklebe auch die Stücke mit Zetteln, auf denen alles Nothwendige ſtehe. Dieſe Stücke in ihrer Ordnung aufgeſtellt ſeien dann der Beweis deſſen, was auf dem Papiere oder der Karte, wie man das Ding nenne, aufgemalt ſei. Sie meinten, daß dieſes ſehr klug gethan ſei, um, wenn einer einen Stein oder ſonſt etwas zu einem Baue oder dergleichen bedürfe, gleich aus der Karte heraus leſen zu können, wo er zu finden ſei. Ich ſagte ihnen, daß ein anderer Zweck auch darin beſtehe, aus dem, was man in den Gebirgen finde, ſchließen zu können, wie ſie entſtanden ſeien.
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der Gebirge zu meſſen im Stande wäre, ich das Ge¬
birge im Kleinen auf einer Wieſe oder auf einem
Felde aufſtellen könnte. Ich ſagte ihnen, daß das ein
Theil meines Zweckes ſei, und wenn gleich das Ge¬
birge nicht auf einer Wieſe oder auf einem Felde zu¬
ſammengeſtellt werde, ſo werde es doch auf dem Pa¬
piere gezeichnet, und werde mit ſolchen Farben bemalt,
daß jeder, der ſich auf dieſe Dinge verſtände, das
Gebirge mit allem, woraus es beſtehe, vor Augen
habe. Deßhalb merke ich mir nicht nur, woher die
Stücke ſeien, und unter welchen Verhältniſſen ſie in
den Bergen beſtehen, ſondern ſchreibe es auch auf,
damit es nicht vergeſſen werde, und beklebe auch die
Stücke mit Zetteln, auf denen alles Nothwendige
ſtehe. Dieſe Stücke in ihrer Ordnung aufgeſtellt ſeien
dann der Beweis deſſen, was auf dem Papiere oder
der Karte, wie man das Ding nenne, aufgemalt ſei.
Sie meinten, daß dieſes ſehr klug gethan ſei, um,
wenn einer einen Stein oder ſonſt etwas zu einem
Baue oder dergleichen bedürfe, gleich aus der Karte
heraus leſen zu können, wo er zu finden ſei. Ich ſagte
ihnen, daß ein anderer Zweck auch darin beſtehe, aus
dem, was man in den Gebirgen finde, ſchließen zu
können, wie ſie entſtanden ſeien.
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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 1. Pesth, 1857, S. 359. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer01_1857/373>, abgerufen am 22.11.2024.
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