diation zu acceptiren) den Schwedischen Ambassadeur, und offerireten ihme mit gleicher Höflichkeit, als Herr Graf Caunitz gethan, die Mediation; und also bliebe der König von Schweden, aller oben berühre- ten Obstaculorum ungeachtet, dennoch, und zwar bloß und allein, bey diesem Frie- den generalement angenommener und authorisirter Mediator.
§. 7.
Nachdem man nun also wegen des Orts, in welchem die Friedens-Conferentz solte gehal- ten werden, und denn auch wegen des Mediato- ris einig und schlüßig worden ware; machte der Minister Mediationis, jedoch mit Vorbewust und Consens der sämtlichen zum Frieden gehöri- gen und Gevollmächtigten Minister ein Regle- ment,
1. Wegen des Hauses Rißwig, auf welchen der Frieden solte negotiret werden.
2. Wegen der Policey und Ceremoniel in ge- nere.
§. 8.
Anlangende das erstere, so durffte selbi- ges nicht allererst, wie das auf der Fasanen-Jn- sul, zu Zeiten des Pyrenäischen Friedens, gebauet werden; sondern es war selbiges schon für gerau- mer Zeit von dem Printzen von Oranien, und Gouverneur in Holland, Fridrich Heinrich erbauet: und weil ein Hertzog von Neuburg den
Grund-
Europaͤiſches
diation zu acceptiren) den Schwediſchen Ambaſſadeur, und offerireten ihme mit gleicher Hoͤflichkeit, als Herr Graf Caunitz gethan, die Mediation; und alſo bliebe der Koͤnig von Schweden, aller oben beruͤhre- ten Obſtaculorum ungeachtet, dennoch, und zwar bloß und allein, bey dieſem Frie- den generalement angenommener und authoriſirter Mediator.
§. 7.
Nachdem man nun alſo wegen des Orts, in welchem die Friedens-Conferentz ſolte gehal- ten werden, und denn auch wegen des Mediato- ris einig und ſchluͤßig worden ware; machte der Miniſter Mediationis, jedoch mit Vorbewuſt und Conſens der ſaͤmtlichen zum Frieden gehoͤri- gen und Gevollmaͤchtigten Miniſter ein Regle- ment,
1. Wegen des Hauſes Rißwig, auf welchen der Frieden ſolte negotiret werden.
2. Wegen der Policey und Ceremoniel in ge- nere.
§. 8.
Anlangende das erſtere, ſo durffte ſelbi- ges nicht allererſt, wie das auf der Faſanen-Jn- ſul, zu Zeiten des Pyrenaͤiſchen Friedens, gebauet werden; ſondern es war ſelbiges ſchon fuͤr gerau- mer Zeit von dem Printzen von Oranien, und Gouverneur in Holland, Fridrich Heinrich erbauet: und weil ein Hertzog von Neuburg den
Grund-
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Europaͤiſches
diation zu acceptiren) den Schwediſchen
Ambaſſadeur, und offerireten ihme mit
gleicher Hoͤflichkeit, als Herr Graf Caunitz
gethan, die Mediation; und alſo bliebe der
Koͤnig von Schweden, aller oben beruͤhre-
ten Obſtaculorum ungeachtet, dennoch,
und zwar bloß und allein, bey dieſem Frie-
den generalement angenommener und
authoriſirter Mediator.
§. 7. Nachdem man nun alſo wegen des Orts,
in welchem die Friedens-Conferentz ſolte gehal-
ten werden, und denn auch wegen des Mediato-
ris einig und ſchluͤßig worden ware; machte der
Miniſter Mediationis, jedoch mit Vorbewuſt
und Conſens der ſaͤmtlichen zum Frieden gehoͤri-
gen und Gevollmaͤchtigten Miniſter ein Regle-
ment,
1. Wegen des Hauſes Rißwig, auf welchen
der Frieden ſolte negotiret werden.
2. Wegen der Policey und Ceremoniel in ge-
nere.
§. 8. Anlangende das erſtere, ſo durffte ſelbi-
ges nicht allererſt, wie das auf der Faſanen-Jn-
ſul, zu Zeiten des Pyrenaͤiſchen Friedens, gebauet
werden; ſondern es war ſelbiges ſchon fuͤr gerau-
mer Zeit von dem Printzen von Oranien, und
Gouverneur in Holland, Fridrich Heinrich
erbauet: und weil ein Hertzog von Neuburg den
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Stieve, Gottfried: Europäisches Hoff-Ceremoniel. Leipzig, 1715, S. 534. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stieve_hoffceremoniel_1715/562>, abgerufen am 23.11.2024.
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