Stieber, Georg Friedrich: Leben Des Hertzogs Magni zu Mecklenburg. Rostock u. a., 1716.gions-Sachen vorfielen. Welchem Hoff also im
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gions-Sachen vorfielen. Welchem Hoff alſo
nicht nur Hertzog Magnus, ſondern auch das gan-
tze Land Mecklenburg viele heilſahme Anſchlaͤge
bey Wiederherſtellung der guten Kuͤnſte und rei-
nen Religion zu dancken hat. Und ich ſolte faſt
gewiß davor halten/ daß die 6. Jahre uͤber/ ſo
lange nemlich Burenius bey Printz Magno als In-
formator geweſen/ ehe er nach Roſtock kommen
und daſelbſt privatim und publicè zu lefen angefan-
gen/ (wie M. Weslingius in Progr. funebr. Burenii
in Scriptis Acad. Roſtoch. p. 378. meldet) er mehren-
theils mit Printz Magno ſich am Chur-Saͤchſt-
ſchen Hoffe auffgehalten/ denn eben uͤm dieſelbe
Zeit wird geſagt/ Magnus ſey an ſolchem Hoffe
erzogen worden. Und das Burenius daſelbſt nicht
muͤſſe unbekandt geweſen ſeyn/ erhellet aus den
Worten M. Weslingii in vorgedachtem Program-
mate funebri p. 378. Exemplum qvoqve illius (Bu-
renii) Elector Saxoniæ Johannes Fridericus Magni
omitinus, in ſuis filiis accuratius erudiendis imita-
tus eſt. Unter eines ſo klugen und gelehrten Infor-
matoris Anfuͤhrung/ nahm der junge Fuͤrſt Ma-
gnus dermaſſen zu/ daß er nicht allein der Latei-
niſchen und Griechiſchen Sprache maͤchtig/ ſon-
dern auch ſo beredt war/ daß man ihn nach Chy-
træi und anderer Scribenten Zeugniß/ unter allen
teutſchen Fuͤrſten vor den Gelahrteſten ſeiner
Zeit gehalten. Denn anno 1530. als das gantze
Reich zu Augſpurg verſammlet war/ da denn die
Augſpurgiſche Confeſſion von denen Proteſtanti-
ſchen Herrn uͤbergeben/ hat unſer Printz Magnus
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