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Steinthal, Heymann: Grammatik, Logik und Psychologie. Ihre Principien und ihr Verhältniss zu einander. Berlin, 1855.

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VERZEICHNISS SPRACHWISSENSCHAFTLICHER WERKE.

ZEITSCHRIFT FÜR VERGLEICHENDE SPRACH-
FORSCHUNG AUF DEM GEBIETE DES DEUT-
SCHEN, GRIECHISCHEN UND LATEINISCHEN,
herausgegeben von Dr. Theodor Aufrecht, Privatdocen-
ten an der Universität zu Berlin, und Dr. Adalbert Kuhn,
Lehrer am Cölnischen Gymnasium ebendaselbst. I. Bd.
1851. II. Bd. 1852. 53. III. Bd. 1854. cart. a 3 1/3 Thlr.
IV. Bd. Heft 1--3. Der Band von 6 Heften 3 Thlr.

Diese Zeitschrift will durch eine kritische Ergründung der genann-
ten drei Sprachen, besonders aber des etymologischen Theils derselben,
deren ursprüngliche Form wiederaufbauen und indem sie auf die frühe-
sten Perioden derselben zurückgeht und dem Gange der Sprache folgt,
also genetisch, die Bedeutung der ausgebildeten Formen erforschen. --
Zu diesem Zweck wendet sich die Untersuchung bald einer der drei
Sprachen unter Berücksichtigung ihrer Dialekte mehr oder weniger aus-
schließlich zu, bald vergleicht sie zwei derselben oder alle drei unter
einander, indem sie, wo es erforderlich ist, das Sanskrit als die älteste
Schwester dieser drei zu Rathe zieht. Hierdurch fällt nicht selten Licht
auf die älteste Geschichte der europäischen Volksstämme und namentlich
auf den Zusammenhang derselben in der Periode ihrer Sprachbildung.

Durch die Beschränkung auf eine kleinere Zahl von Sprachen wird
der Vortheil erreicht, die einzelnen Sprachen schärfer zu erfassen, als es
bei der Ausdehnung über ein größeres Gebiet möglich wäre; für die
gewählten Sprachen aber entschied man sich, weil sie unter den indo-
europäischen zu der reichsten Entwickelung gelangt sind und ferner weil
die Werke, die in denselben niedergelegt, für unsere Bildung so bedeut-
sam sind, daß ihre Grammatik der gründlichen Erforschung wohl vor-
züglich würdig ist. Durch Besonnenheit der Methode, sowie durch Klar-
heit und Bündigkeit der Darstellung wird sich die Zeitschrift jedem Phi-
lologen empfehlen.


So eben erschienen:

ÜBER DIE NAMEN DES DONNERS, von Jacob
Grimm
. Eine academische Abhandlung vorgelesen am
12. Mai 1853. gr. 4. geh. 12 Sgr.


Unter der Presse befindet sich:

DE L'ACCENTUATION LATINE par Henri Weil et
Louis Benloew. Paris. ca. 20 Bog. gr. 8. Preis ca. 2 Thlr.

Dies Werk wird eine Theorie und Geschichte des lateinischen Ac-
cents liefern.


VERZEICHNISS SPRACHWISSENSCHAFTLICHER WERKE.

ZEITSCHRIFT FÜR VERGLEICHENDE SPRACH-
FORSCHUNG AUF DEM GEBIETE DES DEUT-
SCHEN, GRIECHISCHEN UND LATEINISCHEN,
herausgegeben von Dr. Theodor Aufrecht, Privatdocen-
ten an der Universität zu Berlin, und Dr. Adalbert Kuhn,
Lehrer am Cölnischen Gymnasium ebendaselbst. I. Bd.
1851. II. Bd. 1852. 53. III. Bd. 1854. cart. à 3⅓ Thlr.
IV. Bd. Heft 1—3. Der Band von 6 Heften 3 Thlr.

Diese Zeitschrift will durch eine kritische Ergründung der genann-
ten drei Sprachen, besonders aber des etymologischen Theils derselben,
deren ursprüngliche Form wiederaufbauen und indem sie auf die frühe-
sten Perioden derselben zurückgeht und dem Gange der Sprache folgt,
also genetisch, die Bedeutung der ausgebildeten Formen erforschen. —
Zu diesem Zweck wendet sich die Untersuchung bald einer der drei
Sprachen unter Berücksichtigung ihrer Dialekte mehr oder weniger aus-
schließlich zu, bald vergleicht sie zwei derselben oder alle drei unter
einander, indem sie, wo es erforderlich ist, das Sanskrit als die älteste
Schwester dieser drei zu Rathe zieht. Hierdurch fällt nicht selten Licht
auf die älteste Geschichte der europäischen Volksstämme und namentlich
auf den Zusammenhang derselben in der Periode ihrer Sprachbildung.

Durch die Beschränkung auf eine kleinere Zahl von Sprachen wird
der Vortheil erreicht, die einzelnen Sprachen schärfer zu erfassen, als es
bei der Ausdehnung über ein größeres Gebiet möglich wäre; für die
gewählten Sprachen aber entschied man sich, weil sie unter den indo-
europäischen zu der reichsten Entwickelung gelangt sind und ferner weil
die Werke, die in denselben niedergelegt, für unsere Bildung so bedeut-
sam sind, daß ihre Grammatik der gründlichen Erforschung wohl vor-
züglich würdig ist. Durch Besonnenheit der Methode, sowie durch Klar-
heit und Bündigkeit der Darstellung wird sich die Zeitschrift jedem Phi-
lologen empfehlen.


So eben erschienen:

ÜBER DIE NAMEN DES DONNERS, von Jacob
Grimm
. Eine academische Abhandlung vorgelesen am
12. Mai 1853. gr. 4. geh. 12 Sgr.


Unter der Presse befindet sich:

DE L’ACCENTUATION LATINE par Henri Weil et
Louis Benloew. Paris. ca. 20 Bog. gr. 8. Preis ca. 2 Thlr.

Dies Werk wird eine Theorie und Geschichte des lateinischen Ac-
cents liefern.


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[8/0438] VERZEICHNISS SPRACHWISSENSCHAFTLICHER WERKE. ZEITSCHRIFT FÜR VERGLEICHENDE SPRACH- FORSCHUNG AUF DEM GEBIETE DES DEUT- SCHEN, GRIECHISCHEN UND LATEINISCHEN, herausgegeben von Dr. Theodor Aufrecht, Privatdocen- ten an der Universität zu Berlin, und Dr. Adalbert Kuhn, Lehrer am Cölnischen Gymnasium ebendaselbst. I. Bd. 1851. II. Bd. 1852. 53. III. Bd. 1854. cart. à 3⅓ Thlr. IV. Bd. Heft 1—3. Der Band von 6 Heften 3 Thlr. Diese Zeitschrift will durch eine kritische Ergründung der genann- ten drei Sprachen, besonders aber des etymologischen Theils derselben, deren ursprüngliche Form wiederaufbauen und indem sie auf die frühe- sten Perioden derselben zurückgeht und dem Gange der Sprache folgt, also genetisch, die Bedeutung der ausgebildeten Formen erforschen. — Zu diesem Zweck wendet sich die Untersuchung bald einer der drei Sprachen unter Berücksichtigung ihrer Dialekte mehr oder weniger aus- schließlich zu, bald vergleicht sie zwei derselben oder alle drei unter einander, indem sie, wo es erforderlich ist, das Sanskrit als die älteste Schwester dieser drei zu Rathe zieht. Hierdurch fällt nicht selten Licht auf die älteste Geschichte der europäischen Volksstämme und namentlich auf den Zusammenhang derselben in der Periode ihrer Sprachbildung. Durch die Beschränkung auf eine kleinere Zahl von Sprachen wird der Vortheil erreicht, die einzelnen Sprachen schärfer zu erfassen, als es bei der Ausdehnung über ein größeres Gebiet möglich wäre; für die gewählten Sprachen aber entschied man sich, weil sie unter den indo- europäischen zu der reichsten Entwickelung gelangt sind und ferner weil die Werke, die in denselben niedergelegt, für unsere Bildung so bedeut- sam sind, daß ihre Grammatik der gründlichen Erforschung wohl vor- züglich würdig ist. Durch Besonnenheit der Methode, sowie durch Klar- heit und Bündigkeit der Darstellung wird sich die Zeitschrift jedem Phi- lologen empfehlen. So eben erschienen: ÜBER DIE NAMEN DES DONNERS, von Jacob Grimm. Eine academische Abhandlung vorgelesen am 12. Mai 1853. gr. 4. geh. 12 Sgr. Unter der Presse befindet sich: DE L’ACCENTUATION LATINE par Henri Weil et Louis Benloew. Paris. ca. 20 Bog. gr. 8. Preis ca. 2 Thlr. Dies Werk wird eine Theorie und Geschichte des lateinischen Ac- cents liefern.

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Zitationshilfe: Steinthal, Heymann: Grammatik, Logik und Psychologie. Ihre Principien und ihr Verhältniss zu einander. Berlin, 1855, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/steinthal_grammatik_1855/438>, abgerufen am 03.05.2024.