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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Der Sterbende stellet
mir schon im Glauben vor, deine gros-
se Majestät und Herrlichkeit, den
Glantz, darin du wohnest, wie so viel
tausend Seraphinen, alle Engel und
Auserwehlte, nemlich alle Fromme,
die jemahls auf Erden gelebet haben,
vor deinem Thron stehen, dich loben
und preisen, und das Heilig, Heilig,
Heilig dir zu Ehren anstimmen. Ja,
ich stelle mir vor, wie ich bald auch
werde unter ihnen stehen, wenn ich
nun sanfft und selig gestorben bin.
Ich erinnere mich, wie ich alsdann ei-
ne herrliche Crone auf meinem Haupte
tragen, und mit einem weissen Kleide
werde angethan seyn, ja ich werde
selbsten leuchten, wie die Sonne. O
Herrlichkeit, o Seligkeit, o Glückse-
ligkeit, die mir der Vater aller Gna-
den und Barmhertzigkeit um JESU
willen mittheilen wird. Darum er-
schrecke ich vor dem Tode nicht, weil er
mir die Thür zu solcher Herrlichkeit
aufthun wird. Kann ein irrdischer

König

Der Sterbende ſtellet
mir ſchon im Glauben vor, deine groſ-
ſe Majeſtaͤt und Herrlichkeit, den
Glantz, darin du wohneſt, wie ſo viel
tauſend Seraphinen, alle Engel und
Auserwehlte, nemlich alle Fromme,
die jemahls auf Erden gelebet haben,
vor deinem Thron ſtehen, dich loben
und preiſen, und das Heilig, Heilig,
Heilig dir zu Ehren anſtimmen. Ja,
ich ſtelle mir vor, wie ich bald auch
werde unter ihnen ſtehen, wenn ich
nun ſanfft und ſelig geſtorben bin.
Ich erinnere mich, wie ich alsdann ei-
ne herrliche Crone auf meinem Haupte
tragen, und mit einem weiſſen Kleide
werde angethan ſeyn, ja ich werde
ſelbſten leuchten, wie die Sonne. O
Herrlichkeit, o Seligkeit, o Gluͤckſe-
ligkeit, die mir der Vater aller Gna-
den und Barmhertzigkeit um JESU
willen mittheilen wird. Darum er-
ſchrecke ich vor dem Tode nicht, weil er
mir die Thuͤr zu ſolcher Herrlichkeit
aufthun wird. Kann ein irrdiſcher

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[552/0582] Der Sterbende ſtellet mir ſchon im Glauben vor, deine groſ- ſe Majeſtaͤt und Herrlichkeit, den Glantz, darin du wohneſt, wie ſo viel tauſend Seraphinen, alle Engel und Auserwehlte, nemlich alle Fromme, die jemahls auf Erden gelebet haben, vor deinem Thron ſtehen, dich loben und preiſen, und das Heilig, Heilig, Heilig dir zu Ehren anſtimmen. Ja, ich ſtelle mir vor, wie ich bald auch werde unter ihnen ſtehen, wenn ich nun ſanfft und ſelig geſtorben bin. Ich erinnere mich, wie ich alsdann ei- ne herrliche Crone auf meinem Haupte tragen, und mit einem weiſſen Kleide werde angethan ſeyn, ja ich werde ſelbſten leuchten, wie die Sonne. O Herrlichkeit, o Seligkeit, o Gluͤckſe- ligkeit, die mir der Vater aller Gna- den und Barmhertzigkeit um JESU willen mittheilen wird. Darum er- ſchrecke ich vor dem Tode nicht, weil er mir die Thuͤr zu ſolcher Herrlichkeit aufthun wird. Kann ein irrdiſcher Koͤnig

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 552. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/582>, abgerufen am 23.11.2024.